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Handball-Bezirksoberliga: Aichach, wie es singt und tanzt

Handball-Bezirksoberliga

Aichach, wie es singt und tanzt

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    Mit Trommeln, Bier und Sekt: Ausgelassener Jubel bei den Handballerinnen des TSV Aichach und ihren Anhängern. Durch den 30:22-Erfolg in Leipheim sicherten sich die Paarstädterinnen die Meisterschaft in der Bezirksoberliga. Nach der Saison gibt es trotzdem einen kleinen Umbruch.
    Mit Trommeln, Bier und Sekt: Ausgelassener Jubel bei den Handballerinnen des TSV Aichach und ihren Anhängern. Durch den 30:22-Erfolg in Leipheim sicherten sich die Paarstädterinnen die Meisterschaft in der Bezirksoberliga. Nach der Saison gibt es trotzdem einen kleinen Umbruch. Foto: Melanie Nießl

    Mit Trommeln und den obligatorischen Meistershirts ausgestattet, fuhren die Handballfrauen des TSV Aichach zum finalen Saisonspiel zum VfL Leipheim. Ein Sieg – das war allen klar – würde zur Meisterschaft in der Bezirksoberliga reichen. Und am Ende wurde gefeiert. Der Jubel kannte keine Grenzen nach dem souveränen 30:22-Erfolg. Noch lange nach Spielschluss tanzten die Paarstädterinnen gemeinsam mit ihren zahlreichen Anhängern übers Parkett und ließen sich den Siegersekt schmecken.

    Mittendrin auch Tini Wonnenberg, die zu den erfahrenen Spielerinnen gehört: „Die Meisterschaft ist schon eine tolle Geschichte, vor allem weil eigentlich keiner damit gerechnet hatte.“ Doch mussten die Aichacherinnen erst noch Gas geben, denn die Gastgeber dachten nicht daran, das Spiel herzuschenken. Dennoch ging der TSV schnell mit 5:1 in Führung. Eine stabile Defensive und blitzschnell vorgetragene Gegenangriffe sorgten bereits in der ersten Halbzeit für Vorfreude bei den mitgereisten Anhängern. Dann leisteten sich die TSV-Frauen einen kleinen Durchhänger, konnten den Vorsprung bis zur Pause aber auf 16:9 ausbauen.

    Auch im zweiten Durchgang blieben die Aichacherinnen konzentriert. Besonders stark agierte Lina Schrempel auf der für sie ungewohnten rechten Außenbahn. Zehn Minuten vor Schluss stand der Sieg beim 27:15 so gut wie fest und die Paarstädterinnen ließen es langsam ausklingen. Danach ging es aber gleich nach Aichach zum Spiel der Männer: „Zum zuschauen, aber auch um einfach weiterzufeiern“, gibt Wonnenberg zu. Danach gab es noch eine gemeinsame Abschlussfeier der vier Erwachsenenteams.

    Ein Erfolg, mit dem zur Weihnachtszeit noch niemand rechnete. Damals lag Platz eins mit vier Niederlagen noch außer Reichweite. Doch mit einer makellosen Rückrundenbilanz und zehn Siegen am Stück gelang der große Wurf und der damit verbundene Aufstieg in die Landesliga dann doch noch. „Vor allem für die jungen Spielerinnen ist das natürlich riesig. Wir haben uns Stück für Stück nach vorne gearbeitet und dann zugeschlagen“, beschreibt Wonnenberg die Gefühlslage. Bei der erfahrenen Spielerin klingt aber auch ein bisschen Wehmut mit. Denn Erfolgstrainerin Sabrina Seifert verlässt das Team nach zwei Jahren: „Für mich persönlich ist das sehr schade. Sie hat die Jugend integriert und der Aufstieg trägt eindeutig ihre Handschrift. Ich kenne sie sehr gut und habe schon früher mit ihr zusammengespielt“, so Wonnenberg.

    Seifert war auch in ihrem letzten Spiel wieder auf dem Feld im Einsatz. Denn mit Annabell Weiß und Kathrin Storr fielen nicht nur zwei etatmäßige Spielerinnen aus. Da gleichzeitig auch die Mädchen aus der A-Jugend zum Großteil beim eigenen Final-Four-Turnier (Bericht folgt) im Einsatz waren, sprang die Trainerin ein letztes Mal ein. Die Planungen für die kommende Saison laufen laut Tini Wonnenberg bereits an. Neuer Trainer wird Martin Fischer (wir berichteten). „Er hat uns ja schon einmal trainiert. Ich freue mich, dass er so früh zugesagt hat und wir mit ihm in die neue Saison gehen“, so Wonnenberg. Für die Aichacherinnen stehen dann im Herbst nicht nur längere Auswärtsfahrten in der Landesliga auf dem Programm.

    Auch der Terminplan wird enger. Denn bei 14 Teams hat der TSV dann pro Saison acht Spiele mehr zu absolvieren. „Das ist natürlich eine höhere Belastung. Doch die vielen jungen Spielerinnen gehen sicher ganz unbekümmert an die Aufgabe heran, sodass ich mir da keine Sorgen mache“, blickt Wonnenberg positiv auf die neue Herausforderung. Neu-Trainer Fischer soll indes bereits die Vorbereitung planen, Ende Juni oder Anfang Juli könnten Wonnenberg und Co. dann bereits wieder auf dem Parkett stehen und trainieren.

    TSV Aichach Silke Arnold (TW), Iris Kronthaler (4/1), Sabrina Seifert (1), Johanna Fackler (3), Verena Merker (4), Tini Wonnenberg (7/5), Lina Schrempel (4), Iva Vlahinic (2), Bettina Bölk (2), Lara Leis (2), Clara Jung (1)

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