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Handball: Aichach ist heiß auf Nummer eins

Handball

Aichach ist heiß auf Nummer eins

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    Gegen Göggingen wird es in Aichach wieder heiß hergehen. Der Spitzenreiter der Handball-Bezirksoberliga kommt morgen in die Vierfachhalle.
    Gegen Göggingen wird es in Aichach wieder heiß hergehen. Der Spitzenreiter der Handball-Bezirksoberliga kommt morgen in die Vierfachhalle.

    Das letzte Heimspiel in der Vorrunde dürfte für die Handballer des TSV Aichach zu einem echten Highlight werden. Am Samstag um 19.15 Uhr erwarten sie mit dem TSV Göggingen den Spitzenreiter in der Bezirksoberliga. Zwei Stunden zuvor unternehmen die Aichacher Handballerinnen im Heimspiel gegen den TSV Schleißheim den zehnten Anlauf, um in der Landesliga Süd erstmalig zu punkten.

    Das Team des TSV Aichach ist in der BOL Spitze. Die Aussage bezieht sich nicht auf die Punkte, sondern auf das Torverhältnis, bei dem es die Nummer eins darstellt. Was belegt, dass die Aichacher auf dem Weg sind, sich im obersten Drittel zu behaupten. Diesmal haben sie die Gelegenheit, die Nummer eins aus dem Sattel zu heben. „Da haben wir uns schon die ganze Zeit darauf gefreut, dass wir eine gute Ausgangsbasis für dieses vermeintliche Spitzenspiel haben“, sagt Trainer Manfred Szierbeck, der darauf hofft, dass sich die Fans ein wenig anstecken lassen und in großer Zahl kommen. Sollten die Aichacher auch ihr fünftes Heimspiel siegreich gestalten, würden sie Göggingen in der Tabelle überholen.

    Dieses Vorhaben wird allerdings ungemein schwer werden, selbst wenn es personell gut aussieht. Die Daumenverletzung bei Konstantin Schön klingt ab. Bei Oliver Huber werden die Schulterprobleme einen Einsatz wohl verhindern. Stefan Breitsameter meldet sich ebenso fit wie Felix Schilberth nach seiner Handprellung. Einmal mehr ist Timo Stubner als Polizist verhindert. „Meine Jungs sind sehr heiß“, erklärt Szierbeck: „Wir wollen schon was reißen.“ Dazu wurden im Training am Donnerstag einige spezielle Maßnahmen einstudiert.

    Göggingen verfügt über einen starken Rückraum, zeigt ein körperbetontes Spiel und setzt auf eine 6:0-Abwehr. Die Gäste, die zuletzt acht Siege am Stück feierten, nachdem sie lediglich beim Team II von Haunstetten mit einem Treffer Differenz unterlegen waren, haben sich verstärkt, um das Unternehmen Rückkehr in die Landesliga zu verwirklichen. Die Torschützenliste in der BOL führt Patrick Schupp an, der 60 Mal erfolgreich war und von der Zeit beim TSV Friedberg Erfahrung aus der Regionalliga mitbringt. Daneben haben weitere Akteure bereits in höhere Regionen reingeschnuppert, sodass Manfred Szierbeck sich sicher ist: „Für mich gehen sie am Samstag als Favorit in die Begegnung rein. Die müssen gewinnen, um vorne weiter zu spielen. Wir können gewinnen.“

    Wenn nicht jetzt, wann dann? Auf diese Formel könnte man die Lage bei den Aichacher Handballerinnen vor der Heimpartie gegen Schleißheim bringen. Diesmal treffen sie auf einen Gegner, der ebenfalls von großen Sorgen geplagt wird. Die vergangene Runde schlossen die Oberbayern noch auf Rang fünf ab. In die laufende Runde sind sie mit vier Niederlagen gestartet, dann folgten zwei Heimsiege gegen Gundelfingen und Dietmannsried/Altusried, denen sich vier weitere Niederlagen anschlossen.

    „Selbstläufer wird das keiner“, warnt Martin Fischer, der Trainer, vor überzogenen Erwartungen und wünscht sich eine gute Leistung „und das über 60 Minuten“. Er fügt gleich hinzu: „Wenn das so einfach wäre, würden wir es öfter hinbringen. Wir werden in jedem Fall mit Elan und auch mit Freude in das Spiel gehen und wollen den Schleißheimern einen heißen Tanz bereiten.“ Die Zuversicht im Aichacher Lager ist nicht zuletzt in der personellen Lage begründet. Silke Arnold kann wieder das Tor hüten und bei Tini Wonnenberg war zuletzt zu sehen, dass es bei ihr gesundheitlich nach der langen Verletzungspause aufwärts geht.

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