Affing So recht einschätzen kann Trainer Stefan Tutschka den Auftakt seiner Mannschaft nicht. Nach souveränen Erfolgen gegen Dinkelscherben (4:0) und am Wochenende gegen Bobingen (4:1) steht der FC Affing an der Spitze der Bezirksoberliga-Tabelle. Zweifelsohne sind seine Fußballer bestmöglich in die Saison gestartet, die Tabellenführung sage aber noch nicht viel aus, meint Tutschka.
Mit jedem positiven Erlebnis rücken die Misserfolge und der Landesligaabstieg der vergangenen Saison tiefer ins Abseits. Dem FC Affing scheint der gewaltige Umbruch beim Spielerpersonal gelungen zu sein, manch einer im Umfeld mag denken, dass er womöglich eine Saison zu spät erfolgte. Trainer Tutschka, 45, glaubt an seine Spieler, ist gar davon überzeugt, dass seine aktuelle Mannschaft in der Landesliga eine bessere Rolle gespielt hätte als die Affinger Absteiger.
Trainer Tutschka kritisiert Chancenverwertung
„Wir haben gewusst, dass wir es drauf haben. Das haben wir teilweise schon in der Vorbereitung gezeigt“, sagt Tutschka. Schnell schiebt er aber hinterher, dass die beiden ersten Partien kein Gradmesser seien, dass wohl fünf Teams oben mitspielen würden und man eines davon sein möchte. Ja nicht zu viel loben, mag er denken. Das könnte den jungen Spielern zu Kopfe steigen und sich negativ auf die Leistung auswirken – wie jüngst im Toto-Pokal beim SV Münster, als gerade noch ein 3:2 heraussprang.
Und so findet der Trainer trotz des überzeugenden Auftritts in Bobingen Kritikpunkte. In erster Linie die Chancenverwertung. Nach einer halben Stunde hätte es 5:0 stehen müssen, räumt Tutschka ein. Das Spiel hätte wesentlich höher ausgehen müssen. Bei einem Endstand von 4:1 konnte Tutschka über diesen Mangel allerdings ziemlich schnell hinwegsehen. (joga)