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Fußball-Regionalliga: Pipinsrieder Einspruch lohnt sich

Fußball-Regionalliga

Pipinsrieder Einspruch lohnt sich

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    Roland Küspert
    Roland Küspert

    Für die Fußballer des FC Pipinsried läuft es derzeit geradezu optimal. Am Montag dieser Woche wurde bekannt, dass die Sperre gegen die Spieler Albano Gashi und Dominik Schröder am gleichen Tag endete. Und am Dienstag folgte ein 3:1-Sieg in Heimstetten und der Sprung auf Platz vier.

    „Da brauchen wir uns nicht zu beklagen“, meint Roland Küspert, der Vorsitzende des FC Pipinsried, zur Lage bei seinem Klub. Er gab aber auch gleich zu bedenken, dass die Heimpartie gegen den FC Augsburg II (3:1) auch andersrum hätte ausgehen können. Die Ausgangsbasis für den Aufsteiger in die Regionalliga Bayern ist mit sieben Punkten aus den ersten drei Partien aber besser, als es selbst so mancher Optimist hätte erwarten können. Am Samstag steht das nächste Spiel vor eigenem Publikum an, um 17 Uhr stellt sich das Team des SC Eltersdorf vor.

    „Sehr erfreulich“ nennt Küspert die Trendwende bei den zwei Sperren gegen Gashi und Schröder. „Zahlen müssen wir halt noch“, so der FCP-Boss, der das Urteil in erster Instanz „ein bisschen unlogisch“ fand. Seine Begründung: „Das Vergehen war in einem Freundschaftsspiel.“ Weil die beiden Fußballer da nicht spielberechtigt waren, hätten sie für nicht weniger als gleich zehn Partien pausieren müssen. Dieses harte Urteil löste bei den zwei Kickern schon allein deshalb Frust aus, weil sie zuvor lange Zeit ohnehin nicht hatten auf einem Platz agieren können. Am Dienstag in Heimstetten gehörte Gashi der Startelf an, Schröder wurde nach einer Stunde eingewechselt.

    Nun kann Roland Küspert aufatmen und nicht nur er, sondern alle Freunde des Vereins. „Wir haben keinen Schaden“, sagt der Präsident im Nachhinein. Einen Aspekt betont er: „Der Schuldige bin ich, das muss ich auf meine Kappe nehmen.“ Schließlich hatte er es versäumt, die Passanträge für die zwei Spieler beim Verband einzureichen. Gashi habe darum gebeten, dass in seinem Fall nicht gleich nach der Unterschrift im April in Pipinsried zu erledigen, weil er fürchtete, danach in Ulm nicht mehr berücksichtigt zu werden. Er war beim Saisonauftakt in Nürnberg nicht dabei. In Franken erfuhr Schröder von Küspert, dass er zunächst zum Zuschauen verurteilt sein würde. Schröder war vor einigen Wochen vom FC Ingolstadt ins Ilmtal gekommen.

    Die Entscheidung des Verbandssportgerichtes Bayern vom Montag kann nicht mehr angefochten werden. Dass die Mannschaft aus der Gemeinde Altomünster nun doch bereits auf die beiden zuvor gesperrten Akteure bauen kann, das lag daran, dass die Ziffer 3 des ersten Urteils keinen weiteren Bestand hat. Darin hieß es zunächst, dass die zwei Fußballer für Wettbewerbsspiele jeglicher Art bis zum 25. August 2021 nicht zur Verfügung stehen dürften. In diesem Fall hat es sich gelohnt, dass der FC Pipinsried nicht bereit war, das erste Urteil ohne Einspruch zu akzeptieren.

    Am Samstag kann der FCP seinen Saisonstart mit einem Sieg gegen den SC Eltersdorf perfekt machen. Im Duell der Aufsteiger ist der Klub aus dem Dachauer Hinterland favorisiert, schließlich stehen die Gäste mit nur einem Zähler auf einem Abstiegsrang. Mit im Kader sind beim FCP dann auch wieder die beiden Rückkehrer Albano Gashi und Dominik Schröder. (Foto: Richly)

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