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Fußball: Vor dem Tor fehlt dem TSV Aindling ein kühler Kopf

Fußball

Vor dem Tor fehlt dem TSV Aindling ein kühler Kopf

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    Beim Hinspiel zwischen Aindling und Feuchtwangen im Sommer mussten sich die Spieler mit Wasser abkühlen.
    Beim Hinspiel zwischen Aindling und Feuchtwangen im Sommer mussten sich die Spieler mit Wasser abkühlen. Foto: Reinhold Rummel (Archiv)

    Zum größten Teil besteht die Fußball-Landesliga Südwest aus Vereinen, die in Schwaben und Oberbayern zu Hause sind. Dazu gesellen sich zwei Klubs aus Mittelfranken, die derzeit ganz unten in der Tabelle stehen. In Dinkelsbühl war der TSV Aindling vor zwei Wochen mit 3:1 erfolgreich, heute steht für ihn das zweite und letzte Nachholspiel dieser Saison an, es führt ihn zum TuS Feuchtwangen. Dort erfolgt der Anpfiff um 18.30 Uhr.

    Bei drei Einsätzen innerhalb einer Woche würde jeder Trainer gerne Wechsel in seinem Team vornehmen, um die Belastung für das kickende Personal ein wenig zu reduzieren. Für Roland Bahl erübrigen sich solche Gedankenspiele. David Englisch kehrt zwar nach seinem beruflich bedingten Auslandsaufenthalt in den Kader zurück, zumindest eine Alternative mehr. Allerdings fehlen für den Angriff gleich zwei Akteure. Matthias Steger (Ausbildung) wird ebenso wenig mitfahren wie Daniel Ritzer. „Die haben leider keine Zeit“, bringt Bahl sein Bedauern zum Ausdruck. Und weiter: „Das ist natürlich nicht gut.“ Nun steht zur Debatte, dass Junioren aus dem Nachwuchs aufrücken. Ansonsten stünden nur noch elf Feldspieler parat.

    Der Aindlinger Mannschaft fehlt es an Qualität im Offensivbereich. Dass die Torausbeute zu wünschen übrig lässt, das hat sich oft genug schon gezeigt in dieser Frühjahrsrunde. Ein Patentrezept dagegen lässt sich nicht finden. Auch Alexander Lammer, gegen Egg an der Günz eine Stunde die einzig echte Spitze im Aindlinger Angriff, fungiert nicht mehr als Torgarant, wie das etwa im vergangenen Herbst der Fall war. Für Bahl liegt das nicht zuletzt daran, dass er von den Flügelspielern zu wenig Unterstützung erfährt. Beim Gegner Feuchtwangen ist Zittern angesagt, es droht die Rückstufung in die Bezirksliga. Das jüngste 2:2 in Meitingen war ein Schritt in Richtung Klassenerhalt, aber vielleicht ein zu kleiner. Dass die Franken nun bestrebt sein werden, drei Punkte mit viel Engagement gegen Aindling zu erobern, steht außer Frage. „Die werden alles reinwerfen“, ist sich Roland Bahl sicher: „Wir treffen auf einen Gegner, der mit dem Rücken zur Wand steht.“

    Was die Einstellung anbelangt, sah der Coach zuletzt keinen Anlass zur Kritik, wenngleich die Partie in Egg mit 0:2 verloren ging. „Wäre wünschenswert, wenn wir mal wieder in Führung gingen.“ Allzu oft mussten die Aindlinger im Frühjahr 2016 einem Rückstand hinterherrennen. Es ist mit einer Fahrzeit von 90 Minuten nach Feuchtwangen zu rechnen. Angesichts dieses Aufwands möchte kein Kicker nachher die Heimreise mit leeren Händen antreten.

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