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Handball-Bezirksoberliga: Noch einmal hört alles auf Udo Mesch

Handball-Bezirksoberliga

Noch einmal hört alles auf Udo Mesch

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    Gibt seinen Jungs vom TSV Aichach ein letztes Mal Kommandos: Trainer Udo Mesch. Der Coach wird die Paarstädter nach dem Spiel am Samstag verlassen. Wo es ihn hinzieht, steht noch nicht fest. Auch der TSV hat noch keinen Nachfolger gefunden.
    Gibt seinen Jungs vom TSV Aichach ein letztes Mal Kommandos: Trainer Udo Mesch. Der Coach wird die Paarstädter nach dem Spiel am Samstag verlassen. Wo es ihn hinzieht, steht noch nicht fest. Auch der TSV hat noch keinen Nachfolger gefunden.

    Am letzten Spieltag der Saison 2016/17 steht für die Handballer des TSV Aichach die kürzeste Fahrt an. Sie bestreiten am Samstag ab 18.15 Uhr das Finale in der Bezirksoberliga beim Team III des TSV Friedberg. Spielort wird die Stadthalle sein, nachdem die Sporthalle nicht zur Verfügung steht. Die Gäste – so viel steht bereits fest vor diesem Derby – werden die Runde auf dem vierten Platz abschließen.

    Die Friedberger machten vor einigen Wochen auf sich aufmerksam, als sie zu Hause Aufsteiger Gundelfingen die erste Saisonniederlage beibrachten. Auch die folgenden Partien in Günzburg und bei Augsburg 1871 endeten jeweils mit doppelten Punktgewinnen. Etwa in der Mitte der Spielzeit erlaubten sich die Friedberger einen Durchhänger, da holten sie in einer Serie von sieben Partien nur ein Remis. Nicht weniger als sechsmal mussten sie sich dabei geschlagen geben.

    Aichachs Trainer Udo Mesch erwartet eine stark aufgestellte Truppe der Hausherren, während er bei seinen Leuten noch einmal etliche Abstriche machen muss. Konstantin Schön, der zuletzt reichlich Tore erzielte, fehlt aus privaten Gründen. Oliver Huber kann aus gesundheitlichen Gründen nicht mitspielen, eine klaffende Wunde am Daumen musste genäht werden. Definitiv ausfallen wird auch Markus Bräutigam, der zu Prüfungen in Stuttgart weilt. Als Favorit darf man demnach die Friedberger einstufen. Mesch: „Das versteht sich von selbst.“ Egal welche Resultate der 22. Spieltag auch liefern mag: Für die Aichacher Handballer dürfte ohnedies eine andere Frage nach dem angekündigten Abschied von Mesch (wir berichteten) von größerer Bedeutung sein. Wie heißt der Trainer, der in der nächsten Runde für Training sowie Auf- und Einstellung der Mannschaft in der Bezirksoberliga zuständig sein wird? Abteilungsleiter Lothar Bahn deutete am vergangenen Samstag an, dass dieses Thema nicht so einfach zu klären sein wird. Offensichtlich hat er sich bei einem Kandidaten für dieses Amt bereits einen Korb eingehandelt.

    Udo Mesch dagegen, der zu neuen sportlichen Ufern aufbricht, kann das Kapitel TSV Aichach abschließen. „Diesmal glaube ich, dass es wirklich das letzte Mal war“, meinte er nach der jüngsten Heimniederlage gegen Gundelfingen. Er war schon früher zweimal je zwei Jahre für das Männerteam verantwortlich. Dass er eines Tages noch einmal hierher zurückkehrt, wollte er zumindest nicht gänzlich ausschließen: „Man sollte eigentlich nie nie sagen.“

    Zunächst einmal darf man gespannt sein, ob er nach dem Finale in Friedberg den Klub nennt, bei dem er künftig auf der Trainerbank sitzen wird. Wobei der Begriff „sitzen“ nur bedingt zutrifft. Udo Mesch verfolgt die Aktionen seiner Schützlinge in der Regel ja im Stehen.

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