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Handball: Aichach visiert Derbysieg an

Handball

Aichach visiert Derbysieg an

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    Oliver Huber (rechts gegen den TSV Gersthofen) und die Handballer des TSV Aichach wollen auch in Kissing gewinnen. Dabei treffen die Paarstädter auf einen unangenehmen Gegner. Auch die Frauen sich beim KSC im Landkreisderby zu Gast und hoffen auf den ersten Sieg.
    Oliver Huber (rechts gegen den TSV Gersthofen) und die Handballer des TSV Aichach wollen auch in Kissing gewinnen. Dabei treffen die Paarstädter auf einen unangenehmen Gegner. Auch die Frauen sich beim KSC im Landkreisderby zu Gast und hoffen auf den ersten Sieg. Foto: Michael Eberle

    „Gemeinsam sind wir stark“ – dieser Spruch ist gerade in Sportlerkreisen oft zu hören. Am Samstagabend wird sich zeigen, ob es derzeit auch auf die Handballer des TSV Aichach zutrifft. Beide Teams sind beim Kissinger SC zu Gast, ab 17.30 Uhr die Frauen in der Landesliga Süd, zwei Stunden später sind die Männer in der Bezirksoberliga im Einsatz. Damit dürfte in beiden Fällen die Unterstützung der Vereinskameraden, die gerade nicht auf dem Parkett stehen, gewiss sein.

    Aichacher Handballer blicken schon voraus

    Männer 3 - 2 - 1: Diese Zahlen stehen für das Abwehrschema der Kissinger. Eine körperlich sehr anstrengende Taktik, die darauf abzielt, den Gegner zu Fehlern zu zwingen. Allerdings, das zeigen die jüngsten Resultate, stellt sie auch keine Erfolgsgarantie dar. Zuletzt gingen die Kissinger nämlich zwei Mal leer aus. Aichachs Trainer Manfred Szierbeck hat vor der Spielweise ein bisschen Bauchschmerzen, wie er offen einräumt: „Unter dem Udo (Mesch) ist die Mannschaft vergangenes Jahr dort sang- und klanglos eingebrochen.“ Mesch hat sich im Frühjahr als Trainer verabschiedet, sein Nachfolger verkündet nun selbstbewusst: „Wir sind jetzt einen Schritt weiter.“

    Die Aussage lässt sich belegen. Nach acht Partien in der Bezirksoberliga stehen die Aichacher mit 12:4 Punkten da, in der Saison 2016/17 waren sie zu diesem Zeitpunkt erst bei 9:7 angelangt. Die aktuelle Bilanz stellt eine gute Basis für die nächsten Wochen dar. Szierbeck will in Kissing nicht nur deshalb gewinnen, weil es sich um ein Landkreisderby handelt, sondern auch mit Blick auf das nächste Heimspiel gegen Spitzenreiter Göggingen. Ein Sieg am Samstag und die Aichacher würden eine Woche später das Topspiel bestreiten. Szierbeck hat den SC zweimal beobachtet: „Es ist schon imposant, wie sie ihr Angriffsspiel aufziehen.“ Das TSV-Team, das sich am Dienstag und am Donnerstag im Training auf die Kissinger intensiv vorbereitet hat, wird in jedem Fall auf einen Kontrahenten treffen, der sich seit vielen Jahren gut kennt und daher entsprechend eingespielt ist. Armin Maus wird aufseiten der Aichacher erneut verletzt fehlen, möglicherweise auch in den folgenden Auftritten in diesem Jahr. Timo Stubner hat diesmal als Polizist keine Zeit. Fehlen wird auch Stefan Breitsameter, der sich zuletzt einen Schlag aufs Knie einhandelte. Er wäre ohnehin privat verhindert gewesen.

    Aichacher Handballerinen warten weiter auf den ersten Sieg

    Frauen In der vergangenen Runde konnten die Kissinger Frauen den Abstieg nur knapp verhindern. Derzeit stehen sie mit 9:9 Punkten im Mittelfeld, zuletzt gab’s zwei Niederlagen. Aichach hat diesen Gegner zweimal beobachtet und dabei ein erfahrenes Team in Aktion gesehen, das vor Jahren noch der Bayernliga angehörte und heute von der Routine profitiert, die man sich damals erspielte.

    „Man braucht auch mal ein bisschen Glück“, sagt TSV-Trainer Martin Fischer, der darauf hofft, dass die guten Phasen im Spiel länger anhalten als in den vergangenen Partien. Warum seine Truppe noch immer auf das erste Erfolgserlebnis wartet, liegt seiner Ansicht nach nicht zuletzt daran, dass nun zwei Eckpfeiler fehlen. Sabrina Seifert, die letztjährige Spielertrainerin, hat sich verabschiedet und Tini Wonnenberg ist nach wie vor verletzt. Ob Silke Arnold diesmal ihren angestammten Platz zwischen den Pfosten wieder einnehmen kann, ist noch ungewiss. Die Keeperin weilt bei ihrer Tochter, die operiert wurde. Selina Zimmermann, die gegen Haunstetten in 60 Minuten 47-mal den Ball aus den Maschen holen musste, wäre sicher nicht traurig, wenn nun Arnold wieder ihre übliche Rolle zwischen den Pfosten einnehmen würde.

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