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Fußball: Sitzt Manfred Paula in Berlin auf der Trainerbank?

Fußball

Sitzt Manfred Paula in Berlin auf der Trainerbank?

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    Der Aindlinger Manfred Paula spricht im Interview über die aktuelle Situation beim 1. FC Kaiserslautern.
    Der Aindlinger Manfred Paula spricht im Interview über die aktuelle Situation beim 1. FC Kaiserslautern. Foto: Fred Schöllhorn

    Es sieht danach aus, dass Manfred Paula am kommenden Montag im Spiel bei Union Berlin erstmals als Trainer einer Zweitligamannschaft auf der Bank sitzen wird. Im Interview mit den Aichacher Nachrichten spricht der Aindlinger (geboren in Augsburg) über eine ausgesprochen turbulente Woche. Am Dienstag wurde der 52-Jährige beim 1. FC Kaiserslautern zum Nachfolger von Norbert Meier bestimmt, vorerst als Zwischenlösung, wie Paula ausdrücklich betont.

    Herr Paula, wie sind die ersten Eindrücke nach einigen Stunden als Trainer des 1. FC Kaiserslautern?

    Manfred Paula: Als Interimstrainer. Du kannst in den wenigen Tagen nichts Großes verändern. Wichtig ist, dass wir den Spielern Mut machen, damit sie auf dem Platz ihre Leistung bringen. Es gab seit Dienstag viele Dinge zu erledigen und nebenbei muss ich auch noch das Training leiten (lacht).

    Werden Sie für die Mannschaft am Montagabend zuständig sein?

    Paula: Das werden wir intern noch diskutieren. Es kann sein, dass ich in Berlin als Trainer im Einsatz bin. Das hängt aber auch davon, wie der Verein in den nächsten Tagen entscheidet, ob er einen anderen Trainer verpflichtet. Wir haben keine einfache Situation, die Mannschaft steht mit zwei Punkten auf dem letzten Platz. Die Hauptaufgabe besteht darin, die Mannschaft jetzt ein Stück weit aus dem Loch rauszuführen.

    Trainer des Tabellenletzten in der 2. Bundesliga ist gewiss eine Herausforderung, die aber sicher auch mit Freude verbunden ist...

    Paula: Ich bin jahrelang Trainer gewesen, irgendwie bleibe ich auch Trainer. Ich stehe als sportlicher Leiter im Nachwuchszentrum des 1. FC Kaiserslautern nach wie vor jeden Tag auf dem Platz. Die Aufgabe im Nachwuchsleistungszentrum ist sehr verantwortungsvoll, macht aber auch Riesenspaß.

    Wo liegt der Unterschied zu Ihrer früheren Tätigkeit beim FC Augsburg?

    Paula: Der Unterschied war, dass Augsburg 1. Bundesliga war und Kaiserslautern ist 2. Bundesliga. In Augsburg war ich in der sportlichen Leitung und jetzt bin ich Trainer.

    Nehmen Sie Reaktionen aus dem Lauterer Umfeld war? Das ist ja ein echter Traditionsverein.

    Paula: Wohl war. Seit meiner Zeit in Augsburg habe ich mir angewohnt, dass ich aufhöre, im Internet zu suchen. Das mache ich auch jetzt nicht.

    Gab es schon Reaktionen aus der Heimat, aus Aindling?

    Paula: Ich habe am Mittwoch mit WhatsApp Probleme gehabt, am Donnerstag funktionierte es wieder. Da sind gleich 45 Meldungen reingestellt worden. Wobei die meisten Leute nicht gesehen haben, dass es sich bei mir um eine Interimslösung handelt, vorerst zumindest. Ich habe noch eine weitere Aufgabe im Nachwuchsleistungszentrum. Das hat nach wie vor Priorität.

    Können Sie die Aufgaben im Nachwuchsbereich näher beschreiben?

    Paula: Wir haben dort 200 Spieler in zehn Mannschaft. 35 wohnen im Internat.

    Wie sieht Ihre nahe Zukunft in Kaiserslautern aus?

    Paula: Wir planen so bis zum nächsten Montag, bis zum Spiel bei Union Berlin. Bis Montag ist bei uns alles durchgetaktet.

    Können Sie sich vorstellen, den Trainerjob am Betzenberg auf Dauer auszuüben?

    Paula: Die Frage stellt sich mir momentan nicht. Klar traue ich mir das zu. Aber wir, das heißt Alexander Bugera (Trainer der U19) und ich versuchen, jetzt zu helfen. Wie es weitergeht, wird auch vom Spiel in Berlin abhängen.

    Sind Sie überzeugt davon, dass der aktuelle Kader ausreicht, um die 2. Bundesliga zu halten?

    Paula: Klar, das ist definitiv so. Ich war im Sommer in der Kaderplanung mit eingebunden. Der Kader hat die Qualität, jetzt müssen sie es auf dem Platz umsetzen.

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