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Handball-Bezirksoberliga: Gersthofen kann Aichachs Gregor Triltsch nicht halten

Handball-Bezirksoberliga

Gersthofen kann Aichachs Gregor Triltsch nicht halten

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    Der Gersthofer Manuel Walter (rechts) musste in dieser Szene all seine Kräfte aufbieten, um den Aichacher Torjäger Gregor Triltsch aufzuhalten. Der 37-Jährige traf am Samstag beinahe nach Belieben.
    Der Gersthofer Manuel Walter (rechts) musste in dieser Szene all seine Kräfte aufbieten, um den Aichacher Torjäger Gregor Triltsch aufzuhalten. Der 37-Jährige traf am Samstag beinahe nach Belieben.

    Im vergangenen Winter war die Not am größten. Daraufhin wurde Gregor Triltsch mit seinen 37 Jahren reaktiviert. Spätestens nach dem 33:27-Heimsieg am Samstag über den TSV Gersthofen muss man betonen: Was Besseres hätte den Handballern des TSV Aichach in der Bezirksoberliga nicht passieren können. Denn der Oldboy trumpft auf wie im zweiten oder dritten Frühling. Nicht weniger als 16-mal jagte er den Ball in die Maschen der Gäste, eine wahrlich großartige Bilanz, wie man sie nur ganz selten erlebt. Ohne ihn hätten die Hausherren die Partie verloren.

    In der Schlussphase schickte sich ein zweiter Aichacher Akteur an, in seine Fußstapfen zu treten. Christoph Huber tat sich als achtfacher Torschütze hervor. Die Gäste müssen davon ausgehen, dass sie den Abstieg nicht mehr umgehen können, nachdem sie nun auf dem letzten Platz stehen. Wenngleich sie nur sieben Feldspieler aufboten, was bei ihnen schon zum Standard geworden ist, warfen sie alles in die Waagschale und schlugen sich mehr als achtbar. Beim Stand von 21:18 witterten die Gersthofer noch mal Morgenluft, weil sie 1:43 Minuten in doppelter Überzahl spielen durften. Doch mit dieser brenzligen Situation gingen die Aichacher geradezu souverän an, denn Huber und Triltsch gelang das Kunststück, den Vorsprung auszubauen.

    Aichacher Trainer hält Spielern eine Gardinenpredigt

    Im Vorspiel leistete sich Aichachs „Zweite“ gegen Donauwörth eine Niederlage, die das Aus in der Bezirksliga bedeuten könnte. Manfred Szierbeck, der Trainer der „Ersten“, hielt den Perspektivspielern, die im Team eins als Hoffnungsträger galten, diesmal aber eine Etage tiefer Engagement vermissen ließen, eine gehörige Gardinenpredigt.

    An der BOL-Mannschaft hatte er danach kaum was auszusetzen. Er sprach vielmehr von einem versöhnlichen Abschluss in Form des vierten Heimsiegs und verteilte Komplimente: an den Gegner, der nie aufsteckte, an seine Leute („Wir haben das durchgezogen bis zur 60. Minute“), an den Oldie Triltsch sowie an Stefan Walther und an Christoph Huber, der in den letzten zwei Partien insgesamt 19-mal traf.

    Szierbeck hätte aus dem Kreis der verletzten Handballer beinahe ein eigenes Team bilden können: „Das habe ich mir gewünscht, dass die anderen in die Bresche springen. Das ist für mich eine gute Entwicklung.“ Dass Aichach nun der viertletzte Platz, der in jedem Fall zum Erhalt der Klasse reicht, nicht mehr zu nehmen ist, stellt für ihn eine Genugtuung dar angesichts der vielen personellen Engpässe.

    TSV Aichach: Walther, Chikh, Leopold (1), Kügle (1), Manuel Euba, Johannes Euba, Sebastian Lenz (1), Triltsch (16/7), Stubner (2), Treffler, Breitsameter (2), Hartl (1), Geisreither (1), Christoph Huber (8). TSV Gersthofen Wittgen, Müller, Reithmeier (5), Erhard (5), Markus Walter (8/1), Schwarz (2), Polz (3), Kraus (2/2), Manuel Walter (2).

    Schiedsrichter: Krabler und Müller (beide Bäumenheim). Zuschauer: 130. Siebenmeter: 8:4. Zeitstrafen: 5:5.

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