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Handball: Die Luft ist raus

Handball

Die Luft ist raus

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    Das ist offensichtlich nicht die Saison des TSV Aichach, und das war definitiv nicht das Spiel des Bezirksoberligisten. Zu Hause setzte es am Samstag gegen den Abstiegskandidaten TSV Gersthofen eine blamable 27:29-Heimniederlage.
    Das ist offensichtlich nicht die Saison des TSV Aichach, und das war definitiv nicht das Spiel des Bezirksoberligisten. Zu Hause setzte es am Samstag gegen den Abstiegskandidaten TSV Gersthofen eine blamable 27:29-Heimniederlage. Foto: Erich Echter

    Aichach Wann haben sich die Handballer des TSV Aichach zuletzt so schwach präsentiert wie in diesen Wochen? Mit 1:5 Punkten sind sie in der Bezirksoberliga ins Jahr 2014 gestartet. Die 27:29-Niederlage zu Hause gegen den TSV Gersthofen darf man als einen Tiefpunkt bezeichnen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil der Sieger nach wie vor in Abstiegsgefahr schwebt.

    Die tollen Zeiten, als in Aichach Bayernliga-Handball geboten wurde, liegen noch gar nicht so lange zurück. Aktuell aber kann man von solchen Regionen allenfalls wehmütig träumen. Selbst die Landesliga wird mit dieser Mannschaft nur dann zu schaffen sein, wenn sie eine Reihe Neuzugänge von echtem Format verzeichnen kann. Eine Überlegung, die wohl Illusion bleiben wird. „Es fehlen mir die Worte“, musste Trainer Patrick Wolf eingestehen. Er hat sehr wohl erkannt, wie tief der Aichacher Handball gesunken ist: „Wir haben in der Vorrunde dreimal mit einem Tor gewonnen. Wenn wir die Punkte abziehen, dann wissen wir, wo wir stehen.“

    Stefan Walther, der Keeper, war diesmal der Beste auf der Seite der Hausherren. Beeindruckend auch die Bilanz von Gregor Triltsch, dem 14-fachen Torschützen. Ganz am Ende leistete er sich den einzigen Fehlwurf bei einem Siebenmeter; da waren die Punkte schon entschwunden. Ansonsten genügt ein Blick auf die Liste der Torschützen, um die Qualitäten der übrigen Akteure zu beschreiben. Nachdem schon vor der Partie nicht einmal mehr die größten Optimisten es wagten, das Wort Aufstieg in den Mund zu nehmen, muss man nun feststellen: Die Luft ist raus aus diesem Team. Der Coach formulierte seine Einschätzung so: „Von den nächsten drei Spielen in Gundelfingen, gegen Bobingen und Schwabmünchen haben wir, ganz realistisch betrachtet, nur gegen Bobingen die Chance auf zwei Punkte.“

    Auch diesmal kam Markus Meier erst in der Schlussphase aufs Parkett. Er war wenigstens bemüht, seine Mitspieler durch laute Töne aus ihrer Lethargie zu reißen. Die Gersthofer hingegen feuerten sich immer wieder gegenseitig an. In beiden Abschnitten kamen die Aichacher ganz schwer aus den Startlöchern. Stark war ihre Phase, als sie aus einem 16:20 ein 22:20 machten. Am Ende aber ließen sie sich dennoch die Butter vom Brot nehmen.

    TSV Aichach Wonnenberg, Walther, Triltsch (14/9), Sutter (2), Neumair, Meier (1), Timo Stubner (3), Hewel, Christopher Wolf, Bauer (5), Schön (1), Bahn (1).

    TSV Gersthofen Müller, Egetemair, Rohrmüller, Reithmeir, Wegele (4), Thiel (9/2), Kraus, Erhard (3), Markus Walter (4), Maximilian Walter (1), Boppel (2/1), Bauer (2), Manuel Walter (3), Korberr (1).

    Schiedsrichter Krauss (Taufkirchen) und Stengel (Lamerdingen) – Zuschauer 140 – Siebenmeter 10:5 – Zeitstrafen 6:8 – Rote Karte Manuel Walter (Gersthofen/56:09/Foul).

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