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Futsal: Eklat im Halbfinale

Futsal

Eklat im Halbfinale

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    Zuerst zeigte Schiedsrichter Tobias Beyrle (TSV Friedberg) Türkspor-Spieler Manuel Hiemer Gelb-Rot. Danach warf der Landesliga-Kicker dem Unparteiischen den Spielball ins Gesicht. Das Turnier in Kissing wurde abgebrochen.
    Zuerst zeigte Schiedsrichter Tobias Beyrle (TSV Friedberg) Türkspor-Spieler Manuel Hiemer Gelb-Rot. Danach warf der Landesliga-Kicker dem Unparteiischen den Spielball ins Gesicht. Das Turnier in Kissing wurde abgebrochen. Foto: Michael Hochgemuth

    Die Hallenfußball-Saison hat mit einem Eklat begonnen. Das Turnier in der Kissinger Paartalhalle wurde am Sonntagabend abgebrochen. Im Halbfinale zwischen dem SV Cosmos Aystetten und Türkspor Augsburg hatte Türkspor-Spieler Manuel Hiemer Schiedsrichter Tobias Beyrle den Ball aus einem Meter ins Gesicht geworfen. Er hatte unmittelbar zuvor die Gelb-Rote Karte erhalten. Nun sah er zusätzlich Rot. Die Unparteiischen weigerten sich darauf in Absprache mit dem Obmann, weiter zu pfeifen. Beyrle klagte zudem über Schmerzen im Gesicht.

    Der Augsburger Landesligist hatte schon zuvor ein bisschen für Unruhe gesorgt. Bereits bei der Hinausstellung von Dominic Robinson in der Gruppenphase, der wegen einer angeblichen Schiedsrichter-Beleidigung glatt Rot sah, fühlte sich das Team deutlich benachteiligt. Möglicherweise war die Entscheidung auch etwas überzogen und zu hart, doch was dann im Halbfinale passierte, war zu viel. Türkspors Manuel Hiemer kritisierte eine Entscheidung des Unparteiischen Tobias Beyrle und bekam dafür die Gelbe Karte gezeigt. Hiemer konnte aber seinen Mund nicht halten und wurde wegen Schiedsrichterbeleidigung des Feldes verwiesen. Damit ließ es Hiemer aber nicht bewenden und warf dem Schiedsrichter den Ball mitten ins Gesicht. Tumultartig waren die Reaktionen. Beyrle brach das Spiel ab und das Schiedsrichterquartett sah sich anschließend nicht mehr in der Lage, das Turnier zu Ende zu pfeifen.

    Kissings Abteilungsleiter Mario Borrelli war stinksauer. „Es ist beschämend, dass ein Turnier so endet – eine solche Aktion ist einfach nicht zu entschuldigen“, meinte er. „Es wurde bis dahin guter Fußball gespielt, die Stimmung war gut und auch unser Verlauf in der Halle lief gut – da fehlen am Ende natürlich die vier Spiele“, so der Kissinger Fußballboss.

    Die Gruppenspiele waren durchweg ansehnlich, nur eine Partie endete torlos. Ansonsten zeigten die aufgebotenen Spieler ihre technischen Fähigkeiten. Borrelli wollte eines erwähnt haben: „Die Verantwortlichen von Türkspor haben noch bei mir angerufen und sich für das Verhalten ihres Spielers entschuldigt.“ (mit oli)

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