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Handball: Frauenpower an der Spitze der Aichacher Handballer

Handball

Frauenpower an der Spitze der Aichacher Handballer

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    Der neue Vorstand bei den Handballern des TSV Aichach: (von links) Richard Hangl, Norbert Borowitzki, Tini Wonnenberg, Wolfgang Sumperl, Steffi Szierbeck und Stefan Walther.
    Der neue Vorstand bei den Handballern des TSV Aichach: (von links) Richard Hangl, Norbert Borowitzki, Tini Wonnenberg, Wolfgang Sumperl, Steffi Szierbeck und Stefan Walther. Foto: Johann Eibl

    Eine Abteilung mit mehr als 400 Mitgliedern, aber ohne eine echte Nummer eins: Dieses Szenario drohte den Handballern des TSV Aichach, nachdem Vorsitzender Lothar Bahn nicht mehr kandidierte.

    Doch dann erklärte sich Steffi Szierbeck, die bereits zur Nummer zwei gewählt worden war, bereit, zusammen mit Tini Wonnenberg eine gleichberechtigte Spitze zu bilden. Nicht weniger als 58 Mitglieder bekundeten ihr Interesse – trotz hochsommerlicher Temperaturen. Vereinschef Klaus Laske, der Bahn eine Ehrung in Aussicht stellte, hatte als Wahlleiter klargestellt, dass es keine Bedenken gegen eine Doppelspitze gebe. Die beiden Frauen bringen nicht nur reichlich Erfahrung als Handballerinnen mit, sie waren bisher in vielerlei Hinsicht engagiert.

    Sabrina Seifert, die scheidende Trainerin der Damen, blickte auf die Rückkehr ihres Teams in die Landesliga zurück. Die Aichacherinnen holten die Meisterschaft und blieben seit Anfang Dezember ungeschlagen. Für Seifert übernimmt Martin Fischer, Stefan Stuke bleibt Trainer des zweiten Damenteams. Die Männer erreichten mit Rang vier in der Bezirksoberliga ihr Ziel. Seit rund einer Woche befindet sich das Team des neuen Trainers Manfred Szierbeck im Training. Nach dem Aufstieg in die Bezirksliga landete die Zweite unter der Regie von Hermann Ilk auf dem vierten Platz. Weniger üppig sei laut Harald Hewel die Spielerdecke bei den Alten, die 50 Mitglieder zählen.

    Im Nachwuchsbereich tritt in der weiblichen B-Jugend der TSV Aichach wieder an. Steffi Szierbeck ging näher auf den Erfolg der weiblichen A-Jugend ein, die in die Landesliga einzog. Daneben war zu hören, dass die Abteilung derzeit nicht weniger als elf Schiedsrichter vorweisen kann. Stefan Walter ließ die Ereignisse im männlichen Nachwuchsbereich Revue passieren. Die A-Jugend habe beim Remis beim Meister das beste Spiel der Saison absolviert. Bahn wies ergänzend darauf hin, dass der TSV Aichach zu den wenigen Vereinen im Bezirk gehört, die bei der Jugend keine Spielgemeinschaft gebildet haben. Laut Schatzmeister Norbert Borowitzki schloss die Abteilung vergangene Saison mit einem Defizit von rund 4000 Euro ab. Allerdings konnte man dieses Minus durch den Überschuss aus der Spielzeit zuvor wettmachen.

    Das Hauptaugenmerk galt aber dem scheidenden Handballchef Lothar Bahn. Er leitete die Sparte seit Mai 2007 mit einer Unterbrechung von zwei Jahren. „Es war eine traumhaft schöne Zeit. Ich hinterlasse keine offenen Baustellen und bin nicht weg von der Welt.“ Als Gründe für den Rücktritt sprach der 55-Jährige seine Tätigkeit als Handelsvertreter an sowie familiäre Aufgaben. „Ich gehe mit einem guten Gefühl.“ Den Förderverein wird er weiter leiten.

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