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Fußball: Zwischen Optimismus und Realismus

Fußball

Zwischen Optimismus und Realismus

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    Zwei Stützen, die dem FC Affing mindestens bis zum Saisonende erhalten bleiben: Kapitän Marco Surauer (Mitte, in Grün) und Tobias Jorsch (am Ball) haben dem Sportlichen Leiter zugesagt, zu bleiben. Bis auf wenige Ausnahmen bleibt der Kader in der Winterpause in seiner jetzigen Form erhalten.
    Zwei Stützen, die dem FC Affing mindestens bis zum Saisonende erhalten bleiben: Kapitän Marco Surauer (Mitte, in Grün) und Tobias Jorsch (am Ball) haben dem Sportlichen Leiter zugesagt, zu bleiben. Bis auf wenige Ausnahmen bleibt der Kader in der Winterpause in seiner jetzigen Form erhalten.

    Affing Trainer Klaus Wünsch, 55, strahlt dieser Tage Zuversicht aus. Sogar das Wort „Euphorie“ huscht ihm kurzzeitig über die Lippen, wenn er von der Stimmung innerhalb seiner Mannschaft spricht. Zwei Sätze später relativiert er jedoch, der nächste Rückschlag komme bestimmt, gibt er zu bedenken. Wünsch drückt passend das Gefühl aus, das die Lage der Bayernliga-Fußballern des FC Affing vor dem Heimspiel am Sonntag gegen die U23 des Drittligisten SpVgg Unterhaching ausdrückt (Anstoß: 14 Uhr). Ein Gefühl zwischen Optimismus und Realismus.

    Weiter stecken die Affinger tief im Abstiegskampf, ringen um den Anschluss an die Relegationsplätze, müssen fürchten, bald der Landesliga anzugehören. Aber ein Stück weit ist die Ausweglosigkeit gewichen. Wurde ersetzt durch positive Nachrichten, die Mut machen.

    Einerseits hat das mit dem Ausgang des Derbys in Pipinsried zu tun, das Affing 2:1 gewann. Weitaus entscheidendere Bedeutung kommt den personellen Planungen gleich. Nachdem der Verein einen rigorosen Sparkurs angekündigt hatte, drohte das Mannschaftsgebilde auseinanderzubrechen. Der Sportliche Leiter Markus Berchtenbreiter, 45, hat in den vergangenen Wochen als Krisenmanager etliche Gespräche geführt, weitestgehend verliefen sie in seinem Sinne. Allmählich schließen sich die Lücken, verschwinden zusehends die Fragezeichen.

    Unter der Woche vermeldete Offensivspieler Marius Kefer, 21, dass er bis zum Saisonende beim FC Affing bleiben wolle, obwohl Regionalligist TSV Rain an ihm Interesse bekundet hatte. Für Berchtenbreiter eine wichtige Personalie, wenn es um Durchschlagskraft im Angriff geht. „Er hat erkannt, der Verein passt zu ihm.“ Noch mehr freute sich der Funktionär am Freitagnachmittag, als obendrein Tobias Jorsch, 23, sein Bleiben zusicherte, ebenfalls von Rain umworben. Berchtenbreiter: „Für uns ist er ein absoluter Führungsspieler.“

    Bei Armin Failer, 25, und Daniel Söllner, 21, ist der Sportliche Leiter nun äußerst optimistisch, ebenso ein Ja zu erhalten. Bleibt noch Arthur Vogel, 30. „Das ist momentan die einzige Unbekannte“, sagt Berchtenbreiter dazu. Unwahrscheinlich scheint ein Verbleib des Stürmers, der wegen eines Kreuzbandrisses seit September fehlt. Fakt ist: Im Gros bleibt die Mannschaft zusammen. Ein Signal, das sich positiv auf die Partie gegen Unterhaching auswirken soll. Deshalb hoffen sowohl Berchtenbreiter als auch Wünsch, dass die Begegnung stattfinden kann. Regen oder gar Schnee wünscht sich keiner von beiden. „Wir wollen unbedingt spielen“, tönt Berchtenbreiter. Nach vier Punkten aus zwei Spielen will er nicht von einem Lauf sprechen, aber er habe ein gutes Gefühl.

    Trainer Wünsch hat unter der Woche ein paar Reizpunkte gesetzt, hat seine Mannschaft auf den Gegner, den er beobachtet hat, eingestellt. Er warnt, Fehler dürfe sich seine Mannschaft nur ganz wenige erlauben. Allerdings sollen seine Spieler den Hachingern selbstbewusst entgegentreten. Wünsch ist sich sicher: „Wir werden wieder als Gegner ernst genommen.“

    Taktisch will er ähnlich agieren lassen wie in der zweiten Hälfte in Pipinsried, als seine Mannschaft einen 0:1-Rückstand drehte. Folglich dürften Söllner und Failer in der Viererkette rechts und links auflaufen, während Abdu Al-Jajeh, 24, bisher stets als Linksverteidiger eingesetz, weiter vorne wirbeln soll.

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