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Handball-Bezirksoberliga: Aichacher Handballer machen Kissinger Pleite vergessen

Handball-Bezirksoberliga

Aichacher Handballer machen Kissinger Pleite vergessen

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    Der Aichacher Felix Schilberth beim Torwurf. Gegen den SC Ichenhausen waren die Paarstädter spielbestimmend.
    Der Aichacher Felix Schilberth beim Torwurf. Gegen den SC Ichenhausen waren die Paarstädter spielbestimmend. Foto: Melanie Nießl

    7:3 Punkte haben die Handballer des TSV Aichach aus den ersten fünf Spielen in der Bezirksoberliga geholt. Das ist nicht sensationell, sehen lassen kann sich diese Bilanz aber durchaus. Das gilt auch für den 31:20-Heimsieg am Samstag über den SC Ichenhausen. Eine Prognose darf man schon jetzt abgeben: Die Gäste werden wohl kaum für die oberen Regionen in Betracht kommen. Dazu sind sie – abgesehen von Max Schubert – in diesem Bereich zu schwach besetzt.

    In der Startphase hielt der SCI für einige Minuten noch mit, doch nach dem 2:2 wurde die Dominanz der Gastgeber immer offenkundiger. Zur Pause führten sie mit 13:10. Beim Stand von 19:13 wurde Christoph Huber mit Rot ausgeschlossen, weil er seinen Gegenspieler umgerissen hatte. Es war der letzte Aufreger in einer Partie, die immer einseitiger wurde. Phasenweise konnten sich die Aichacher sogar nach Herzenslust austoben.

    Beachtlich war allemal, wie die Hausherren das Fehlen von gleich mehreren Handballern nahezu klaglos wegsteckten. Michael Kügle war gesperrt, Timo Stubner hatte aus beruflichen Gründen keine Zeit, Philipp Daschner zählt ebenso zu den Langzeitverletzten wie Markus Bräutigam. Dafür rückten aus der eigenen A-Jugend Manuel Euba, der nicht nur aufgrund seiner zwei Treffer auffiel, sowie Florian Geißreither ins Männerteam auf. Beide gehören dem Jahrgang 1999 an.

    Wichtig war diesmal auch, wie sich das TSV-Team nach der ersten Saisonniederlage in Kissing präsentieren würde. „Ich habe das so erwartet“, meinte Trainer Udo Mesch nach dem klaren Erfolg. Die Übungseinheiten vor der Aufgabe gegen Ichenhausen seien nicht zu vergleichen gewesen mit denen vor der Fahrt in den Süden des Landkreises: „Wenn wir ein Tor bekommen haben, haben wir sofort wieder eins geschossen.“ Weil einige Kräfte fehlten, musste der Coach immer wieder sein Team umstellen. Erfreut bilanzierte Mesch: „Es war eine klassische Mannschaftsleistung.“ Felix Schilberth stellte er heraus; der Spielmacher war zuletzt zweimal ohne Tor geblieben, diesmal beförderte er den Ball viermal in die Maschen.

    Sebastian Lenz hat eine beachtliche Entwicklung genommen, wie man von der Torschützenliste ablesen kann. „Er hat mit Abstand den härtesten Wurf hier“, urteilte Mesch über diesen Rückraumakteur, der im Juli in Urlaub war: „Danach hat er jede Sekunde hart trainiert.“

    TSV Aichach Walther, Simmerl, Lenz (7), Braun (1), Bauer (10/5), Oliver Huber, Schön (5), Euba (2), Schilberth (4), Christoph Huber (2), Geißreither.

    SC Ichenhausen Paskowski, Schwab, Miethsam (1), T. Hornung (2/1), F. Hornung, Lindner (1), Schößler (3), Walczer (1), Jordan (5), Schubert (6/1), M. Hornung, Matthes (1), Dolze.

    Schiedsrichter Schnepf (TSL Ludwigsfeld) und Reimann (TSV Neusäß). – Siebenmeter 4:4. – Zeitstrafen 6:8. – Rote Karte Christoph Huber (Aichach/40:32/grobes Foul). – Zuschauer 120.

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