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Handball-Bezirksoberliga: Tränenreicher Abschied: Ammalou verlässt Handballerinnen

Handball-Bezirksoberliga

Tränenreicher Abschied: Ammalou verlässt Handballerinnen

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    Torhüterin Nadja Ammalou wird verabschiedet. Die Schwedin kehrt zurück in ihr Heimatland.
    Torhüterin Nadja Ammalou wird verabschiedet. Die Schwedin kehrt zurück in ihr Heimatland. Foto: Melanie Nießl

    Das Ergebnis durfte man in etwa so erwarten. Doch von einer souveränen Vorstellung konnte nach dem 29:20-Sieg der Handballerinnen des TSV Aichach gegen den VfL Günzburg II, der aufgrund der Tabellensituation als standesgemäß einzustufen war, dennoch keine Rede sein. Erst am Ende dieser Partie in der Bezirksoberliga fiel der Abstand so deutlich aus.

    Auch der Aichacher Trainer war mit der Leistung nur in eingeschränkter Form zufrieden. Martin Fischer urteilte so: „Heute hatten wir Licht und Schatten. Wir haben viele Chancen liegen lassen.“ Daneben sprach er schlampige und hektische Szenen an, die zum Teil von einer Übermotivation herrührten, wie er meinte. „Dann haben wir wieder ein schnelles Spiel mit schönen Stafetten gezeigt.“

    Aichacherinnen lassen Torhüterin hochleben

    Es war eine ordentliche Anzahl von Toren, die durch Konter oder über Kombinationen zum Erfolg führten. „Wir hätten es uns einfacher machen können“, lautete ein Fazit des Coaches. Die Reaktion auf die erste Niederlage eine Woche zuvor hat ihm aber gefallen. Und dann nannte er einen Aspekt, den man nicht außer Acht lassen darf, wenn es gilt, dem Rangzweiten der BOL gerecht zu werden: „Bis auf Iris (Kronthaler) und Tini (Wonnenberg) haben wir sonst Spielerinnen, die 20 Jahre und ein paar Jahre älter sind: „Die sind immer noch im Lernprozess. Cleverness kommt nur über die Spielpraxis.“ Mitte der zweiten Halbzeit bewegten sich die Aichacherinnen in einem Tief. Vom 20. bis zum 24. Tor an diesem Abend verstrichen beinahe 20 Minuten – eine zu lange Flaute für ein Spitzenteam. In dieser Phase der Talfahrt scheiterten die TSV-Werfer immer wieder an Dorrit Hassel im VfL-Kasten. Danach freilich fand die Mannschaft zurück zur gewohnten Stärke im Abschluss, was dementsprechend auch im Resultat zum Ausdruck kam.

    Nach Spielschluss stand eine Spielerin im Mittelpunkt, die in der zweiten Halbzeit fast durchweg den TSV-Kasten hütete. Nadja Ammalou verabschiedet sich aus privaten Gründen in ihr Heimatland Schweden. Sie hatte mit den Tränen zu kämpfen, als ihre Kameradinnen sie noch einmal hochleben ließen. Tini Wonnenberg sprach fürs Team: „Die Zeit mir dir war toll.“ Man wird die Torfrau nicht zuletzt auch als Sportlerin vermissen, denn derzeit haben die beiden Aichacher Teams der Frauen nur insgesamt zwei fitte Kandidatinnen für die Position im Kasten.

    TSV Aichach Vildan Acar, Nadja Ammalou, Iris Kronthaler (5/4), Tini Wonnenberg (4), Lina Schrempel (1), Anna Mahl (5/1), Anna Euba (1), Marleen Bscheider (5), Iva Vlahinic (1), Lara Leis (3), Magdalena Rappel (4).

    Siebenmeter 6:8 Zeitstrafen 3:3 Schiedsrichter Vathke und Walter (beide DJK Hochzoll) Zuschauer 60.

    Lesen Sie dazu auch den Artikel: Aichacher Handballmänner siegen gegen Schlusslicht

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