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Handball: Aichach wehrt sich vergebens

Handball

Aichach wehrt sich vergebens

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    Johanna Fackler (in Rot) und der TSV Aichach kämpften, am Ende unterlagen sie aber Wertingen.
    Johanna Fackler (in Rot) und der TSV Aichach kämpften, am Ende unterlagen sie aber Wertingen. Foto: Eberle

    Diese eine Schwächephase Mitte der zweiten Halbzeit hätten sich die Handballerinnen des TSV Aichach nicht leisten dürfen. Sie war dafür verantwortlich, dass sich die Mannschaft der Trainerin Tini Wonnenberg zu Hause letztlich dem Favoriten TSV Wertingen 16:22 geschlagen geben musste. Während Wertingen den zweiten Platz in der Bezirksoberliga festigte, müssen die Aichacherinnen weiter um den Klassenerhalt bangen. Für Wonnenberg war die Niederlage kein Beinbruch, im Gegenteil. Sie zeigte sich von der Einstellung ihrer Mannschaft beeindruckt. Diese Moral soll in der Rückrunde helfen, wenn es gegen die direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt geht.

    Die Aichacherinnen gaben sich im Vorfeld kämpferisch, wollten die hohe Vorrundenniederlage vergessen machen. Zwar erwischte Wertingen den besseren Start, führte 3:1, doch Aichach glich zum 5:5 aus. Dabei musste es diszipliniert und konzentriert agieren, denn die Gäste nutzten jede Unachtsamkeit aus: Ballverluste in der Offensive und Absprachefehler im Abwehrverbund bestraften sie mit schnellen Gegentoren. Aichach zeigte Moral und ließ den Gegner nicht davonziehen.

    Das Team lief zwar stets einem Rückstand hinterher, nutzte aber seine Möglichkeiten. So klappte das Zusammenspiel mit Iris Kronthaler am Kreis ein ums andere Mal, Henriette Lauenstein spielte ihre Stärke im Eins gegen Eins aus und Andrea Ziegler verwertete ihre Konter. Bis zum 10:10 blieb die Partie ausgeglichen, kurz vor der Halbzeit bedeuteten drei schnelle Gegentore einen höheren Rückstand.

    Nach der Verschnaufpause kamen die Aichacherinnen gestärkt aus der Kabine und glichen aus. Bis dahin machte sich das Fehlen der A-Jugendlichen, die vor allem im Rückraum zu wichtigen Säulen geworden sind, nicht bemerkbar.

    Mit zunehmender Spieldauer schwanden bei den Aichacher Spielerinnen die Kräfte. Bis zum 14:14 hielten sie erfolgreich dagegen, dann folgte besagte zehnminütige Schwächephase, bei der vor allem in der Offensive der Faden verloren ging. So musste Aichach fünf Treffer in Serie hinnehmen, was einer Vorentscheidung gleichkam.

    Doch die Aichacherinnen bewiesen Moral, stoppten die Talfahrt rechtzeitig und konnten die letzten Minuten wieder ausgeglichen gestalten. Dies lag vor allem an Torfrau Silke Arnold, die bis zum Schluss hellwach blieb und als sicherer Rückhalt fungierte. Bis zum Endstand wuchs der Vorsprung des Gegners nicht mehr an. Die Niederlage war so aber auch nicht mehr zu vermeiden. (AN)

    Aichach Arnold (TW), Kronthaler (5/3), Nießl, Lauenstein (2), Haas, Wagner, Fackler (4/2), Ziegler (3), Dech (1), Jung, Heinrich (1), Vogl, Storr

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