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Fußballlandesliga: Das Sorgenkind heißt FC Pipinsried

Fußballlandesliga

Das Sorgenkind heißt FC Pipinsried

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    Mit dem derzeitigen Auftreten seiner Mannschaft gar nicht zufrieden: FCP-Trainer Jürgen Schäfer.
    Mit dem derzeitigen Auftreten seiner Mannschaft gar nicht zufrieden: FCP-Trainer Jürgen Schäfer. Foto: FC Pipinsried

    Unterschiedlicher hätte der Auftakt für die beiden Fußballlandesligisten nicht laufen können. Während der BC Aichach sich nach dem 2:0-Erfolg gegen den TSV Landsberg mit breiter Brust auf das Derby gegen den FC Pipinsried vorbereiten kann, sitzt beim FCP der Haussegen schief. Das 0:2 zu Hause gegen den TSV Schwabmünchen war der Tiefpunkt nach einer schwachen Vorbereitung.

    BC Aichach Keine großen Worte wollte BCA-Präsident Volker Weingartner nach dem Erfolg in Landsberg verlieren. „Hauptsache gewonnen“, so das Fazit des Unternehmers, der seine Mannschaft nach einem starken Auftakt gerne schon früher auf der Siegerstraße gesehen hätte. „Wenn wir eine von unseren Großchancen am Anfang machen, dann gewinnen wir die Partie ganz sicher und Landsberg steht zur Halbzeit nur noch mit neun Mann auf dem Platz. Die haben da ja schon angefangen sich zu zerfleischen.“

    Weingartner wirkt zufrieden. Die Vorbereitung hat gezeigt, dass sich die Mannschaft gefunden hat. Mit Stefan Mitterhuber ist einer der Neuzugänge zu einer festen Stammkraft auf der rechten Außenbahn geworden. Michal Korenik ist auf dem Sprung in die Startelf. Lediglich Marco Küntzel scheint in den Planungen von Trainer Ivan Konjevic keine echte Rolle zu spielen. Der 36-Jährige kam gegen Landsberg nicht zum Einsatz.

    FC Pipinsried Die Stimmung beim FCP war schon mal besser – viel besser. Die 0:2-Niederlage des Teams von Jürgen Schäfer gegen den TSV Schwabmünchen hat Spuren hinterlassen. Bei der Mannschaft, beim Trainer und auch bei Präsident Conny Höß. Den Punktspielauftakt 2012: Man hat ihn sich beim Überraschungsteam 2011 anders vorgestellt.

    Nichts mehr ist zu sehen von der Leichtigkeit und Spielfreude der Herbstrunde. Seit Wochen kämpfen die Leistungsträger um ihre Topform. Gefunden haben sie sie noch nicht. Nicht in der Vorbereitung und nicht im ersten Punktspiel. Der FC Pipinsried ist derzeit ein Sorgenkind: „Wir sind alle unzufrieden“, sagt Jürgen Schäfer. „Wir haben zu viele Passagiere. Einige Führungsspieler bringen ihre Leistung nicht. Und das können wir nicht kompensieren.“

    Schäfer spricht Klartext. In der Defensive hadert er mit den Innenverteidigern („zu wenig Leben, zu ruhig“/Schäfer), mit Mittelfeldregisseur Qemaijl Beqiri („hat keinen produktiven Gedanken in unser Spiel gebracht“/Schäfer) und der Offensive. Da bleiben nicht mehr viele Positionen offen, die außerhalb der Kritik stehen. Einer der wenigen Lichtblicke: Torhüter Johannes Steiner. Der habe keinen Fehler gemacht, sagt Schäfer.

    Und zumindest das sieht der Trainer wie sein Chef. Wobei: Unterhält man sich mit Höß und Schäfer, hört man ähnliche Ansätze: schlechte Vorbereitung, formschwache Leistungsträger, zu viele Ballverluste, keine Durchschlagskraft in der Offensive. Die Verantwortlichen des FC Pipinsried ziehen das gleiche Fazit. Nur ziehen beide unterschiedliche Schlüsse daraus. Klingt Höß mittlerweile eher etwas resignierend („So müssen wir in Aichach gar nicht auftreten. Da schicke ich die Punkte lieber mit der Post zum BCA.“) gibt sich Schäfer dagegen kämpferisch: „Ich bin top motiviert, meine Jungs bis Samstag zum Brennen zu bekommen“, sagt der Trainer. „Dann müssen meine Krieger mit dem Messer zwischen den Zähnen auflaufen.“

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