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Fußball-Relegation: Pipinsried hält mutig dagegen

Fußball-Relegation

Pipinsried hält mutig dagegen

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    Nur wenig Respekt zeigten der FC Pipinsried und Daniel Barna (links), der hier Gegenspieler Stefan Maderer tunnelt, gegen Greuther Fürth II.
    Nur wenig Respekt zeigten der FC Pipinsried und Daniel Barna (links), der hier Gegenspieler Stefan Maderer tunnelt, gegen Greuther Fürth II. Foto: Sebastian Richly

    Nein, von einer idealen Ausgangsbasis kann man nicht reden nach diesem 1:1 am Donnerstagabend. Und dennoch haben die Fußballer des FC Pipinsried auf dem Weg in die Regionalliga nach wie vor alle Trümpfe in der Hand. Im Rückspiel am Pfingstmontag beim Team zwei der SpVgg Greuther Fürth ist mit einer ähnlich spannenden Auseinandersetzung zu rechnen wie gestern Abend. Und sollte es dennoch nicht klappen, besteht immer noch eine 50-Prozent-Chance gegen den Verlierer des Duells Aschaffenburg – Seligenporten.

    FCP-Spielertrainer Fabian Hürzeler versicherte, dass er mit diesem Remis durchaus leben kann: „Auf der Leistung können wir aufbauen. Am Montag legen wir eine Schippe drauf. Ich bin stolz auf die Jungs.“ Und Timo Rost, ein Ex-Profi, der die Kleeblättler vor dem Sturz in die Bayernliga bewahren soll, erklärte: „Wir haben gewusst, dass es ein schwerer Kampf wird und dass wir nicht nur mit spielerischen Mitteln zum Erfolg kommen würden. Wir wollten ein Tor machen, das ist uns gelungen. Leider haben wir dann den Pfosten getroffen. Jetzt gibt’s am Montag ein Finalspiel.“ Das Niveau des Hinspiels konnte sich allemal sehen lassen. Es war bereits eine Qualität, wie man sie in der Regionalliga erwarten darf.

    Die Kulisse mit 1100 Besuchern war erstklassig; darunter befand sich mit Rainer Koch auch der Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes. Das 0:1 war ein Geschenk an die Gäste. Nach einem Freistoß tauchte Daniel Steininger allein vor dem FCP-Tor auf und nutzte diese Chance. Der schnelle Rückstand verunsicherte die Hausherren aber nur für kurze Zeit. Emre Arik zog aus 22 Metern ab und ließ den Fürther Keeper schlecht aussehen: 1:1. Der Torschütze eilte sogleich auf die Tribüne und dort gab’s ein Bussi für sein Baby.

    In der 68. Minute kam es zu einer Tändelei im Mittelfeld. Die hatte zur Folge, dass Denny Herzig den enteilenden Stefan Maderer am Trikot zog. Weil der Pipinsrieder in dieser Situation aber nicht der letzte Mann war, gab’s für ihn Gelb - eine korrekte Entscheidung des Schiedsrichters Tobias Schultes (Betzigau), der in dieser ausgesprochen fairen Partie eine nahezu souveräne Vorstellung bot. Einige Male standen beide Teams vor dem Siegtreffer. Kevin Guerra, noch nicht lange eingewechselt, legte die Kugel in idealer Weise vor für Daniel Steiniger vor, der freilich nur den rechten Pfosten traf. Wenig später wäre ein Kopfball von Atdhedon Lushi nach einer Ecke von Arik ebenso einen Treffer wert gewesen. Doch es blieb beim 1:1, dass für das Rückspiel alles offenlässt.

    Die Gäste hatten ihr Team mit einigen Kandidaten aus dem Profikader aufgerüstet, um den Abstieg in der Relegation noch umgehen zu können. Somit wirkte die U23 des Zweitligisten ungleich stärker als in den vergangenen Punktspielen. Dort gab es für die Mittelfranken drei Remis und danach gleich vier Niederlage.

    FC Pipinsried Anil, Liebsch, Herzig, Achatz, Barna, Hürzeler, Tosun, Mitterhuber (83. Grahammer), Berger (84. Popa), Lushi, Arik.

    SpVgg Greuther Fürth II Burchert, Tischler, Sollfrank, Sama, Corovic, Kirsch, Raum, Steininger (87. Gugganig), Cigerci, Baldauf (73. Guerra), Maderer.

    Tore 0:1 Steininger (8.), 1:1 Arik (14.) Schiedsrichter Schultes (Betzigau) Zuschauer 1100.

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