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Handball-Bezirksoberliga: Aichacher behaupten sich

Handball-Bezirksoberliga

Aichacher behaupten sich

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    Die Aichacher Handballer um Konstantin Schön (Mitte, im Spiel gegen Niederaunau) setzten sich auch in Donauwörth durch und bleiben den Topteams auf den Fersen. Schön musste allerdings früh aufgrund einer Verletzung ausgewechselt werden. Die Frauen gingen in Taufkirchen unter.
    Die Aichacher Handballer um Konstantin Schön (Mitte, im Spiel gegen Niederaunau) setzten sich auch in Donauwörth durch und bleiben den Topteams auf den Fersen. Schön musste allerdings früh aufgrund einer Verletzung ausgewechselt werden. Die Frauen gingen in Taufkirchen unter. Foto: Michael Eberle

    Ganz oben, nein ganz oben stehen sie nicht, die Handballer des TSV Aichach in der Bezirksoberliga Schwaben. Aber sie mischen immerhin vorne ordentlich mit. Am Samstag feierten sie einen 31:24-Sieg in Donauwörth, damit haben sie bereits zehn Punkte auf dem Konto.

    Ganz so locker, wie man es bei einem Abstand von sieben Treffern erwarten könnte, kamen die Gäste freilich nicht zum Sieg. „Erste Halbzeit haben wir das gekriegt, was wir erwartet haben“, so Trainer Manfred Szierbeck, der sein Team auf die Eigenarten des Aufsteigers eingestellt hatte. Die Gastgeber zogen ein Angriffsspiel auf, das so langsam vorgetragen wurde, dass man beinahe von einem Zeitspiel reden konnte. Die TSV-Handballer zeigten sich geduldig, eroberten viele Bälle und schlugen dann ein wesentlich höheres Tempo an. Zur Pause führten sie mit 18:12. Doch damit war die BOL-Partie noch nicht gelaufen.

    Der Donauwörther Trainer wollte den Spielgestalter der Gäste, Felix Schilberth, der wieder acht Mal (davon vier Siebenmetertreffer) erfolgreich war, ausschalten und ordnete daher eine Manndeckung gegen ihn an. Szierbeck antwortete auf die Maßnahme, er wechselte Schilberth aus und versuchte es mit Sebastian Leopold. Jetzt wollte der VSC-Coach den nächsten Trumpf ziehen und stellte seine Defensive auf 3:3 um, eine ungewöhnliche Taktik. Szierbeck musste einräumen: „Das hat seine Wirkung gezeigt.“

    Nach einem Time-out fanden die Aichacher wieder ihren gewohnten Rhythmus und bauten den Vorsprung, der zwischendurch auf drei Tore geschrumpft war, zum Ende hin deutlich aus. Zuvor hatten sie sieben freie Würfe in Folge versiebt und in den Gegenzügen nicht weniger als fünf Tore kassiert. „Wir sind vorne mit dabei“, stellte Manfred Szierbeck sichtlich erfreut fest am Samstagabend. Dass die Sitzenteams Schwabmünchen und Haunstetten II im direkten Vergleich die Punkte teilten, entsprach seinen Wünschen.

    Nicht gefallen hat ihm diesmal, dass Konstantin Schön bereits in der Startphase die Segel streichen musste. Mit einer Verletzung am rechten Daumen hatte der Rückraumspieler begonnen, dann zog er sich an der Stelle auch noch eine Verstauchung zu. Für Szierbeck ein Rückschlag: „Da geht uns 30 Prozent von der Angriffsleistung verloren.“ Nun erhielt Sebastian Lenz mehr Spielanteile. „Der hat seine Sache super gemacht“, lobte der Coach. „Er hat kapiert, dass er was tun muss.“

    Stefan Breitsameter sieht er ebenfalls auf einem guten Weg und dass die beiden Torhüter Stefan Walther und David Czok die Erwartungen erfüllten, ist beinahe schon die Norm. Jeweils aus dienstlichen Gründen fehlten in der Stauferhalle Timo Stubner und Manuel Euba.

    VSC Donauwörth Fischer, Nägler (1), Buse (2), Triebel (7/3), Braun (3), Müller (2), Marb, Friedewold (1), Häselhoff, Fieger (1), Gerull (5), Brandmayer (2).

    TSV Aichach Walther, Czok, Leopold (1), Kügle, Dachser (4), Lenz (3), Braun (1), Bauer (5), Oliver Huber (3), Breitsameter (3), Schön (2), Geißreither, Schilberth (8/4), Christoph Huber (1).

    Siebenmeter 3:6 Zeitstrafen 2:3.

    Frauen Die Aichacher Handballerinnen blieben auch im siebten Landesligaspiel ohne Punkt. Ihre 16:41-Niederlage in Taufkirchen war die bislang schlimmste Schlappe in dieser Saison. Der zweite Abschnitt geriet zum Debakel.

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