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Handball-Bezirksoberliga: Derby-Doppelpack gegen Kissing

Handball-Bezirksoberliga

Derby-Doppelpack gegen Kissing

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    Zwei Handball-Kreisderbys gegen den gleichen Verein: Die Frauen und die Männer des TSV Aichach erwarten morgen den Kissinger SC.
    Zwei Handball-Kreisderbys gegen den gleichen Verein: Die Frauen und die Männer des TSV Aichach erwarten morgen den Kissinger SC. Foto: Hans Eberle

    Die Terminplaner haben es so gewollt: Gleich zweimal sind am Samstag Handballteams des Kissinger SC beim TSV Aichach zu Gast. Zuerst die Frauen um 15.15 Uhr und danach die Männer um 17.15 Uhr, jeweils in ihren Bezirksoberligen. Die Anwurfzeiten wurden in beiden Fällen um zwei Stunden vorverlegt, mit Zustimmung des Gegners aus dem Süden des Landkreises. Somit ist gewährleistet, dass es zu keinen Terminkollisionen mit dem festlichen Ball des Sports abends in der TSV-Turnhalle kommt. Dort werden auch die Sportler des Jahres 2018 in Aichach geehrt.

    Dass die Handballer aus Kissing so gut dastehen, das liegt ganz gewiss daran, dass sie seit langer Zeit in nahezu unveränderter Besetzung zusammenspielen. „Die sind zurecht auf dem Platz, wo wir letztes Jahr waren“, sagt Aichachs Trainer Manfred Szierbeck. Er hat den Rangvierten vor knapp zwei Wochen im Heimspiel gegen Ichenhausen beobachtet und konnte sich davon überzeugen, dass Kissing nach Problemen mit dem Hallendach und internen Dissonanzen zurückgefunden hat in die Erfolgsspur – mit einem starken Rückraum und einer variantenreichen Spielweise. „Da wartet eine schwere Aufgabe auf uns.“

    In der Rückrunde hat das TSV-Team nun aus vier Partien sechs Punkte geholt, so war’s damals auch im Herbst. Szierbeck seufzt: „Da war die Welt noch in Ordnung.“ Dann wirft der Coach einen weiteren Blick zurück: „Wir haben erst zwei Heimspiele gewonnen, alle anderen haben wir verloren.“ Darum sein Vorsatz für dieses Landkreisderby: „Wir wollen den Leuten was zeigen.“ Torhüter Stefan Walther wird nach seiner Sehnenverletzung wieder zum Kader gehören. Wie lange er zum Einsatz kommen wird, das hängt von seiner Fitness ab. Bei Thomas Bauer schmerzt eine Schulter; das wäre nicht so gravierend, wenn es sich nicht um den Wurfarm handeln würde. Ob Yannick Braun nach seiner Muskelverletzung zur Verfügung stehen wird, erscheint ungewiss. Christoph Huber dagegen macht weitere Fortschritte.

    Die zweite Handballmannschaft des Kissinger SC hat Mitleid verdient. Das BOL-Schlusslicht steht auch nach 13 Auftritten noch ohne jedes Erfolgserlebnis da, das Torverhältnis von 189:441 bringt überdeutlich zum Ausdruck, dass dieses Team ganz einfach überfordert ist. Einmal verlor es lediglich mit einer Differenz von sieben Treffern, ansonsten setzte es zum Teil heftige Packungen. Beispielsweise in der Hinrunde, als Aichach in Kissing mit 39:10 erfolgreich war. Alles andere als ein weiterer klarer Sieg des TSV wäre demnach als Überraschung zu werten.

    „Zwei Punkte – das wäre der Plan“, sagt Trainer Martin Fischer. Doch auch in diesem Fall bleibt er vorsichtig: „Es muss erst gespielt werden.“ In Kissing ist die Personaldecke dünn, das heißt: Das Team eins, das sich in der Landesliga ordentlich schlägt, kann der „Zweiten“ nicht unter die Arme greifen. „Es gibt immer so Phasen, wo es vom Personal her eng ist“, weiß Fischer. Auch seine Mannschaft kann zu keiner BOL-Partie in Bestbesetzung antreten: „Mal fällt die aus, mal eine andere, das wird sich fortsetzen. Damit werden wir umgehen.“ Und wie an der Tabelle abzulesen ist, gelingt das Woche für Woche, weil der TSV-Kader so gut bestückt ist, dass er jedes Mal Ausfälle verkraften kann. Etwa auf der Position der Torhüterin. Silke Arnold durfte zwar ihre große Manschette nach einer Handverletzung ablegen. Ins Mannschaftstraining aber wird sie erst nächste Woche wieder einsteigen, ebenso Anna Mahl. Trainer Fischer: „Es dauert alles seine Zeit.“ Wenn diese Handballerinnen wieder bei den Übungseinheiten auftauchen, dann fehlt ihnen noch ein wenig die Spielpraxis.

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