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Handball-Bezirksoberliga: Aichacher Frauen jubeln über Meisterprüfung

Handball-Bezirksoberliga

Aichacher Frauen jubeln über Meisterprüfung

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    Gemeinsamer Jubel nach der erkämpften Tabellenführung: Die Aichacher Handballerinnen haben jetzt alle Chancen für den Landesliga-Aufstieg.
    Gemeinsamer Jubel nach der erkämpften Tabellenführung: Die Aichacher Handballerinnen haben jetzt alle Chancen für den Landesliga-Aufstieg.

    Es war das Gipfeltreffen in der Bezirksoberliga der Handballerinnen – der ultimative Härtetest. Und wie schlugen sich die Handballerinnen des TSV Aichach in dieser Meisterprüfung der Bezirksoberliga? Glänzend, ganz einfach glänzend. Mit 26:24 bezwangen sie im Heimspiel den TSV Schwabmünchen, lösten den Verlierer auf Platz eins ab und haben nun beste Aussichten, bereits nach einem Jahr in die Landesliga zurückzukehren. Gewinnen sie die drei restlichen Partien noch, ist dieses Ziel erreicht.

    Die Stimmung in der Halle am Gymnasium hätte am Samstag nicht besser sein können. 300 Besucher sorgten für volle Ränge, so was hatte es zuletzt vor einigen Jahren gegeben, als die Männer in der Bayernliga spielten. Dieses große Interesse sorgte für den passenden Rahmen in diesem Schlagerspiel. Die Emotionen schlugen bereits während der 60 Minuten hoch. Es waren nur noch Sekunden zu spielen, als Tini Wonnenberg mit letzter Kraft den Ball zu Anna Mahl beförderte, die den Endstand herstellte. Danach herzten sich die beiden, die Seniorin im Team und daneben eine aus der jungen Garde. Und jetzt wurde auf dem Parkett ausgelassen getanzt, gejubelt und geschrien: „Spitzenreiter, hei, Spitzenreiter.“

    Leistungsträgerin Lara Leis fehlt

    Mit drei Treffern lag Aichach im Rückstand, nachdem es zur Pause 13:12 stand. Die Gäste schafften in den letzten 20 Minuten aber lediglich noch vier Treffer. Danach sah man nur noch strahlende Gesichter aufseiten der Sieger. Co-Trainer Thomas Wonnenberg fasste sich kurz: „Wahnsinn!“ Richard Hangl, als Betreuer seit Jahren an der Seite der Handballerinnen, sprach von einem „tollen Team“, das viel miteinander unternimmt, nicht nur kürzlich beim Ball des Sports. Er betonte, wie wichtig es war, dass Lina Schrempel wieder mit von der Partie sein konnte, und unterstrich die Bedeutung der Maßnahme, im zweiten Durchgang Öykü Keskin eng zu decken. Die Aichacherinnen wurden Woche für Woche mit Ausfällen wichtiger Kräfte konfrontiert; diesmal fehlte Lara Leis, die längst zu einer Leistungsträgerin geworden ist. Auch dieses Handicap wurde weggesteckt.

    Martin Fischer, der Trainer, war begeistert von der „tollen Teamleistung“ und meinte zur starken Phase der Gäste zu Beginn der zweiten Hälfte: „Trotzdem sind wir immer ruhig geblieben. Jede hat alles rausgehauen. Zum Schluss haben wir den Zeiger in die richtige Richtung gedreht.“ Silke Arnold, nach einer Handverletzung wieder zwischen den Pfosten, habe „zehn überragende Minuten“ eingelegt.

    Vildan Acer wehrt Siebenmeter ab

    Dennoch nahm der Coach einen Wechsel vor, als Schwabmünchen einen Siebenmeter zugesprochen erhielt. Doch Vildan Acar wehrte den Wurf von Julia Ratzek ab, ein eminent wichtiger Moment in dieser heißen Phase. „Jetzt haben wir es in der Hand“, betonte der Coach, der aber gleich hinterherschob, dass man auch die Partien in Göggingen und Wertingen sowie zu Hause gegen TSG Augsburg erst siegreich gestalten muss. Sonst könnte es seiner Truppe so gehen wie Schwabmünchen. Der aktuelle Rangzweite hatte die ersten 13 Spiele durchweg gewonnen, ehe er nun drei Zähler in zwei Auftritten abgeben musste.

    TSV Aichach Silke Arnold, Vildan Acar, Iris Kronthaler (1), Sevde Seker, Annika Weise, Tini Wonnenberg (6/2), Johanna Fackler, Lina Schrempel (2), Anna Euba, Anna Mahl (5), Marleen Bscheider (4), Iva Vlahinic (7/3), Katrin Storr, Magdalena Rappel (1).

    TSV Schwabmünchen Annelie Aßner, Fiona Schmid, Jasmin Holland, Jacqueline Marie Müller, Lisa Hinkofer (3), Anne Marb (1), Selina Schuller (2), Carolin Bischof (2), Öykü Keskin (5), Gabi Frommelt (2), Julia Ratzek (2), Damaris Rheindt (5), Katharina Maywald (2).

    Schiedsrichter Durmaz und Weber (beide HSG Freising-Neufahrn) Zuschauer 300 Siebenmeter 7:6 Zeitstrafen 3:4.

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