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Handball-Bezirksoberliga: Aichacher Teams fahren klare Siege ein

Handball-Bezirksoberliga

Aichacher Teams fahren klare Siege ein

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    Torhüterin Vildan Acar teilte sich mit Nadja Ammalou die Arbeit zwischen den Aichacher Pfosten. Beiden Torfrauen hielten jeweils einen Siebenmeter.
    Torhüterin Vildan Acar teilte sich mit Nadja Ammalou die Arbeit zwischen den Aichacher Pfosten. Beiden Torfrauen hielten jeweils einen Siebenmeter. Foto: Nießl

    Ein erfolgreiches Wochenende haben die Aichacher Handballmannschaften hinter sich. Sowohl die Frauen gegen Leipheim, als auch die Männer in Ichenhausen, waren erfolgreich.

    Die Leistung der Aichacher Handballer bei der Heimniederlage gegen Bobingen war mäßig. Eine Woche später zeigten sie ein ganz anderes Gesicht. Darum waren sie auch in der Lage, beim SC Ichenhausen einen 33:23-Sieg zu erringen. Zumindest in dieser Höhe war der Erfolg in der Partie der Bezirksoberliga nicht zu erwarten. Damit hat sich für die Gäste die Situation im Ringen um den Erhalt der Klasse deutlich verbessert. Rundum zufrieden zeigte sich Manfred Szierbeck nach diesem Duell, nicht allein wegen des zweiten Auswärtssieges in diesem Jahr.

    Gefallen haben dem Trainer des TSV Aichach auch die Einstellung sowie der Umgang mit den Torchancen: „Wir hatten fast keine Fehlwürfe.“ Eine Woche zuvor war das noch ganz anders. Nach einer schnellen 3:0-Führung leisteten sich die Aichacher zwei technische Fehler. „Das war der einzige Schwachpunkt“, so der Coach, der umstellen musste, weil sich Yannick Braun beim Aufwärmen eine Muskelverletzung einhandelte und Thomas Bauer nur bedingt einsatzfähig war. So rückte Michael Kügle auf die rechte Seite, Gregor Triltsch agierte im linken Rückraum. Ganz wichtig war Szierbeck folgende Anmerkung: „Wir haben eine sehr disziplinierte Abwehr gespielt von der ersten bis zur letzten Sekunde.“ Nach der Pause versuchte Ichenhausen, den Druck zu erhöhen. Oliver Huber und Stefan Breitsameter wurden Desöfteren am Kreis gefoult, was dazu führte, dass die Gäste in der zweiten Halbzeit meistens in Überzahl waren. Szierbeck fasste zusammen: „Wir haben permanent die Partie kontrolliert.“

    Am Ende durfte auch noch Torhüter David Czok ran, der nach langer Pause seine Sache gut machte. Gleich acht Siebenmeter wurden Aichach zugesprochen, eine ungewöhnlich hohe Zahl. Zumindest genauso beachtlich war die Tatsache, dass sich jedes Mal Bauer die Kugel schnappte und sie ebenso oft im Kasten des SCI unterbrachte. Die letzte Viertelstunde musste Ichenhausen ohne Selahattin Yapicioglu auskommen. Nach 44:33 Minuten wurde der dreifache Torschütze mit Rot auf Dauer ausgeschlossen, seine Strafe hatte er mit der Schlusssirene verbüßt. Szierbeck hätte sich hier die Blaue Karte gewünscht, verbunden mit einer Sperre. Schließlich habe es sich um eine Tätlichkeit gehandelt.

    Eine Stunde lang durften sich die Handballerinnen des TSV Aichach am Samstag über Platz eins in der Bezirksoberliga freuen. Dann wurde bekannt, dass auch Schwabmünchen erneut siegreich war. Damit nimmt Aichach nach dem 27:19-Heimerfolg über den VfL Leipheim nach wie vor Rang zwei ein. 15:13 stand es zur Pause, mit zunehmender Dauer der Partie wuchs der Vorsprung stetig an.

    Handball: Aichacher Frauen sind nicht zu bremsen

    Zu Beginn konnte man den Eindruck gewinnen, die Aichacherinnen würden diesmal 40 oder gar 50 Treffer anpeilen. Denn die ersten fünf Würfe landeten samt und sonders im VfL-Netz. So ging es natürlich nicht weiter. Torfrau Bettina Baur, die phasenweise überfordert wirkte, wurde vorübergehend von Veronika Seidel ersetzt. Beim Stand von 9:6 hatte sie diesen Wechsel geradezu verlangt. Danach ebbte der TSV-Torrausch ab. Und vor allem leisteten sich die Gastgeberinnen nicht nur in der Startphase viele Ballverluste. Mit denen wusste Leipheim, ebenfalls ein Topteam der BOL, nicht selten was anzufangen. Dass die VfL-Truppe es nicht mehr schaffte, den Abstand entscheidend zu verkürzen, das lag auch an ihrer Schwäche aus sieben Metern. Die Torfrauen Vildan Acar und Nadja Ammalou entschärften je einen Strafwurf, ein weiterer landete am rechten Pfosten. „Mehr war heut’ net drin“, rief Leipheims Trainer Reinhold Lindner seinen Spielerinnen nach dem Schlusspfiff zu. Zudem verwies er auf personelle Engpässe.

    Auch Aichach konnte nicht aus dem Vollen schöpfen, hatte den Gegner aber 60 Minuten lang im Griff, manchmal klarer und manchmal weniger eindeutig. Für TSV-Trainer Martin Fischer war’s „durchaus ein verdienter Erfolg über die gesamte Spielzeit betrachtet“. Er sah starke Phasen seiner Mannschaft, die aber erst in der letzten Viertelstunde in der Lage war, sich klar abzusetzen. „Wir sind nicht ganz weggekommen“, so Fischer: „In der zweiten Halbzeit haben wir die Abwehr stabilisiert. In der ersten Halbzeit haben wir uns ein paar technische Fehler und Gegenstöße eingehandelt.“ Gefallen hat ihm dagegen, dass der TSV-Kader den Willen unter Beweis stellte, am Ende für klare Verhältnisse zu sorgen. Und mit dem Plus von sechs Treffern nach dem Wechsel der Seiten konnte er natürlich ebenfalls gut leben.

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