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Handball-Bezirksoberliga: Auftakt, Topspiel, Wiedersehen

Handball-Bezirksoberliga

Auftakt, Topspiel, Wiedersehen

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    Hat inzwischen die Farben gewechselt: Stefan Knittl, hier im Trikot des VfL Günzburg, ist inzwischen Spielertrainer beim TSV Aichach. Zum Auftakt in die Bezirksoberliga-Saison kommt es zum Aufeinandertreffen beider Vereine – wenn auch auf VfL-Seite „nur“ mit der Zweitvertretung.
    Hat inzwischen die Farben gewechselt: Stefan Knittl, hier im Trikot des VfL Günzburg, ist inzwischen Spielertrainer beim TSV Aichach. Zum Auftakt in die Bezirksoberliga-Saison kommt es zum Aufeinandertreffen beider Vereine – wenn auch auf VfL-Seite „nur“ mit der Zweitvertretung. Foto: Ernst Mayer

    Die Handballerinnen des TSV Aichach gehen spielfrei in den Monat Oktober, die Männer dagegen sind erstmalig in der Bezirksoberliga gefordert. Am Samstag um 19.15 Uhr erwarten sie die Zweite Mannschaft des VfL Günzburg zum Saisonstart. Man darf gleich von einem ersten Härtetest reden. Denn für Stefan Knittl, den neuen Spielertrainer des TSV, gibt es in dieser Klasse zwei Topfavoriten für den Aufstieg in die Landesliga: den TSV Haunstetten II in der Staffel B und Günzburg in der Staffel A.

    Wann haben die Aichacher Handballer das letzte Mal um Punkte gespielt? Es war am 7. März 2020 zu Hause beim 28:22 gegen Bobingen. Danach bremste die Corona-Pandemie den Sportbetrieb aus, die Saison 2019/20 musste abgebrochen werden. Erst jetzt erfolgt der Neustart. Der Spielplan weist diesmal enorme Lücken auf, um einen Puffer zu haben, falls erneut Spiele abgesagt und verlegt werden müssen. Für die Aichacher hat das zur Folge: Das nächste Heimspiel findet erst am 13. November gegen Göggingen statt und vom 16. Oktober bis zum 13. November ruht der Handball voraussichtlich.

    Diese Regelung mag von Vorteil sein, sollten erneut Partien nicht über die Bühne gehen können. Große Begeisterung aber lösen solche Unterbrechungen nicht zuletzt bei den Spielern nicht aus. „In den Rhythmus kommt man da ganz schwer“, urteilt beispielsweise Knittl. Außerdem weist er auf einen weiteren kritischen Aspekt hin: „Die Saison ist sehr lang.“ Üblicherweise wird die Runde Ende März abgeschlossen, diesmal aber erstreckt sie sich hinein bis in den Mai 2022.

    Die Aichacher Mannschaft musste in den vergangenen Monaten nicht nur mit dem Thema Corona leben, auch die Trainingsbedingungen waren alles andere als optimal. Erst am Dienstag dieser Woche konnte sie erstmals wieder in ihrem angestammten Domizil in der Halle am Gymnasium trainieren. Zuvor mussten dort Arbeiten am Boden erledigt werden. Das hatte zur Folge, dass die TSV-Handballer kein einziges Testspiel zu Hause absolvieren konnten. Die Übungseinheiten wurden mal auf einem Hartplatz absolviert oder in der Halle der Grundschule Aichach-Nord. Bisweilen konnte man auch da nicht mal über die komplette Fläche des Parketts verfügen. Stefan Knittl sagt zu diesen erschwerten Bedingungen: „Wir haben das Beste daraus gemacht.“

    Die Personaldecke seines Teams kann sich sehen lassen. Aktuell stehen 16 Leute im Kader, maximal 14 davon kann er einsetzen. Stefan Breitsameter wird diesmal wohl nicht dabei sein, weil er krank war. Vom TSV Friedberg ist ein Spieler dazugekommen. Oliver Atzkern wird im rechten Rückraum und ebenso in der Abwehr zum Einsatz kommen. Außerdem konnten drei Handballer aus der eigenen Jugend übernommen werden: Julian Böhm, ein Torhüter, sowie Fritz Claus und Quirin Großhauser. Diese personelle Entwicklung freut den Coach sichtlich: „Da bin ich ziemlich stolz darauf, dass die Jungen integriert und von der Mannschaft gut aufgenommen werden. Die haben richtig Lust.“

    Den Auftakt-Gegner kennt der Spielertrainer aus seiner eigenen Zeit in Günzburg sehr gut: „Da sind sehr erfahrene Leute dabei, die früher in der Bayernliga gespielt haben.“ Das bedeutet für die Zuschauer, die sich an die 3G-Regeln zu halten haben, dass sie sich freuen dürfen auf einen überaus interessanten Auftakt.

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