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Handball-Bezirksoberliga: Aichacherinnen schieben sich auf Platz eins

Handball-Bezirksoberliga

Aichacherinnen schieben sich auf Platz eins

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    Nachwuchsspielerin Lina Mahl verstärkte erneut die TSV-Frauen. Die Aichacherinnen sind nach dem Sieg gegen Günzburg II auf Titelkurs.
    Nachwuchsspielerin Lina Mahl verstärkte erneut die TSV-Frauen. Die Aichacherinnen sind nach dem Sieg gegen Günzburg II auf Titelkurs. Foto: Michael Eberle

    Groß war der Jubel bei den Handballfrauen des TSV Aichach. Dank einer Galavorstellung bezwang das Team von Trainerin Sabrina Seifert nicht nur den Tabellenführer der Bezirksoberliga VfL Günzburg II mit 28:17. Durch den Sieg zogen die Paarstädterinnen auch am punktgleichen Konkurrenten vorbei und liegen nun auf Meisterschaftskurs.

    Die Ausgangslage vor der Begegnung war klar: Die Aichacherinnen brauchten einen Sieg mit mindestens sechs Punkten Vorsprung. Denn bei Punktgleichheit zählt der direkte Vergleich, und das Hinspiel hatten die Paarstädterinnen mit 27:32 verloren. Da die A-Jugend spielfrei war, konnte Trainerin Sabrina Seifert den Kader wieder mit Ramona Bscheider sowie Anna und Lina Mahl aufstocken.

    Von Beginn an merkte man dem Aichacher Team den Siegeswillen an. In der Abwehr wurde gut gearbeitet und im Angriff ging man mit der nötigen Entschlossenheit zu Werke. Jede gute Aktion wurde von den rund 100 Zuschauern mit Beifall honoriert. Die TSV-Frauen legten dementsprechend motiviert los und gingen mit 6:2 in Führung. Das änderte sich schon bald, denn nun ließ Aichach Chancen liegen und der Gegner konnte auf 7:5 verkürzen. Aber die Paarstädterinnen blieben spielbestimmend. Eine kompakte Abwehr war der Grundstein für den Erfolg. Immer wieder bissen sich die Günzburgerinnen die Zähne aus. Das schnelle Umschaltspiel der Aichacher funktionierte zudem wie am Schnürchen. Lauffreudig und spielsicher präsentierten sich die Gastgeberinnen und setzten sich zur Pause mit 16:9 ab.

    Und auch in Durchgang zwei ließen die TSV-Frauen nicht nach. Das Tempo wurde hochgehalten, die Abwehr stand bombensicher, und Silke Arnold im Aichacher Tor brachte die Gäste mit ihren Paraden immer wieder zum Verzweifeln. Angetrieben von Tini Wonnenberg und Iva Vlahinic schraubten die Heimischen das Ergebnis auf 26:11 hoch. Ein großes Plus im Aichacher Spiel war sicherlich auch der große Kader. Mit den drei A-Jugendlichen hatte Seifert drei zusätzliche Optionen, die auch bei diesem Spiel Akzente setzten. Zudem fügte sich jede Spielerin nahtlos ins Geschehen ein und machte genau da weiter, wo ihre Vorgängerin aufgehört hatte. Am Ende stand ein ungefährdeter Sieg, und die Zuschauer feierten mit den Spielerinnen. Selbst für die erfahrene Tini Wonnenberg ein besonderes Erlebnis: „Das Spiel war eines der Highlights meiner Karriere. Die Mädels waren so gut heute. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Wir wollen uns jetzt unbedingt den Titel holen.“

    Um die Meisterschaft und den Aufstieg in die Landesliga unter Dach und Fach zu bringen, müssen die TSV-Frauen aber zum Saisonabschluss am kommenden Wochenende beim abstiegsgefährdeten VfL Leipheim ran. „Vor allem für die vielen starken Nachwuchsspielerinnen wäre das sehr gut“, sagte Wonnenberg. In der Landesliga müssen die Aichacherinnen dann ohne Trainerin Sabrina Seifert auflaufen. Die hört nach der Saison auf. Zur kommenden Spielzeit übernimmt Martin Fischer, der die TSV-Frauen bereits trainiert hat. (won)

    TSV Aichach Silke Arnold (TW), Iris Kronthaler (5/2), Annabel Weiß (1), Verena Merker (2), Tini Wonnenberg (5), Johanna Fackler (1), Lina Schrempel (2), Ramona Bscheider (3), Lina Mahl (2), Bettina Bölk, Anna Mahl (1), Iva Vlahinic (3), Katrin Storr (1), Lara Leis (2)

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