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Handball-Bezirksoberliga: Licht und Schatten

Handball-Bezirksoberliga

Licht und Schatten

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    „Man hat heute auch gemerkt, dass wir keinen Spielrhythmus haben.“TSV-Trainer Udo Mesch zur  Wettkampfpause über sechs Wochen
    „Man hat heute auch gemerkt, dass wir keinen Spielrhythmus haben.“TSV-Trainer Udo Mesch zur Wettkampfpause über sechs Wochen

    Aichach Mit 11:2 Toren lagen die Handballer des TSV Aichach nach 22 Minuten vorne. Es sah ganz danach aus, als würde der TSV Gersthofen einer handfesten Blamage zusteuern. Doch nach reichlich Licht boten die Aichacher in dieser Auseinandersetzung der Bezirksoberliga auch ein ordentliches Maß an Schatten. Nach den 60 Minuten stand ein 32:24-Erfolg. Mit einem Plus von acht Treffern führt man im Handball nicht alle Tage.

    Die Gäste wirkten wie Prügelknaben, die sich wehrlos in ihr Schicksal ergeben. Allein die Manndeckung für Gregor Triltsch verdeutlichte ihren Widerstand. Dazu kam, dass Markus Megele im Aichacher Kasten die Bälle reihenweise entschärfte. Pech hatte Gersthofen mit einer Reihe von Holztreffern. Auf Aichacher Seite imponierte nicht zuletzt Alexander Bahn, der sein Talent speziell dann unterstrich, wenn er kraftvoll vom rechten Rückraum an den Kreis stürmte.

    Verständlich, dass Trainer Udo Mesch die Startphase behagte. Was danach kam, begeisterte ihn weniger: „Dann war ich überhaupt nicht mehr zufrieden.“ Den markanten Abschwung schrieb er sich zum Teil auch selbst zu. Mit diesem komfortablen Vorsprung eröffnete der Coach ein Wechselspiel („Wenn nicht jetzt, wann dann?“), das den Hausherren nicht gut bekam. Mesch zog daraus die Erkenntnis: „Wir können nicht halblang spielen. Das ist mir sauer aufgestoßen. Das habe ich der Mannschaft auch gesagt.“ Trotzdem geriet er in keiner Phase ernsthaft ins Zittern: „Ich hatte nie das Gefühl, dass wir das Spiel verlieren könnten.“

    Eine wichtige Maßnahme auf dem Weg zu diesem Heimsieg war der Tausch der Keeper. Megele kassierte nach der Pause reihenweise Treffer von den Außenpositionen. Als Thomas Wonnenberg zwischen den Pfosten stand, konnten sich die Gersthofer nicht mehr so eindrucksvoll in Szene setzen. Beeindruckend aber die elf Treffer von Alexander Pick und die Vorstöße von Daniel Okyene.

    Trainer Udo Mesch sprach auch ein weiteres Manko seiner Mannschaft an: „Man hat heute auch gemerkt, dass wir keinen Spielrhythmus haben.“ Vom 17. Dezember bis zum 28. Januar waren die Aichacher nur einmal in einem Punktspiel gefordert.

    TSV Aichach Wonnenberg, Megele, Triltsch (6/3), Obermayer (3), Meier (4), Stubner (3), Hewel (2), Harner, Maus, Wolf (4), Bauer (5), Bahn (5).

    TSV Gersthofen Müller, Babovic, Bauer, Walter (2), Egetemeir (1), Bossauer (2/2), Boppel (2), Kraus, Pick (11), Okyene (4), Thiel (2), Erhard.

    Siebenmeter 4-4 – Zeitstrafen 5-5 – Schiedsrichter Kamlah (Augsburg) und Förster (Meitingen) – Zuschauer 140.

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