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Handball-Bezirksoberliga: Ungewohnter Krimi beim Dauerrivalen

Handball-Bezirksoberliga

Ungewohnter Krimi beim Dauerrivalen

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    Tini Wonnenberg (rotes Trikot) war beim Sieg der Aichacher Damen in Königsbrunn beste Werferin ihres Teams.
    Tini Wonnenberg (rotes Trikot) war beim Sieg der Aichacher Damen in Königsbrunn beste Werferin ihres Teams.

    Der Jubel war groß bei den Handballdamen des TSV Aichach. In einem echten Krimi gewannen die Aichacherinnen in der Bezirksoberliga gegen den BHC Königsbrunn mit 20:18. Zu ungewohnt später Stunde (20 Uhr) wurde die Partie zwischen den beiden Dauerrivalen angepfiffen. Ungewohnt für die Gäste war auch, dass Trainerin Sabrina Seifert privat verhindert war und somit Co-Trainer Thomas Wonnenberg allein Regie führte.

    Die TSV-Damen hielten von Beginn an dagegen und versuchten, ihrerseits das Tempo hoch zu halten. Dadurch entstanden technische Fehler und überhastete Würfe auf beiden Seiten. Bis zum 5:5 verlief die Begegnung ausgeglichen, und kein Team konnte sich einen Vorteil erarbeiten. Erst als die Gäste ihre Abwehr auf eine offensivere Variante umstellten, hatten sie den Rückraum der Hausherrinnen besser im Griff. Im Angriff versuchten die Paarstädterinnen, die Lücken in der gegnerischen Abwehr zu nutzen, und konnten oft nur regelwidrig gestoppt werden, was Strafwürfe nach sich zog. Die ersten beiden Versuche blieben noch an der gegnerischen Torfrau hängen, doch dann präsentierten sich Tini Wonnenberg, Iris Kronthaler und Bettina Bölk sicher vom Punkt. Durch Unachtsamkeiten in der Defensive stand es zur Halbzeit 11:10 für Aichach.

    In der zweiten Hälfte zeigten die Aichacherinnen mehr Willen und Bereitschaft und gingen dort hin, wo es wehtut. Der TSV arbeitete sich bis kurz vor Schluss einen Drei-Punkte-Vorsprung heraus. Dabei glänzte Clara Jung durch klug gesetzte Sperren, die wichtige Treffer ermöglichten. Bis fünf Minuten vor Spielende hielten die Paarstädterinnen mit 19:16 den Vorsprung. Es folgten drei Minuten ohne Torerfolg auf beiden Seiten, ehe es Königsbrunn gelang, 30 Sekunden vor Schluss auf 18:19 zu verkürzen. In einer Auszeit stellte Wonnenberg das Team auf die nun offensive Deckung des Gegners ein und sorgte für die nötige Konzentration. In der verbleibenden Zeit hatten die Aichacherinnen kein Problem, mit Lina Schrempel eine Spielerin frei vor das Tor zu bringen, die diese Chance zum 20:18 Endstand nutzte. Auf Aichacher Seite war die Freude groß. Vor allem durch den Einsatz der jungen Spielerinnen wie Katja Walther und Torfrau Aileen Klose, die ihr Debüt gaben, hatte der TSV Spiel im Spiel viele Variationsmöglichkeiten.

    TSV Aichach Silke Arnold (TW), Aileen Klose (TW), Iris Kronthaler (2/2), Annabel Weiß, Verena Merker (2), Tini Wonnenberg (8/4), Johanna Fackler (3), Lina Schrempel (1), Katja Walther, Bettina Bölk (3/1), Clara Jung, Iva Vlahinic (1), Lara Leis.

    Am Samstag um 16 Uhr ist das Team des TSV Aichach beim TSV Schwabmünchen zu Gast, der seine erste Partie verloren hat.

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