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Hallenfußball: Der „Futsal-Zauber“ fällt doch nicht aus

Hallenfußball

Der „Futsal-Zauber“ fällt doch nicht aus

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    Futsal im Wittelsbacher Land lebt! Nicht alle Fußballer lieben zwar diese Hallenvariante ihrer Sportart mit dem kleineren, trägen Ball, der nicht hüpft, sondern hoppelt. In Dasing findet jetzt ein Kreis-Cup statt, weil die offizielle Kreismeisterschaft abgesagt wurde.
    Futsal im Wittelsbacher Land lebt! Nicht alle Fußballer lieben zwar diese Hallenvariante ihrer Sportart mit dem kleineren, trägen Ball, der nicht hüpft, sondern hoppelt. In Dasing findet jetzt ein Kreis-Cup statt, weil die offizielle Kreismeisterschaft abgesagt wurde.

    Kaum ist die Freiluftspielrunde im Landkreis, bis auf Nachholspiele in der Landesliga, beendet, rollt ab Sonntag der Ball schon wieder in der Halle. Den Auftakt machen am Sonntag die U19-Junioren bei den beiden Vorrundenturnieren zur Landkreismeisterschaft in der Aichacher Vierfachturnhalle. In der Dasinger Schulsporthalle werden zum Jahresausklang (28. und 29. Dezember) zwei Vorrundenturniere um die Landkreiskrone der Senioren über die Bühne gehen (siehe Infoartikel).

    Die Veranstaltung, früher ein Selbstläufer mit vielen Zuschauern, ist keine Selbstverständlichkeit mehr. Seit der Regeländerung steht der Hallenfußball in der Kritik: Nicht jeder Fußballer mag Futsal. Ende Oktober war das Aus der Landkreismeisterschaft der Senioren eigentlich besiegelt, da sich zu wenig Mannschaften dafür begeistern konnten, so Kreisspielleiterin Carola Haertel. Die teilte den Vereinen im Landkreis die Absage per E-Mail mit. Das wollten dann aber Vereine, die ihr Interesse bereits bekundet hatten, nicht wahrhaben. Allen voran der TSV Dasing, der sich in den letzten Wochen intensiv darum bemühte, ein Teilnehmerfeld auf die Beine zu stellen.

    Zwölf Mannschaften haben die TSV-Verantwortlichen dafür gewonnen. Allerdings, so betonte die Kreisspielleiterin, „kann es keine offizielle Landkreismeisterschaft des Fußballverbandes geben, da hierfür die Meldefrist abgelaufen war“. Dennoch sicherte die Spielleiterin zu, „dass sich der Sieger für die schwäbische Vorrunde im darauffolgenden Jahr qualifiziert, mit einer Wildcard.“ Für Dasings Abteilungsleiter Mike Schaeffer ist diese Odyssee schon verwunderlich. „Zum einen hat der Verband den Hallenfußball vor einigen Jahren auf neue Beine gestellt und festgelegt, dass nur noch nach dem Futsal-Regelwerk gespielt wird. Wenn nun einige Vereine dafür die Fahne hochhalten, dann kommt es zu neuen Problemen.“ Beim TSV Dasing setzt man aber auf die neue Fußball-Zeitrechnung. „Leider verharren viele Vereine noch in der goldenen Hallenfußball-Ära und merken dabei nicht, dass sie damit der Jugend ihres Vereins die sportliche Entwicklung verhindern“, kritisiert der Dasinger Spartenleiter: „Wir sehen Futsal wie das digitale Zeitalter. Es ist einfach die Zukunft.“ Ähnlich klar drückt sich Manfred Endraß vom Landesligisten FC Stätzling aus: „Das ist für uns einfach ein Ausgleich. Wir gehen das Ganze mit Spaß an und haben immer genügend Spieler, die sich dafür begeistern.“

    Georg Ziermeier vom B-Klassisten FC Igenhausen freut sich mit seinem Verein bereits, wieder in Dasing dabei sein zu können: „Wir haben uns immer gut präsentiert, denn wir freuen uns auf die Hallenauftritte.“ Dabei rechnet er sich heuer Außenseiter-Chancen aus, denn mit dem neuen Coach Eugenio Paci sei frischer Wind auf die Alm gekommen. Beim Kreisligisten FC Affing versteht man es ebenfalls nicht, „dass man die neue Herausforderung nicht mehr annimmt“, sagt Abteilungsleiter Markus Berchtenbreiter. „Mir gefällt Futsal, es bietet einfach mehr Raum für technische Raffinessen und es wird einfach weniger kampfbetont gespielt“, spricht sich der Affinger klar für das Futsalregelwerk aus.

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