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Hallenfußball: Jugend forscht

Hallenfußball

Jugend forscht

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    Ob es für Aindlings Torhüter Thomas Geisler (im Bild mit Mario Schmidt) in dieser Hallensaison so viele Erfolge zu feiern gibt, scheint fraglich.
    Ob es für Aindlings Torhüter Thomas Geisler (im Bild mit Mario Schmidt) in dieser Hallensaison so viele Erfolge zu feiern gibt, scheint fraglich. Foto: Foto: fs

    Aindling/Affing Josef Kigle ist froh, dass es jetzt endlich wieder um Fußball geht. Der Vorstand Spielbetrieb ist es leid, sich immer wieder mit Pressevertretern über das Thema Steuerrazzia zu unterhalten. „Kein Kommentar“, mehr ist Kigle dazu nicht zu entlocken. Aussagen gibt es nur zur sportlichen Situation des Fußballbayernligisten. Und die sieht stressig aus. Am kommenden Wochenende stehen für den TSV gleich zwei gut besetzte Hallenturniere auf dem Programm.

    Heute Abend geht es für das Team von Stefan Anderl nach Gundelfingen, am Sonntag zum TSV Haunstetten. Zwei Freundschaftsdienste, wie Kigle betont: „Nach Gundelfingen fahren wir unserem Trainer zuliebe (der Landesligist ist dessen Heimatverein/Anm. d. Red.) und nach Haunstetten wegen unserem ehemaligen Zweitmannschaftstrainer Dennis Gilg“, sagt Kigle. Viel Stress, dafür, dass fast kein Personal zur Verfügung steht. Viele Kicker sind nach der langen Freiluftsaison angeschlagen. Wollen erst einmal ihre Verletzungen auskurieren. Wiederum andere wollen einfach nicht in der Halle kicken.

    So stehen in Gundelfingen mit Thomas Geisler, Marcel Ebeling und Kilian Huber nur drei Mann aus dem erweiterten Bayernligakader zur Verfügung. In Haunstetten sind es immerhin sechs – zu Ebeling und Geisler gesellen sich Werner Mayer, Simon Huber, Benedikt Woltmann und Simon Knauer. Der Rest wird aufgefüllt mit Jugend- und Reservespielern: „Natürlich ist das nicht optimal“, sagt Kigle. „Aber ich traue unseren jungen Wilden zu, dass sie eine gute Rolle spielen. Mit ihnen werden wir noch viel Freude haben.“

    Positives gibt es von Spielerseite zu vermelden. Am Dienstag trafen sich Vereinsführung und Kicker erstmals nach der Razzia. Keine leichte Aufgabe für TSV-Präsident Ludwig Grammer, musste er dem spielenden Personal doch mitteilen, dass momentan keine Gelder ausgezahlt würden. Erst müsse die rechtliche Lage abgeklärt werden. Die Spieler zeigten Verständnis – vorerst. Denn ewig werden sie nicht auf ihr Geld verzichten wollen.

    FC Affing Die Vorrunde hat auch bei der Konkurrenz des FC Affing Eindruck gemacht. Der Landesligaabsteiger, der mittlerweile souverän die Bezirksoberliga anführt, gehört wieder zu den gefragten Adressen. Beim Turnier in Kissing wird die Truppe von Stefan Tutschka von den Konkurrenten als absoluter Topfavorit gehandelt. Ein Kompliment, dass die Erwartungen schnell anwachsen lässt. Doch Tutschka selbst rudert prompt wieder zurück: „Bloß keine Verletzten“, wünscht er sich für die Veranstaltung heute Abend in der Paartalhalle. „Das ist mein größter Wunsch.“

    Natürlich wolle man sich gut verkaufen. Sich ordentlich präsentieren und den guten Eindruck aus der Freiluftsaison bestätigen. Aber Priorität habe die Rückrunde. Und da will man in Affing mit aller Macht zurück in die Landesliga – mindestens. Denn mit dem Meistertitel in der BOL hätte man sogar die Möglichkeit eine Klasse zu überspringen und in die Bayernliga aufzusteigen. Doch das ist Zukunftsmusik.

    Jetzt zählen erst einmal die Hallenturniere. Und da muss Tutschka heute Abend auf einige Stammkräfte verzichten. Michael Bauer, Marius Kefer und Stephan Nießeler werden in Kissing fehlen. Aufgrund terminlicher Schwierigkeiten. Deswegen sieht sich der FCA-Trainer auch nicht als Favorit: „Wenn wir alle Mann an Bord haben, sind wir in der Halle sehr stark“, sagt Tutschka. „Aber das haben wir nicht.“

    Das wird am Sonntag in Haunstetten anders sein. Dort läuft bei Affing alles auf, was der BOL-Spitzenreiter zu bieten hat. Zurecht. Die Veranstaltung im Augsburger Süden gehört nominell zu den Topveranstaltungen im Bezirk: „Das ist ein ganz starkes Turnier“, sagt Tutschka. „Da wollen wir gut aussehen.“

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