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Handball-Bezirksoberliga: Matchwinner Markus Megele

Handball-Bezirksoberliga

Matchwinner Markus Megele

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    Überflieger: Thomas Heinle aus Friedberg nimmt Christopher Wolf vom TSV Aichach „Huckepack“.
    Überflieger: Thomas Heinle aus Friedberg nimmt Christopher Wolf vom TSV Aichach „Huckepack“. Foto: Foto: Peter Appel

    Aichach Ein starker Torhüter ist für jedes Handballteam ein enormer Gewinn. Die Männer des TSV Aichach haben auf diesem Gebiet schon viele große Namen hervorgebracht; Markus Megele hat am Samstag gezeigt, dass er alle Voraussetzungen mitbringt, um einmal einen Platz in dieser Reihe einnehmen zu können. Der Neuzugang vom TSV Gersthofen hatte jedenfalls großen Anteil am 30:28-Sieg zu Hause gegen das Team drei des TSV Friedberg. Der erste Sieg in dieser Saison in der Bezirksoberliga hing am seidenen Faden. Zur Pause lag Friedberg mit 13:11 vorne. Erst gut zehn Minuten vor der Schlusssirene kamen die Gastgeber zum Ausgleich, offensichtlich wachgerüttelt durch deutliche Worte, die Trainer Udo Mesch in einer Unterbrechung fand. Dann ging es Schlag auf Schlag. Jetzt konnte man sehen, welches Potenzial in dieser Truppe steckt. Solange sie einem Rückstand hinterherrennen musste, war sie einiges schuldig geblieben.

    Zu den Matchwinnern darf sich auch Markus Meier zählen, der nach seiner Roten Karte 13 Tage zuvor an gleicher Stelle wieder mit von der Partie war und gleich achtmal zuschlug. In der für ihn typischen Art flog er immer wieder in den Wurfraum und war in schöner Regelmäßigkeit erfolgreich. Die Friedberger waren bestrebt, Gregor Triltsch an die kurze Leine zu nehmen. Das führte dazu, dass der Aichacher Regisseur diesmal kein einziges Feldtor erzielte, was selten genug vorkommt. Doch seine neun Siebenmetertore – jeder Versuch ein Treffer – stellen gleichwohl eine beachtliche Ausbeute dar.

    Das Landkreisderby wäre wohl anders ausgegangen, hätte sich Kilian Winkler, der übrigens eine Woche zuvor nicht ausgeschlossen worden war, nicht bereits vor der Halbzeit verabschieden müssen. Sein Foul an Max Harner wurde entsprechend den Regeln mit Rot belegt. Zu diesem Zeitpunkt hatte Winkler bereits viermal getroffen.

    „Das spielte uns in die Karte“, räumte Mesch ein. Er zollte seinem Team Respekt dafür, dass es das Ruder noch rumreißen konnte. Er sprach von einer guten Besetzung – der verletzte Christian Neumair schaute zu – und kritisierte „so eine erste Halbzeit und eine halbe zweite“. Missfallen hatte dem Trainer am Samstag, dass die Verantwortung zu oft auf andere Spieler verlagert wurde. Mesch sah eine Zentnerlast auf seinem Team, ehe es doch noch auf die Zielgerade einbog: „Die Jungs brauchen Siege, dann kommt auch die Leichtigkeit.“ Und wichtig war ihm nicht allein das Geschehen auf dem Parkett: „Die Bank muss auch mitleben.“

    TSV Aichach Wonnenberg, Megele, Triltsch (9/9), Ruhnke (1), Obermayer (2), Meier (8), Stubner (2), Hewel (3), Harner (1), Schatzlmayr, Wolf (2/1), Bauer (2), Maus.

    TSV Friedberg III Schwarz, Martin Freiding, Guba (3), Kisch, Rosenberger (4), Ludwig Selder (1), Bernhard Selder (2), Luderschmid (2), Wiesner (2), Grünaug (3/3), Schweier (6), Heinle (1), Winkler (4).

    Schiedsrichter Bauer und Bräunlein (beide TSV Gersthofen) – Zuschauer 160 - Siebenmeter 11:4 – Zeitstrafen 5:6 - Rote Karte Winkler (Friedberg/28:25/Foul)

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