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Handball: Für die Spitze reicht es nicht

Handball

Für die Spitze reicht es nicht

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    Seit Jahren zählt Tini Wonnenberg (rechts) zu den überragenden Spielerinnen des TSV Aichach. Den Gegnern ist dies nicht verborgen geblieben. Trainer reagieren darauf, indem sie der Spielgestalterin eine enge Deckung verpassen.
    Seit Jahren zählt Tini Wonnenberg (rechts) zu den überragenden Spielerinnen des TSV Aichach. Den Gegnern ist dies nicht verborgen geblieben. Trainer reagieren darauf, indem sie der Spielgestalterin eine enge Deckung verpassen.

    Aichach Unmittelbar nach der kurzen Weihnachtspause schien es, als hätten die Handballerinnen des TSV Aichach das Gröbste hinter sich. In der Bezirksoberliga ging es für sie aufwärts, nachdem sie lange Zeit abgeschlagen anderen Mannschaften hinterherliefen und der zweite Abstieg hintereinander drohte. Dieser positive Effekt scheint nun etwas verpufft zu sein.

    Mit den Spitzenmannschaften der Liga können die Aichacherinnen dann doch nicht ganz mithalten. Nach der Niederlage gegen Tabellenführer Gundelfingen (6:20) zeigte auch der Tabellenzweite, die TSG Augsburg, den Aichacherinnen ihre Grenzen auf. 16:28 (10:13) unterlagen sie auswärts. Sie hatten dabei Glück im Unglück: Weil die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf nicht punkteten oder sich Punkte gegenseitig wegnahmen, blieb der TSV Aichach in der Tabelle als Achter auf einem Nichtabstiegsplatz.

    Zumindest in der ersten Hälfte deutete die Mannschaft von Trainer Werner Szierbeck an, in der Liga konkurrenzfähig zu sein. Wegen dieser ersten 30 Minuten fiel das Fazit von Trainer Werner Szierbeck nicht allzu negativ aus. Er hob die erste Hälfte hervor, aus der er und seine Mannschaft Mut für kommende Aufgaben schöpfen konnten.

    TSG Augsburg hat Respekt vor Aichachs Spielgestalterin

    Die TSG Augsburg war jedenfalls gewarnt und zollte dem jüngsten Aufwärtstrend der Aichacherinnen Respekt. Um das Spiel der motivierten Aichacherinnen zu unterbinden, verpasste der Favorit von der ersten Minute an Spielmacherin Tini Wonnenberg eine enge Deckung.

    Doch dieses Konzept ging nicht auf. Weil Aichach den Ball schnell zirkulieren ließ, erspielte es sich gute Einwurfmöglichkeiten. Gerade die Außenspielerinnen, allen voran Bettina Bölk, nutzten ihre Chancen und bauten den Vorsprung bis auf 7:2 aus. Auch die Abwehr um Torfrau Silke Arnold arbeitete solide und zwang die Augsburgerinnen zu schwierigen Würfen.

    Der couragierte Auftritt der Gäste hatte sie bis dahin sichtlich überrascht. Dann aber forcierten sie das Tempo und hatten bei mehreren Aktionen das Glück auf ihrer Seite. So landeten Bälle nach erfolgreichem Aichacher Block oder Abpraller vom Tor in den Händen einer Augsburger Angreiferin, die frei vor dem Tor stand.

    Als die Aichacherinnen zudem Fehler im Angriffsspiel produzierten, bestrafte die TSG diese mit schnellen Kontertoren und erzielte acht Treffer in Folge, ehe Aichach wieder auf 8:10 verkürzen konnte. Die letzten Minuten der ersten Hälfte gestalteten sich wieder ausgeglichen, beim Stand von 13:10 für Augsburg wurden die Seiten gewechselt.

    Die Vorsätze von Aichachs Trainer Szierbeck und seiner Mannschaft, weiter am Gegner dran zu bleiben, zerstreuten sich zusehends. Mit fünf Toren in Folge zogen die Gastgeberinnen auf 18:10 vorentscheidend davon, während Aichach lange ohne Torerfolg blieb. Der Gegner hingegen nutzte jede Schwäche konsequent zu schnellen Toren und baute den Vorsprung kontinuierlich aus. Am Samstag empfängt Aichach in eigener Halle den TSV Niederraunau (17.15 Uhr). Ein Erfolg wäre ein wichtiger Schritt Richtung Klassenerhalt. (AN, joga)

    Aichach Arnold (TW), Brunner (TW), Szierbeck (2), Wonnenberg (1/1), Haas (3/2), Weiß (1), Fackler (1), Schrempel, Ziegler (3), Dech, Bölk (4), Storr (1).

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