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    Für den TSV Aindling (oben in Weiß) geht es weiter nach oben in der Tabelle nach dem Sieg gegen Bayernliga-Meister Memmingen. Den Klassenerhalt sicher hat der BC Aichach (rechts in Rot Arthur Vogel), während der FC Pipinsried (links in Gelb Stefan Vötter) im ungünstigen Fall in die Relegation muss. Fotos: Appel, Baudrexl (2)
    Für den TSV Aindling (oben in Weiß) geht es weiter nach oben in der Tabelle nach dem Sieg gegen Bayernliga-Meister Memmingen. Den Klassenerhalt sicher hat der BC Aichach (rechts in Rot Arthur Vogel), während der FC Pipinsried (links in Gelb Stefan Vötter) im ungünstigen Fall in die Relegation muss. Fotos: Appel, Baudrexl (2)

    Von Johann Eibl und

    Bei 58 ist die Mannschaft angelangt, die drei Siege in den vergangenen drei Partien schlagen ordentlich zu Buche. Zuerst ein 2:1 in Großbardorf, dann ein 5:0 daheim gegen Schalding-Heining und nun der Dreier gegen den neuen Titelträger. Auch wenn die vergangenen beiden Heimspiele nicht mehr als hart umkämpft einzustufen sind, muss man sagen: Auch hier fallen einem die Punkte nicht in den Schoß. Nun können sich nicht nur unverbesserliche Optimisten vorstellen, dass es in diesem Stil weitergeht - am Samstag in Hof und eine Woche später daheim gegen Frohnlach. Zur Erinnerung: Vor einem Jahr erzielte der TSV 65 Punkte, damals waren nur 34 Partien zu bewältigen, jetzt sind es zwei mehr (siehe ANstoß).

    Dass die Aindlinger Fußballer gerade auch in der Schlussphase der Runde fleißig punkten, ist mehr als bemerkenswert. Schließlich wird der Kader immer kleiner. Phillip Eweka war eigentlich zurückerwartet worden; der Abwehrmann hatte sich von seiner Verletzung noch nicht so weit erholt. Stunden vor dem vorletzten Heimspiel meldete sich Michael Zerle krank. Die Kicker aber lassen sich davon anscheinend nicht den Spaß am Spiel verderben.

    Was gibt es Neues zum Thema Kommen und Gehen? "In dieser Woche tut sich gar nichts", erklärte am Sonntagabend Josef Kigle kategorisch. Der Vorstand Spielbetrieb ist derzeit ebenso unterwegs wie Manfred Paula, der in wenigen Wochen wieder seine Arbeit als Trainer aufnimmt und bei den Gesprächen mit im Boot ist.

    Wenn ein ehemaliger Kicker zuschaut am Schüsselhauser Kreuz, so bietet das durchaus Stoff zum Spekulieren. Max Mies, im Winter beruflich von Aindling zu Freier TuS Regensburg gewechselt, ließ sich am Sonntag wieder sehen; er hofft mit seinem neuen Klub in die Bayernliga zurückzukehren. Paula scherzte: "Soeben hat er unterschrieben." Hier war der Wunsch Vater des Witzes. Könnte eine Rückkehr zum Ex-Klub ernsthaft zur Debatte stehen? "Da ist der Aufwand von Regensburg her zu groß", schob Mies falschen Erwartungen einen Riegel vor. Früher musste er von Mainburg her anreisen.

    Somit darf weiter gerätselt werden. Milan Grujic, der schon mal ein Gastspiel beim TSV Aindling gab, ehe er zum FC Ingolstadt 2 zurückkehrte, schaute kürzlich ebenfalls zu am Schüsselhauser Kreuz. Grujic saß auch auf der Tribüne, als die Aindlinger vor einigen Wochen in Ingolstadt zu Gast waren. Er wäre ein Kandidat fürs Mittelfeld.

    Erfolgreich, aber weniger ansehnlich, verlief die Landesliga-Partie des FC Affing gegen den abgestiegenen TSV Großhadern (5:3). Acht Tore deuten auf ein attraktives Spiel hin, doch außer den Toren selbst ereignete sich herzlich wenig auf dem Fußballplatz. Trainer Stefan Tutschka zeigte sich enttäuscht ob der Leistung seiner Mannschaft: "Flasche leer", sagte er und bezog sich damit auf den wenig inspirierten Auftritt. Die Luft war vor dem Spiel schon raus und so plätscherte das Spiel so dahin: weil die einen nicht so recht wollten (Affing) und die anderen nicht so recht konnten (Großhadern).

    "Ich erwarte schon, dass die Spieler sich nochmals steigern. Sie stehen in der Pflicht", sagt Tutschka. Jeder habe seine Aufgaben zu erfüllen im Verein - eben auch die Spieler. Pflicht erfüllt - das trifft zumindest für Sebastian Kinzel zu. Der Stürmer kommt gegen Ende der Saison nochmals in Fahrt und erzielte vier der fünf Affinger Treffer. Beim Rest will der Trainer verhindern, dass sich exorbitante Lässigkeit einschleicht, die er dann in der Vorbereitung der kommenden Saison wieder aus den Köpfen der Spieler vertreiben muss. Immerhin festigte der FC Affing Platz drei, weil die U 23 des FC Augsburg überraschend gegen Schwabmünchen verlor.

    Im Wesentlichen unverändert gestaltet sich die Lage für den FC Pipinsried. Wobei der Landesligist seit dem Wochenende zumindest den direkten Abstieg verhindert hat. Gegen den TSV Eching gewann die Mannschaft des Spielertrainers Denis Dinulovic mit 3:1. Ein Pflichtsieg, zu dem Stürmer Michael Holzhammer zwei Treffer beisteuerte. Gerettet ist Pipinsried aber noch in keinster Weise. Ein Punkt beträgt der Vorsprung des FC (39) auf Gundelfingen (Relegationsplatz). Wobei interessant ist, dass der TSV Gersthofen (40), namentlich eines der besten Teams der Liga, nun auch um den Klassenerhalt zittern muss. In einem schleichenden Prozess ist die Mannschaft von Trainer Robert Walch ins untere Drittel der Liga abgerutscht.

    Endgültig keine Abstiegssorgen mehr hat seit Samstag der BC Aichach in der Bezirksoberliga. Vor allem mit der ersten Halbzeit war Trainer Martin Schreier beim 3:1-Erfolg gegen den TSV Durach zufrieden. "Nach der Pause waren die Gäste aggressiver und wir haben die Überzahl nicht ausgenutzt", so Schreier. Zwei Spieler hatte Durach vorzeitig mit Gelb-Roten Karten verloren, erst in der 87. Minute erlöste der Torjäger der BOL, Gioacchino Colletti mit seinem 20. Saisontreffer den BCA und komplettierte den Ligaerhalt. Gerne würde Schreier nun manchem Akteur, der sich seit Wochen angeschlagen von Spiel zu Spiel schleppt, eine Auszeit gönnen, doch daraus wird wohl eher nichts. Die zweite Mannschaft braucht jeden Spieler im Abstiegskampf. "Der Qualitätsverlust wäre dort zu hoch", sagt Schreier.

    Kurz vor dem Klassenerhalt steht der TSV Aindling 2. Nach dem vierten Sieg in Serie hat der Bezirksligist vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Und das, obwohl es zwischenzeitlich gar nicht gut für die Bayernliga-Reserve aussah.

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