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Handball-Bezirksoberliga: Dem Gegner eins ausgewischt: Aichacher Handballer mit irrer Aufholjagd

Handball-Bezirksoberliga

Dem Gegner eins ausgewischt: Aichacher Handballer mit irrer Aufholjagd

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    Kabinenparty: Nach dem wichtigen Heimsieg feierten die Aichacher Handballer.
    Kabinenparty: Nach dem wichtigen Heimsieg feierten die Aichacher Handballer. Foto: Christoph Huber

    Die erste Gratulation kam von Steffi Szierbeck. Sekunden nach dem 31:27-Heimsieg des TSV Aichach über die HSG Lauingen-Wittislingen fiel die Abteilungsleiterin ihrem Ehemann und Trainer um den Hals. Es war eben kein normales Kräftemessen in der Bezirksoberliga, sondern ein sehr ungewöhnliches, geradezu dramatisches Spektakel, das den Gastgebern im Ringen um den Erhalt der Klasse zwei ungemein wichtige Zähler einbrachte. 400 Besucher, darunter ein nicht gerade kleiner Teil aufseiten der HSG, sorgten für volle Ränge.

    Mannschaft beweist Moral

    9:13 stand es nach gut 21 Minuten. Da sah es ganz nach einer Heimniederlage aus; wie die Aichacher die Partie in dieser schier aussichtslosen Lage drehten, unmittelbar vor der Pause das 16:15 herstellten und im zweiten Abschnitt nichts mehr anbrennen ließen, das war ganz einfach klasse und spricht für die Moral der Truppe, in der Lorenz Hartl nach dem Entfernen eines Weisheitszahnes fehlte. Phasenweise bekam man in der ersten Hälfte den Eindruck, dass Masin Chikh zu viele Bälle aus dem Netz holen musste. Da durfte durchaus über einen Wechsel zwischen den Pfosten nachgedacht werden. Doch der Coach hielt an seiner Nummer eins fest und wies in der Pause die Vorderleute darauf hin, wie man die Werfer der HSG besser ausschalten könnte. Chikh zahlte das Vertrauen mit tollen Paraden zurück. Dass am Ende Oliver Huber dreimal in Folge traf, wenngleich er wegen einer Verletzung eigentlich zuschauen sollte, spricht ebenfalls für sich.

    Schön verwandelt alle Siebenmeter

    Hätte es einen „Man of the match“ gegeben, für diesen Titel wäre am Samstag nur ein Mann in Betracht gekommen. 13 Treffer erzielte Konstantin Schön, eine sensationelle Quote; alle sieben Siebenmeter verwandelte der Aichacher. War dieser Rückraumschütze für das Team schon mal so wertvoll wie beim ersten Heimspiel 2020? Unschwer war Manfred Szierbeck die Erleichterung anzumerken: „Kompliment an meine Mannschaft! Es hat sich jeder für den anderen neig’haut. Wir haben die Nerven behalten.“ Einen Aufwärtstrend in seinem Team hatte er bereits in Göggingen ausgemacht.

    TSV AichachChikh, Freiding, Leopold (3), Kügle (1), Stubner (1), Oliver Huber (5), Johannes Euba (2), Breitsameter, Vinzenz Hartl (4), Schön (13/7), Geisreither, Christoph Huber (2).

    Schiedsrichter Polz (Scheyern) und Tappert (TSV Friedberg) Zuschauer 400 Siebenmeter 7:4 Zeitstrafen 3:6 Rote Karte Maier (HSG/dritte Zeitstrafe/57:54).

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