Ihr vorletztes Auswärtsspiel in der Bezirksoberliga haben die Handballer des TSV Aichach denkbar knapp verloren. Beim Team III des TSV Friedberg unterlagen sie am Samstag mit 28:29 (15:17) Toren. Geändert hat sich zu ihren Gunsten aber die Lage in der Tabelle. Denn nun steht fest: Bei einem Heimsieg am kommenden Samstag über Dasing ist der Abstieg endgültig kein Thema mehr.
„Wir brauchten ein wenig, um drin zu sein im Spiel“, schilderte Trainer Patrick Wolf die Anfangsphase. Diese Schwäche nutzte Friedberg zu einer 5:2-Führung. Beim Stande von 8:8 war das Derby wieder offen. Im ersten Durchgang zeigten die Gäste Schwächen in der Defensive, darum wurde danach der Abwehrverbund auf ein 6:0-Schema umgestellt. Nach dem 18:15 startete Aichach eine Aufholjagd, die zum 19:19 führte. Doch nun hagelte es Zeitstrafen, eine Zeit lang mussten die Gäste gar mit einer dreifachen Unterzahl fertig werden.
Noch einmal wollte Aichach die Partie drehen, nachdem Friedberg auf 26:20 davon gezogen war. „Da haben wir uns richtig gut hingearbeitet“, so Wolf. „Wenn das Spiel ein oder zwei Minuten länger dauert, dann machen wir den Ausgleich oder sogar den Siegtreffer.“ So entschied die Serie von Hinausstellungen. Die Leistung bewegte sich auf einem ähnlichen Niveau wie eine Woche zuvor beim Erfolg über Ichenhausen. Markus Meier, mit zehn Treffern der erfolgreichste Werfer, ist in der Form, wie man ihn von früher her kennt. Florian Hewel, der nach seinen gesundheitlichen Problemen am Donnerstag erstmals wieder mittrainierte, gehörte zum Team, blieb aber ebenso torlos wie Thomas Bauer. Der leidet unter einer Zerrung und wurde daher in Friedberg weitgehend geschont. Wolf: „Der soll lieber gegen Dasing fit sein.“ (jeb)
Aichach Wonnenberg, Walther, Triltsch (9/2), Neumair, Björn Stubner (2), Stuke, Meier (10/2), Timo Stubner (4), Christopher Wolf, Bauer, Schön (3), Hewel, Schilberth, Fichtner.