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Hallen-Fußball: Wieder schlägt der TSV Rain zu

Hallen-Fußball

Wieder schlägt der TSV Rain zu

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    Gegen die Ballkünstler vom TSV Rain hatten die anderen Mannschaften keine Chance. Alexander Schneider (links) traf gleich siebenmal für sein Team. Schon in den Gruppenspielen besiegte sein Verein den TSV Friedberg (Bujar Bytyqi, rechts) mit 3:2. Im Finale fiel die Entscheidung erst nach dem Neunmeterschießen.
    Gegen die Ballkünstler vom TSV Rain hatten die anderen Mannschaften keine Chance. Alexander Schneider (links) traf gleich siebenmal für sein Team. Schon in den Gruppenspielen besiegte sein Verein den TSV Friedberg (Bujar Bytyqi, rechts) mit 3:2. Im Finale fiel die Entscheidung erst nach dem Neunmeterschießen.

    Aichach TSV Rain gegen den SV Mering – so lautete vor einem Jahr das Endspiel beim Erima-Weihnachtscup in Aichach. Damals hieß der Sieger Rain. Gestern wiederholte sich die (Fußball-)Geschichte. In der Neuauflage setzte sich wieder Rain durch, allerdings erst mit 8:6 nach einem Neunmeterschießen.

    Wer beim Hallenkick ein Faible für Strafstöße entwickelt hat, der kam am Zweiten Weihnachtsfeiertag durchaus auf seine Kosten. Da durfte sich beispielsweise Franz Hübl vom BC Aichach im Gruppenspiel gegen Rain versuchen und scheiterte an Keeper Maschke. Eine Schlüsselszene auf dem Weg zum vorzeitigen K. o. des Gastgebers, der von der Besetzung her prädestiniert schien fürs Endspiel. Doch eine Schar klangvoller Namen stellt noch keine Garantie dar für Erfolge – zumal auf dem glatten Parkett.

    Dachauer Mannschaft trifft gleich zweimal in Unterzahl

    Bleiben wir bei den Strafstößen. Im Halbfinale Dachau gegen Mering gab es 40 Sekunden vor der regulären Spielzeit einen Handneunmeter für die Oberbayern. Doch Manuel Stangl jagte die Kugel über den Kasten. Dieser Fehlschuss führte zum Ausscheiden, das danach im Neunmeterschießen besiegelt wurde. Zuvor hatten die Dachauer Bemerkenswertes geleistet. Bei nur vier Feldspielern stellt eine Hinausstellung ein enormes Handikap dar. Doch die Dachauer trafen bei ihrem 3:2 gegen Fürstenfeldbruck gleich zweimal in Unterzahl. Der Halbfinal-Einzug war der verdiente Lohn für diesen ungewöhnlichen Coup.

    Lediglich 246 Besucher zahlten gestern Eintritt. Diese niedrige Zahl war auf das Teilnehmerfeld zurückzuführen. Mit dem FC Pipinsried, dem FC Affing und dem TSV Aindling fehlten gleich drei Topteams aus unserer Region. Das frühe Ausscheiden des BC Aichach, der nicht in der Lage war, den Erwartungen auch nur halbwegs gerecht zu werden, passte in dieses Bild.

    Keine Frage: Der Hallenfußball hat hierzulande schon bessere Zeiten mit attraktiveren Spielen erlebt. Bei vielen Mannschaften stößt gerade diese traditionsreiche Veranstaltung zwischen den Jahren auf eher mäßiges Interesse. Der SC Fürstenfeldbruck war lediglich mit sieben Kickern angereist. Bei den meisten der acht Teams fehlten wichtige Kandidaten, die dem Turnier ein wenig mehr an Glanz hätten verpassen können.

    Dass der TSV Rain sich wieder durchsetzen würde, das war vorab keineswegs klar. Der Regionalligist war zwar der ranghöchste Klub in diesem Feld, doch von einer Idealbesetzung konnte auch hier keine Rede sein. Vielmehr musste Trainer Stefan Tutschka mit den Kandidaten vorlieb nehmen, die gerade parat standen. Doch die schlugen sich prächtig. Das gilt beispielsweise für Alexander Schneider, der siebenmal traf – öfter als jeder andere Schütze. Die Rainer agierten keineswegs wie ein abgeschlagenes Schlusslicht auf.

    Aus dem Süden des Landkreises Aichach-Friedberg trat neben Finalteilnehmer SV Mering auch der TSV Friedberg an. Ein winziges Pünktchen, erzielt beim 3:3 gegen Mering, stand am Ende zu Buche. „Wir haben viele junge Spieler dabei“, meinte Routinier Nino Kindermann schon vor Beginn. Die schlugen sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Mehr als der letzte Platz in der Gruppe A aber sprang nicht raus.

    Dem TSV Gersthofen, der einen durchaus ansprechenden Kader präsentierte, ging es in der Gruppe B nicht besser. Fürstenfeldbruck begnügte sich mit zwei Zählern, Oberweikertshofen wurde immerhin Dritter vor Dachau.

    Bei uns im Internet

    Bilder vom Weihnachtscup unter

    aichacher-nachrichten.de/bilder

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