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Handball-Bezirksoberliga II: Aichacherinnen haben mehr Körner

Handball-Bezirksoberliga II

Aichacherinnen haben mehr Körner

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    Kämpfen bis zur Schlusssirene hieß es für Lina Schrempel und ihre Aichacher Kolleginnen, um den „Last-Minute-Sieg“ im Topspiel einzufahren.
    Kämpfen bis zur Schlusssirene hieß es für Lina Schrempel und ihre Aichacher Kolleginnen, um den „Last-Minute-Sieg“ im Topspiel einzufahren.

    Das war kein Handballspiel für Menschen mit einem schwachen Nervenkostüm. Es war vielmehr ein regelrechter Krimi bis zur Schlusssirene. Danach hatten die Handballerinnen des TSV Aichach wahrlich Grund zum Jubeln. Denn ihr 28:27-Sieg in der Bezirksoberliga beim TV Gundelfingen hat besonderes Gewicht – schon allein deswegen, weil man sich bei einem Mitkonkurrenten im Rennen um den Titel behauptet hatte. Dazu kam, dass die Gastgeberinnen nahezu die gesamte Spielzeit in Führung gelegen hatten.

    Es ging also verdammt eng zu in der Kreissporthalle. Zur Pause befand sich Gundelfingen mit einem Treffer (15:14) in Front. Die letzten drei Treffer für die Gäste gingen auf das Konto von Iva Vlahinic. 20 Sekunden nach ihrem Tor zum 27:28 und zwölf Sekunden vor dem Ende wurde das Duell auf Antrag von TSV-Trainer Martin Fischer letztmalig unterbrochen.

    Seine Rechnung ging auf, denn er instruierte seine Spielerinnen so gut, dass sich danach nichts mehr änderte an diesem hauchdünnen Vorsprung. Er fasste das Duell so zusammen: „War ein Topspiel gegen einen bärenstarken Gegner.“ Das war auch das Verdienst der Aichacher Fans, die per Bus angereist waren und es nicht an Unterstützung mangeln ließen.

    „Die ganze Mannschaft hat gefightet, hinten raus haben wir vielleicht mehr Körner gehabt. Entsprechend groß war die Freude. War eine tolle Erfahrung“, urteilte der Coach. Dieser Erfolg bedeutet auch: „Jetzt sind wir im Rennen nach wie vor vorne dabei.“ Dass am Ende Iva Vlahinic großen Anteil an diesem Sieg hatte, sprach er an, fügte aber gleich hinzu: „Andere haben vorher dazu beitragen, dass wir drangeblieben sind.“ Auch ein Rückstand von drei Treffern sei kein Grund zur Resignation gewesen. In den letzten zehn Minuten schlug das Pendel immer mehr zur Aichacher Seite aus. Sevde Seker gehörte diesmal dem Kader an, Lara Leis war gesundheitlich nicht auf der Höhe.

    Die Zahl der Gegentore war mit 27 wieder groß, dennoch sah der Trainer hier eine Steigerung gegenüber dem Heimsieg über Meitingen: „Wir haben eine bessere Abwehr gespielt als eine Woche zuvor.“

    TSV Aichach Silke Arnold, Vildan Acar, Iris Kronthaler (2/1), Annabel Weiß (2), Sevde Seker, Tini Wonnenberg (4), Johanna Fackler, Lina Schrempel, Anna Mahl (5), Lina Mahl (4/3), Marleen Bscheider (2), Iva Vlahinic (6), Lara Leis (1), Magdalena Rappel (2).

    Siebenmeter 6:5 Zeitstrafen 3:3.

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