Startseite
Icon Pfeil nach unten
Aichach
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball: Vorteil Pipinsried

Fußball

Vorteil Pipinsried

    • |
    Schluck aus der Pulle: Daniel Söllner bei einer der Trinkpausen.
    Schluck aus der Pulle: Daniel Söllner bei einer der Trinkpausen.

    Affing Die Verantwortlichen des FC Affing und des FC Pipinsried mussten sich keine Vorwürfe machen. Mit ihren Diskussionen über eine spätere Anstoßzeit und eine mögliche Spielabsage, die die Pipinsrieder wegen der schwer kranken Mutter von Spielertrainer Tobias Strobl ins Gespräch gebracht hatten, hatten sie genug Werbung für dieses Bayernliga-Derby betrieben. Das Besucherinteresse hielt sich mit 300 Zuschauern freilich in Grenzen, dafür waren die Temperaturen am heißesten Tag des Jahres zu hoch. Am Ende wussten die Pipinsrieder besser mit der Hitze umzugehen, sie gewannen 3:0 (1:0).

    Nur gemächlich arrangierten sich die Kicker auf dem kurz vor Spielbeginn noch bewässerten Rasen. Die Affinger taten sich schwer, ihre Verunsicherung zu verbergen, gleichwohl hatten sie mehr Ballbesitz. Auffällig oft suchten sie mit ihren Pässen im zentralen Mittelfeld Tobias Jorsch, dem jedoch außer überhasteten Torabschlüssen nichts gelingen wollte.

    Pipinsried hielt sich zunächst vornehm zurück, ließ die Affinger in deren Spielhälfte gewähren. Ziemlich überraschend traf deshalb Arthur Kubica nach einer Viertelstunde den rechten Pfosten. Affings Torhüter Florian Riegel, der den kranken Stammkeeper Markus Gail vertrat, hätte das Nachsehen gehabt. Wenig später beließen es die Pipinsrieder nicht mehr bei der Drohung: Als Cenk Imsak unbedrängt aus 25 Metern abziehen durfte, setzte der Ball auf und sprang ins Tor (19.). Torhüter Riegel machte eine unglückliche Figur dabei.

    Fortan wandelte sich das Geschehen auf dem gepflegten Grün: Affing wusste nicht, wie es auf den Rückstand reagieren sollte, während Pipinsried an Sicherheit gewann. Affing bedrängte kaum das Pipinsrieder Tor, der Gast hingegen verpasste nur knapp den zweiten Treffer: Erst hielt Riegel den Schuss von Michael Holzhammer, den Nachschuss von Dominik Schön lenkte er an den Pfosten (32.). Kurze Zeit später wollte Imsak einen Strafstoß, allerdings hatte Daniel Söllner geschickt den Körper dazwischengeschoben.

    Affing blieb nicht nur in dieser Phase eine kreative Antwort schuldig; beim einzig gelungenen Angriff hinderte Strobl den sonst blassen Michael Eibel am gezielten Kopfball (39.). Gnadenlos hatte die Sonne mit ihren Strahlen die Spieler bearbeitet, mit Köpfen, die dem Rot der Affinger Trikots glichen, schlichen sie in die Kabine.

    Gehörig erleichtert hätten sich die Affinger den weiteren Spiellauf, hätte Stephan Nießeler kurz nach der Pause das 1:1 erzielt. Weil der Rotschopf links vorbeizielte, mussten die Affinger weiter dem Rückstand hinterherlaufen – kein Vergnügen. Geradezu wohlwollend vernahmen die Spieler dann, dass sich Wolken vor die Sonne schoben.

    Mit ihren Auswechslungen gaben die Trainer die Taktik der Schlussphase vor: Affings Tutschka brachte den offensiven Daniel Ritzer, Strobl den defensiven Philip Grahammer. Die Wirkung indes war gegensätzlich, Pipinsrieder inszenierte die entscheidenden Offensivaktionen. Taner Yürükgeldi lenkte den Ball per Freistoßmauer ins lange Eck zum 2:0 (80.) und Strobl ließ den dritten Treffer folgen (88.).

    Affing Riegel – Söllner, Schmidt, Failer, Näßl (90. Streit) – Jorsch, Panknin (83. Ritzer) – Nießeler, Eibel (61. Kaczmarczyk), Lemmer – Vogel

    Pipinsried Antoni – Finkenzeller, Adrianowytsch, Atilgan, Götz – Zischler, Strobl – Schön (79. Grahammer), Kubica (67. Yürükgeldi), Imsak (59. Wünsch) – Holzhammer

    Tore 0:1 Imsak (19.), 0:2 Yürükgeldi (80.), 0:3 Strobl (90.)– Schiedsrichter Wenzlik (Velden) – Zuschauer 300

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden