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Fußballprofi hautnah: FCA-Stammtisch: So schlägt sich Daniel Baier bei den Fans in Ecknach

Fußballprofi hautnah

FCA-Stammtisch: So schlägt sich Daniel Baier bei den Fans in Ecknach

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    Für keinen Wunsch zu schade war sich FCA-Profi Daniel Baier beim FCA-Stammtisch im Sportheim des VfL Ecknach. Egal ob Autogramme (Bild oben) oder Fotos (Bild links ) – der Kapitän des FC Augsburg nahm sich Zeit für die Fans. VfL-Abteilungsleiter Jochen Selig bedankte sich beim Profi mit einem Schal (Bild rechts).
    Für keinen Wunsch zu schade war sich FCA-Profi Daniel Baier beim FCA-Stammtisch im Sportheim des VfL Ecknach. Egal ob Autogramme (Bild oben) oder Fotos (Bild links ) – der Kapitän des FC Augsburg nahm sich Zeit für die Fans. VfL-Abteilungsleiter Jochen Selig bedankte sich beim Profi mit einem Schal (Bild rechts).

    Daniel Baier kann kontern – auch neben dem Platz. Das hat der Kapitän des FC Augsburg am Dienstagabend beim FCA-Stammtisch bewiesen. Baier musste sich im Vereinsheim des VfL Ecknach auch der ein oder anderen kritischen Frage stellen. So sprach Georg Bals den Profi auf das zuletzt magere 1:1 in Köln an und wollte wissen, warum die Spieler mehr am Boden gelegen als gespielt hätten. Baier reagierte gelassen und erläuterte, dass der Fußball im Abstiegskampf nicht immer schön anzuschauen sei. Als der frühere Sportheim-Wirt und Platzkassier Bals wenig später dadurch auffiel, dass sein lauter Handy-Klingelton in die Gesprächsrunde platzte, konterte Baier: „In Köln wäre das ein Platzverweis gewesen.“ Damit hatte der FCA-Rekordspieler die Lacher der rund 60 Besucher auf seiner Seite.

    Baier sorgte mit seiner lockeren und umgänglichen Art dafür, dass sich im Nebenzimmer des Sportheims ein munteres Frage-Antwort-Spiel entwickelte. Im dunkelgrünen Kapuzenshirt mit der Aufschrift „Wir Der FCA“ war der 35-Jährige direkt nach dem Training in den Aichacher Stadtteil gekommen. Bei der Talkrunde, die in Zusammenarbeit mit unserer Zeitung veranstaltet wird, rief Moderator und AN-Sportredakteur Sebastian Richly die Fußballfans dazu auf, den Profi kräftig zu löchern. Baier erwiderte: „Fragen können sie alles, ob sie eine Antwort bekommen, ist das andere.“

    FCA-Stammtisch: VfL Ecknach interessiert sich für Mannschaftskasse des FCA

    Eine Antwort bekamen schließlich alle Fragesteller, auch wenn Baier nicht alle Details über sich und seine Kollegen verriet. Benedikt Huber, der in der Bezirksliga-Mannschaft des VfL kickt, wollte wissen, was mit dem Geld passiert, dass in der Mannschaftskasse gesammelt wird. Baier wollte zwar nicht preisgeben, für welches Vergehen welche Strafe gezahlt werden muss, aber er berichtete, dass das Geld für Mannschaftsaktivitäten wie etwa gemeinsame Essen oder Reisen verwendet wird. Zum Glück gebe es immer mal Spieler, die beispielsweise zu spät kämen und ein Essen ausgeben müssten. Die Mannschaftskasse freue das. Auch wenn die Strafen in Ecknach deutlich niedriger sein dürften als beim FCA, wird beim VfL ähnlich mit der Kasse verfahren. Mehrere Male schon wurde eine Abschlussfahrt nach Mallorca mitfinanziert, wie Huber berichtet.

    Im Bezirksliga-Team gibt es laut Huber nur einen echten FCA-Fan. Die meisten seien Bayern- oder 60-Fans, wobei es auch einen Gladbacher und einen Bremer gebe. Auch FCA-Fan Rudolf Neusiedl aus Klingen weiß um die Übermacht der Bayern-Fans. Er hat bei ihnen aber auch eine gewisse Sympathie für den FCA festgestellt, als bayerischer Verein vor der Haustür. Belächelt würden die FCA-Fans im Wittelsbacher Land nicht mehr. Das bestätigte Bayern-Fan Winfried Schäffer, der froh ist, dass der FCA in der Bundesliga spielt. Er war von der umgänglichen Art Baiers sehr angetan. Neusiedl wollte von Baier wissen, ob er sich auch nach seiner aktiven Karriere eine Funktion beim FCA vorstellen könne. Das kann der gebürtige Kölner, der in Aschaffenburg aufgewachsen ist, durchaus. Die FCA-Verantwortlichen laut Baier auch. Doch das ist Zukunftsmusik, denn der Mittelfeldspieler will seinen im Sommer auslaufenden Vertrag gerne verlängern.

    Daniel Baier schreibt fleißig Autogramme

    Die jüngeren Besucher im Sportheim interessierte vor allem, welche Lieblingsgegner und Vorbilder der Profi hat. Die Lieblingsgegner heißen Schalke und Köln und die Spieler, auf die Baier früher besonders geschaut hat, Zinédine Zidane und Andrés Iniesta. Die Nachwuchskicker bewiesen viel Geduld, denn sie mussten fast zwei Stunden warten, ehe die Talkrunde beendet war und sie endlich ihre mitgebrachten Bälle, Schals, Shirts und ähnliches unterschreiben lassen und Fotos mit dem begehrten Gast machen konnten.

    Der hatte auch ein schönes Gastgeschenk für den Verein mitgebracht: 30 Freikarten für das Heimspiel am 17. Dezember gegen Fortuna Düsseldorf. VfL-Abteilungsleiter Jochen Selig bedankte sich und sah sich ob des gelungenen Abends bestätigt, dass kein besserer Gesprächspartner hätte kommen können. Auch Baier schien es beim VfL bestens zu gefallen. Nach dem offiziellen Teil gesellte er sich noch gemütlich zu einer Männerrunde, zu der auch der etwas kritische Georg Bals zählte.

    Warum Daniel Baier nicht gerne Urlaub in den Bergen macht

    Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo?

    Baier: Messi. Er ist ein genialer Techniker. Aber es ist unglaublich, was beide über so viele Jahre auf so hohem Niveau leisten.

    Kraftraum oder Waldlauf?

    Baier: Das ist beides, ehrlich gesagt, nichts für mich. Am liebsten stehe ich mit der Kugel auf dem Platz.

    Ordnungsfanatiker oder Chaot?

    Baier: Ordnung. Ich habe es letzten Sommer sehr genossen, als meine Frau mit den beiden Mädels mal eine Woche weg war. Alles war schön sauber und ordentlich. Danach ist wieder Chaos ausgebrochen.

    Fisch oder Fleisch?

    Baier: Fleisch, aber auch mal Fisch.

    Meer oder Berge?

    Baier: Ganz klar der Strand. Die Berge verbinde ich mit dem Sommer, als wir mit der Mannschaft gefühlt 18 Stunden die Berge hochgelaufen sind. Aber es hat auch Spaß gemacht, die Natur zu genießen.

    Für keinen Wunsch zu schade war sich FCA-Profi Daniel Baier beim FCA-Stammtisch im Sportheim des VfL Ecknach. Egal ob Autogramme (Bild oben) oder Fotos (Bild links ) – der Kapitän des FC Augsburg nahm sich Zeit für die Fans. VfL-Abteilungsleiter Jochen Selig bedankte sich beim Profi mit einem Schal (Bild rechts).
    Für keinen Wunsch zu schade war sich FCA-Profi Daniel Baier beim FCA-Stammtisch im Sportheim des VfL Ecknach. Egal ob Autogramme (Bild oben) oder Fotos (Bild links ) – der Kapitän des FC Augsburg nahm sich Zeit für die Fans. VfL-Abteilungsleiter Jochen Selig bedankte sich beim Profi mit einem Schal (Bild rechts).

    Helene Fischer oder AC/DC?

    Baier: Eigentlich sind beide nicht meine Favoriten, aber wenn ich mich entscheiden müsste, dann Helene. In der Kabine haben die Jungen das Sagen. Da läuft Hip-Hop oder Gangster-Rap.

    Techniker oder Treter?

    Baier: Lieber Techniker, aber auch so ein bisschen Treter.

    Schafkopf oder Playstation?

    Baier: Playstation spiele ich gar nicht, Schafkopf sehr gerne.

    Frühaufsteher oder Langschläfer?

    Baier: Weder noch. Ich schlafe gerne mal lange, habe aber auch kein Problem damit, aufzustehen.

    Lesen Sie dazu auch den Artikel:Daniel Baier zu seiner FCA-Karriere: "Nicht geplant, dass es so eine lange Zeit wird"

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