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Handball-Bezirksoberliga II: Kein Durchkommen für die Roten

Handball-Bezirksoberliga II

Kein Durchkommen für die Roten

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    Aus dem Rückraum ging für den TSV Aichach wie hier durch Philipp Dachser (am Ball) und Stefan Breitsameter wenig gegen TSV Bobingen (Jonas Vogt). Foto: Hans Eberle
    Aus dem Rückraum ging für den TSV Aichach wie hier durch Philipp Dachser (am Ball) und Stefan Breitsameter wenig gegen TSV Bobingen (Jonas Vogt). Foto: Hans Eberle

    Aller guten Dinge sind drei. Das war jedenfalls das Wunschdenken bei den Handballern des TSV Aichach nach den Siegen in den ersten beiden Punktspielen 2019. Doch die Mannschaft des TSV Bobingen machte einen Strich durch diese Rechnung. Mit einer ungemein starken Leistung gewann sie am Samstag die Partie in der Bezirksoberliga mit 29:23-Toren.

    Zur Pause führten die Gäste bereits mit 15:9. Gelegentlich gerieten sie danach noch ein wenig in Verlegenheit, doch wie sie darauf reagierten, das war ganz einfach klasse. Nicht allein Mathias Gerstenberg bot eine imponierende Leistung. Die Bobinger wirkten insgesamt von Anfang an ungemein schnell und wendig. Und darum geriet ihr doppelter Punktgewinn nie mehr in Gefahr, schon allein deshalb, weil sie auch in Unterzahl keineswegs mit Treffern geizten. Bemerkenswert war zudem, wie die Spieler auf der Bank ihre Kameraden anfeuerten und gelungene Szenen feierten.

    Die Aichacher hatten viele Schwachstellen zu beklagen, beispielsweise im Rückraum. Philipp Dachser kam zu drei Treffern, ungleich höher war die Zahl seiner Fehlversuche, wobei er sich in guter Gesellschaft befand mit den Kameraden, die ebenfalls aus dem Rückraum erfolgreich sein wollten. Hier lag ein wichtiger Schlüssel für die Heimniederlage. Aber die anderen Mannschaftsteile zogen sich kaum besser aus der Affäre. Trainer Manfred Szierbeck wollte diesmal nur einen Akteur positiv herausstellen: „Olli Huber hat mir gefallen. Der hat den Willen gehabt, dass noch was zu reißen ist.“ Typisch für die Begegnung war eine Phase im ersten Abschnitt. Thomas Bauer vergab ausnahmsweise mal einen Siebenmeter, ansonsten traf er fünfmal auf diese Art. Sekunden später scheiterten Stefan Breitsameter und Philipp Dachser allein vor Torhüter Thomas Gebauer. Der Umgang mit den Chancen war das große Manko der Gastgeber.

    „Es ist noch nicht alles kaputt“, versicherte Trainer Szierbeck, der gleichwohl von einem Rückschlag im Kampf um den Erhalt der Bezirksoberliga sprach: „Heute haben wir gegen eine erste Mannschaft gespielt und nicht gegen eine zweite oder dritte.“ So wie in den vergangenen beiden Wochen. Dann richtete er ein Kompliment an die Gäste aus Bobingen. In der ersten Halbzeit vermisste Manfred Szierbeck die richtige Einstellung bei seinen Leuten, nach der Pause sei die besser geworden. Was ihn dennoch einigermaßen zuversichtlich stimmte: Aichach hatte sich eine Reihe von Gelegenheiten herausgespielt: „Aber wenn man so fahrlässig mit den Chancen umgeht, dann braucht man sich nicht wundern. Geschenkt wird uns nichts.“

    TSV Aichach Chikh, Benedikt Szierbeck, Leopold, Kügle (1), Dachser (3), Triltsch (4), Braun, Bauer (7/5), Oliver Huber (4), Breitsameter, Euba, Hartl (4), Geisreither.

    TSV Bobingen Fischer, Gebauer, Obele (1), Huber, Gerstenberg (5), Vogt, Hermann (5/1), Pfeffer, Stadlmair (2), Hafner, Kraus (1), Pillmayr (8/4), Müller (3), Mulyanto (4).

    Zuschauer 150 Siebenmeter 6:6 Zeitstrafen 3:6.

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