Startseite
Icon Pfeil nach unten
Aichach
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball-Relegation: Pipinsried will sich nach oben verabschieden

Fußball-Relegation

Pipinsried will sich nach oben verabschieden

    • |
    Der FC Pipinsried (links Philip Grahammer und Mitte Denny Herzig) wollen im nächsten Jahr nicht mehr gegen Schwabmünchen (weiß) in der Bayernliga spielen. Heute muss der FCP in der Relegation gegen Greuther Fürth II ran.
    Der FC Pipinsried (links Philip Grahammer und Mitte Denny Herzig) wollen im nächsten Jahr nicht mehr gegen Schwabmünchen (weiß) in der Bayernliga spielen. Heute muss der FCP in der Relegation gegen Greuther Fürth II ran. Foto: Reinhold Radloff

    Das Wann und Wo stand schon länger fest, doch nun wissen die Fußballer des FC Pipinsried auch gegen wen sie in der Relegation zur Regionalliga am heutigen Donnerstag um 18.30 Uhr antreten. Durch die Niederlage des TSV 1860 München in der Relegation zur 2. Bundesliga geht es nun gegen die SpVgg Greuther Fürth II. FCP-Spielertrainer Fabian Hürzeler sieht sein Team in den beiden Spielen als klaren Außenseiter: „Wir sind der Underdog. Für uns ist die Relegation ein Bonus, während die Fürther in Zugzwang sind. Der Druck liegt nicht bei uns.“

    Hürzeler, der früher beim TSV 1860 München II aktiv war, hätte sich aber nicht nur aus alter Verbundenheit ein Happy-End für die Münchner gewünscht. Denn bei einem Verbleib in der 2. Bundesliga hieße der heutige SV Schalding-Heining. Doch durch den damit verbundenen Zwangsabstieg der „Kleinen Löwen“ in die Bayernliga müssen sich Hürzeler und Co. nun auf einen neuen Gegner einstellen: „Ich hatte Schalding beobachten lassen und wir haben auch schon eine Videoanalyse gemacht. Das ist jetzt natürlich alles hinfällig.“ Dennoch wird der Coach sein Team optimal auf die Partie vorbereiten: „Es ist eine technisch sehr starke Mannschaft. Wir werden auf die Einzelspieler eingehen, doch taktisch wird sich da wohl noch etwas tun“, glaubt der 24-Jährige. Denn schon zur Relegation sitzt mit dem ehemaligen Profi Timo Rost bei den Kleeblättern ein neuer Coach auf der Bank.

    Dennoch ist Hürzeler zuversichtlich: „Spielerisch sind wir unterlegen, doch ich weiß, wie man so einer Mannschaft wehtun kann. Kampf, Leidenschaft und Einsatz – in zwei Spielen ist alles möglich.“ Hinzu kommt, dass Hürzeler aus dem Vollen schöpfen kann. „Alle sind fit und top motiviert. Wir freuen uns auf zwei tolle Spiele“, so der Coach, der nach dem letzten Bayernligaspieltag einigen Akteuren eine Pause gönnte und seit einer Woche wieder richtig trainieren lässt.

    Auch FCP-Präsident Konrad Höß hätte lieber gegen Schalding gespielt. Allein schon, weil die Niederbayern voraussichtlich mehr Zuschauer mitgebracht hätten. „Aber gegen Fürth werden es sicher auch zwei tolle Spiele. Da kann sich die ganze Region darauf freuen“, so der 76-Jährige, der sein Team ebenfalls als klaren Außenseiter sieht: „Ich habe die Fürther in Garching beobachtet. Das ist ein Team mit sehr gut ausgebildeten Spielern. Das wird eine ganz schwierige Aufgabe für uns.“ Dennoch ist er gespannt, wie sich sein Team diesmal in der Relegation schlagen wird. In der Saison 2014/15 schaffte der FCP schon einmal den Einzug in die Relegation, scheiterte aber deutlich mit zwei Niederlagen (2:6 und 0:1) am VfR Garching. „Die zwei Partien gegen Fürth ist für unsere Spieler eine gute Möglichkeit, es allen zu zeigen. Ich bin gespannt, wie sich unser Team gegen eine so starke Mannschaft schlägt“, freut sich Höß auf den Anpfiff. Er hatte noch am Dienstagabend einen Anruf der Fürther bekommen: „Sie haben sich gleich gemeldet und uns informiert, wie es dann beim Rückspiel laufen wird“, erzählt Höß. Denn dann muss der FCP an den Fürther Ronhof, wo auch die Erste ihre Spiele in der 2. Bundesliga austrägt: „Da gibt es dann unterschiedliche Preiskategorien. Das sind natürlich andere Verhältnisse als in Altomünster.“ Und dennoch hätten sich die Fürther bereits nach dem FCP erkundigt: „Die wissen, was auf sie zukommt und haben sich schon über uns informiert“, sagt Höß, der in seiner Tätigkeit als Platzwart in den vergangenen Tagen mit der Hitze zu kämpfen hatte. „Wir hatten alle Hände voll zu tun, den Rasen ausreichend zu bewässern.“

    Beim Aufstieg würde der FC Pipinsried eine Klasse höher als der TSV 1860 II spielen, da die „Kleinen Löwen“ seit gestern aus der Regionalliga zwangsabgestiegen sind: „Das ist echt schade, weil dann würden die gut besuchten Derbys wegfallen“, weiß Höß. Falls der FCP scheitern sollte, würde es die Duelle mit den Münchnern künftig in der Bayernliga geben. Die Planungen beim FCP laufen jedenfalls für beide Ligen (siehe Bericht rechts).

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden