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Handball: Dachser ist nicht am Ball

Handball

Dachser ist nicht am Ball

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    Philipp Dachser (am Ball) fehlt den Aichacher Handballern im Lokalderby gegen Friedberg.  	Melanie Nießl
    Philipp Dachser (am Ball) fehlt den Aichacher Handballern im Lokalderby gegen Friedberg. Melanie Nießl

    Ladys first: So lautet die Devise bei den Handballern des TSV Aichach, wenn die Teams eins bei Damen und Herren einen gemeinsamen Heimspieltag absolvieren. An diesem Samstag ist es mal wieder so weit. Um 17.15 Uhr legen die Frauen in der Landesliga Süd gegen den TSV Simbach am Inn los, zwei Stunden später sind die Männer in der Bezirksoberliga gegen die dritte Garnitur des TSV Friedberg an der Reihe.

    Die Aichacher Handballerinnen unternehmen den fünften Anlauf, um den ersten Erfolg in dieser Saison einzufahren. Der Gegner aus Simbach nimmt nach drei Siegen und einer Niederlage den fünften Platz ein, lediglich das Heimspiel zuletzt gegen Günzburg ging mit 24:26 verloren. „Simbach rechne ich zu den Top Five“, sagt der Aichacher Trainer Martin Fischer: „Das heißt für uns im Prinzip die Außenseiterrolle.“ Dennoch zeigt er sich als vorsichtiger Optimist: „Die Tendenz war gegen Gundelfingen in die richtige Richtung. Wir haben keine Angst, wir probieren es und versuchen, möglichst lange dranzubleiben. Wenn es eine Überraschung wird, haben wir nichts dagegen.“ Iva Vlahinic steht aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung. Außerdem hat die Rückraumspielerin Schmerzen im Rücken, die sie aufgrund ihrer Pause nun besser auskurieren kann. Ein Manko stellt ihr Fehlen allemal dar, zumal Tini Wonnenberg von ihrer Verletzung noch nicht genesen ist.

    Die dritte Handballmannschaft des TSV Friedberg plagt ein gravierendes Problem. Ihr mangelt es ganz einfach an einer ausreichenden Zahl an Sportlern, die in der BOL um Zähler kämpfen wollen. Darum fiel auch das erste Punktspiel in Göggingen aus, Friedberg verlor am grünen Tisch. Einige Kandidaten ziehen es nun vor, in der Vierten mitzuspielen. Daher versuchen die Friedberger, die Lücken mit Spielern aus der Jugend und mit ehemaligen Mitgliedern der Zweiten aufzufüllen. Bisher ist diese Rechnung nur sehr eingeschränkt aufgegangen. Das 23:23 zuletzt im Heimspiel gegen Bobingen stellte im vierten Anlauf den ersten Punktgewinn dar.

    Auch die Aichacher können derzeit nicht aus dem Vollen schöpfen. Christoph Huber wird zwei, drei Wochen fehlen, nachdem er sich einen Finger ausgerenkt hat. Und Philipp Dachser ergeht es ähnlich, weil er sich beim Training am Dienstag eine Sprunggelenksverletzung zugezogen hat. „Ein herber Verlust“, stellte Trainer Manfred Szierbeck bedauernd fest, der wohl drei, vier Spiele ohne diesen Mann auskommen muss, der in Abwehr wie Angriff gleichermaßen wichtig ist. Doch der Coach will nicht lamentieren: „Das ist auch eine Chance für die Jugend.“ In diesem Fall für Sebastian Lenz aus der A-Jugend. Timo Stubner hat diesmal Zeit für den Handball; ihn kann man nicht zuletzt deshalb gut gebrauchen, weil er ein Linkshänder ist.

    Weil sich vorab nur ansatzweise sagen lässt, in welcher Besetzung sich die Gäste präsentieren werden, fällt es den Aichachern schwer, sich konsequent vorzubereiten. Das ist speziell für die Torhüter ein Handicap. Worüber Szierbeck aber Bescheid weiß, das sind die sogenannten „Auslösehandlungen“ der Friedberger. Also jene Szenen, mit denen sie gefährliche Spielzüge einleiten wollen. Die sind beim Gast aus dem Süden in allen Teams gleich. Der Trainer formuliert die Zielsetzung im „kleinen Derby“ so: „Nach der Niederlage in Schwabmünchen müssen wir schauen, dass wir ein positives Ergebnis erzielen.“

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