Kissing Eine Überraschung gelang den Handballerinnen des TSV Aichach in der Bezirksoberliga. Bei der Reserve des Kissinger SC setzten sie ihren Aufwärtstrend fort. Nach dem 20:18 (9:10) gegen den Tabellenvierten hat die Mannschaft von Trainer Werner Szierbeck den Anschluss ans Mittelfeld hergestellt. Dabei profitierte sie vom Unentschieden der direkten Konkurrenten um den Abstieg zwischen Leipheim und Göggingen.
Der TSV Aichach holte sich Selbstvertrauen für die nächste Begegnung. Am Samstag hat er Spitzenreiter TV Gundelfingen zu Gast (Anpfiff 17.15 Uhr). Die Vorzeichen für dieses Spiel sind nicht die besten, da drei Leistungsträger fehlen werden. Dies zu kompensieren, stelle den Rest des Teams vor eine große Herausforderung, so Trainer Szierbeck.
Die Anfangsphase in Kissing dominierte klar der Gastgeber. Durch die offensive Deckungsarbeit ließen sich die Aichacherinnen etwas aus dem Konzept bringen. Auch in der eigenen Abwehrarbeit war man noch nicht ganz bei der Sache. Doch mit fortschreitender Zeit kamen die TSV-Spielerinnen mit ihrem Gegenüber immer besser zurecht. Andrea Ziegler hielt ihr Team mit schnellen Passfolgen und überlegten Anspielen im Rennen. Beim 4:3 ging Aichach erstmals in Führung.
Ab diesen Zeitpunkt wuchs das Selbstvertrauen im Aichacher Team, dem Landkreis-Konkurrenten wurde Paroli geboten. Beide Teams schenkten sich nichts, keine konnte sich bis zur Pause absetzen.
Den TSV-Spielerinnen war anzumerken, dass sie den Anfang der zweiten Halbzeit nicht verschlafen wollten. Vom Anpfiff weg gingen sie zur Sache. Allen voran Lina Schrempel. Sie legte den Grundstein für den späteren Erfolg. Schrempel, die auch noch in der B-Jugend spielt, überwand ein ums andere Mal ihre Gegenspielerin und brachte den Ball im gegnerischen Gehäuse unter. Auch beim Siebenmeter bewies die Nachwuchsspielerin ihre Cleverness. Ballverluste und Pech im Torabschluss ließen die Gastgeber in der Schlussphase ausgleichen (18:18). In dieser kritischen Phase spielten Tini Wonnenberg und Andrea Ziegler ihre langjährige Erfahrung aus und ließen keine Hektik aufkommen, während die Kissingerinnen immer nervöser wurden und entscheidende Fehler machten, die Aichach zu zwei Toren nutzte.
Aichach Brunner (TW), Arnold (TW), Heinrich, Nießl, Wonnenberg (5), Haas (1), Fackler (1/1), Schrempel (7/4), Ziegler (5), Deck (1), Jung, Merker, Bölk