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Fußball-Regionalliga: Pipinsried weint: Das Abenteuer Regionalliga ist vorbei

Fußball-Regionalliga

Pipinsried weint: Das Abenteuer Regionalliga ist vorbei

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    Das Abenteuer Fußball-Regionalliga endete am Samstagnachmittag vorerst für den FC Pipinsried. Das Team von Fabian Hürzeler verlor beim FC Schweinfurt 05 am letzten Spieltag mit 1:3 und spielt künftig wieder in der Bayernliga. Spieler und Trainer waren sichtlich enttäuscht, im Bild Amar Cekic.
    Das Abenteuer Fußball-Regionalliga endete am Samstagnachmittag vorerst für den FC Pipinsried. Das Team von Fabian Hürzeler verlor beim FC Schweinfurt 05 am letzten Spieltag mit 1:3 und spielt künftig wieder in der Bayernliga. Spieler und Trainer waren sichtlich enttäuscht, im Bild Amar Cekic. Foto: Michael Horling

    Am 25. Juli 2017 startete der FC Pipinsried ins Abenteuer „Fußball-Regionalliga“. Mit einem Heimspiel gegen den FC Schweinfurt 05. In Schweinfurt hat sich der Kreis nun geschlossen. Die 1:3-Niederlage am Samstag bedeutete beim gleichzeitigen Sieg der Heimstettener den sicheren letzten Platz in der Tabelle und die Rückkehr in die Bayernliga Süd.

    „Mit der Leistung heute haben wir es auch nicht verdient, drin zu bleiben“, gab Trainer Fabian Hürzeler offen nach seinem ersten Abstieg als Spieler oder Coach zu. Generell habe man „über die gesamte Saison hinweg nie konstant gespielt oder mal eine Serie gestartet.“ Es sei hart und tue jetzt weh und man müsse zwei, drei Nächste darüber schlafen. „Der Verein hat Potenzial, Regionalliga in Pipinsried ist machbar. Wir müssen halt aus unseren Fehlern lernen“, so Hürzeler.

    Pipinsried prüft den jungen Torwart zu selten

    Bei den Unterfranken, die nächste Saison die 3. Liga anpeilen, trafen die Oberbayern auf Hausherren, die sich nach einer durchwachsenen Saison unbedingt mit einem Erfolgserlebnis verabschieden wollten. Aber auch auf ein Team, in dem mit Alexander Eiban und David Paulus beide Keeper nicht in den Kasten konnten. Der erst 17 Jahre alte A-Jugendliche Jan Reichert hätte zu einer Schwachstelle werden können. Aber er wurde es nicht, auch weil die Gäste den jungen Schlussmann viel zu wenig prüften.

    Früh fiel das 1:0, als Noel Knothe den Schützen Stefan Maderer davonziehen ließ. Danach wurde der Stand aus Heimstetten bekannt und schnell klar, dass Pipinsried wohl siegen, das Match also drehen muss. An den vielen mitgereisten Fans lag es nicht. Und siehe da, als Kapitän Maximilian Zischler 20 Minuten vor dem Ende Amar Cakics Freistoßball mit dem Kopf zum 1:1 verlängerte, sah es sogar kurz nach einer Wende aus. Aber eben nur rund zehn Minuten lang, ehe Florian Trinks in seinem Abschiedsspiel (der Ex-Bundesliga-Profi wird verletzungsbedingt wohl seine Karriere beenden) und Nicolas Görtler mit dem 2:1 und dem 3:1 für Tristesse beim Gegner sorgten.

    "Brutale Leere" bei Pipinsrieder Spielern

    Die Pipinsrieder gingen zu Boden, fanden aber schnell Fassung. „Die Enttäuschung ist natürlich sehr groß, weil wir es ja in der eigenen Hand hatten, wenn wir hier gewinnen“, so Kapitän Maximilian Zischler. Pipinsried habe die Partie lange offen gehalten, aber Schweinfurt sei sehr dominant aufgetreten. „Jetzt ist bei jedem von uns erst mal eine brutale Leere.“ Trost hatte FC-Trainer Timo Wenzel für seinen Kollegen parat: „Als junger Trainer kommt Fabian wieder raus aus dem Loch. Vielleicht steigt ihr ja nächste Saison gleich direkt wieder auf. Das würde mich freuen.“ Mit dazu beitragen könnte ein Schweinfurter, bei dessen Verabschiedung sogar die Pipinsrieder Fans wild klatschten. Nach sechs tollen Jahren in der Regionalliga für den FC 05 schließt sich der aus beruflichen und privaten Gründen nach Fürstenfeldbruck ziehende Steffen Krautschneider dem FCP an.

    „Als ich unterschrieben habe, war ja klar, dass die Möglichkeit besteht, nächste Saison in der Bayernliga zu spielen“, wusste der 27-Jährige schon im Winter. Er hatte am Samstag gemischte Gefühle. Aber er nehme die Situation an: „Auch wenn das Ziel noch nicht ausgesprochen ist, so kann es mit Pipinsried ja eigentlich nur in eine Richtung gehen. Ich denke, wir werden eine schlagkräftige Mannschaft haben und wollen wieder aufsteigen. Ich freue mich auf die nächste Saison.“

    47 Tore erzielte er in den sechs Jahren für Schweinfurt in der Regionalliga. Darunter am 25. Juli 2017 beim 2:0 der Schnüdel das Führungstor in Pipinsried. Und auch so schließt sich ein Kreis.

    Schweinfurt Reichert, Kleineheismann, Andermatt, Billick, Fritscher, Trinks, Fery, Lo Scrudato (74. Messingschlager), Görtler, Pieper (74. Strohmaier), Maderer (79. Schorn).

    PipinsriedReichlmayr, Knothe, Grassow, Schuster (90. Kammergruber), Zischler (83. Sütlü), Grahammer (62. Morou), Berger, Rabihic, Cekic, Nsima, Schmidt.

    Tore 1:0 Maderer (12.), 1:1 Zischler (70.), 2:1 Trinks (82.), 3:1 Görtler (87.). Schiedsrichter Christopher Schwarzmann (Schesslitz) Zuschauer 628.

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