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Fußball-Regionalliga: FCP stürmt Schweinfurter Festung

Fußball-Regionalliga

FCP stürmt Schweinfurter Festung

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    Kein Halten mehr auf der Bank des FC Pipinsried nach dem Schlusspfiff. Der Aufsteiger feiert beim Topfavoriten 1. FC Schweinfurt einen überraschenden 2:1-Erfolg und schiebt sich dank des vierten Dreiers in Folge auf Platz zehn der Regionalligatabelle.
    Kein Halten mehr auf der Bank des FC Pipinsried nach dem Schlusspfiff. Der Aufsteiger feiert beim Topfavoriten 1. FC Schweinfurt einen überraschenden 2:1-Erfolg und schiebt sich dank des vierten Dreiers in Folge auf Platz zehn der Regionalligatabelle. Foto: Michael Horling

    Pipinsrieds Spielertrainer Fabian Hürzeler hatte vor der Partie einen couragierten Auftritt angekündigt – und der Aufsteiger hat Wort gehalten. Dank einer mutigen und disziplinierten Vorstellung hat sich der FCP verdient drei Zähler in Schweinfurt gesichert.

    Es war der vierte Sieg in Serie für die Truppe aus dem Dachauer Hinterland. Die Schnüdel hingegen haben nun aus den Begegnungen mit den drei Neulingen Unterföhring, Eichstätt und eben Pipinsried gerade einmal ein mickriges Pünktchen einfahren können. Schweinfurts Coach Gerd Klaus war nach Spielende bedient: „Wir sind maßlos enttäuscht. Gegen die drei Aufsteiger haben wir jetzt einen Punkt geholt, das ist eine katastrophale Ausbeute.“ Vor allem die Anfangsphase gehörte den Gästen. „In den ersten 15 Minuten waren wir heute nicht auf dem Platz. Im Anschluss haben wir unsere Chancen mal wieder nicht genutzt. Die Mannschaft wollte, das kann man ihr nicht absprechen, aber unterm Strich reicht nur Wille einfach nicht“, so ein konsternierter Klaus.

    Pipinsried überraschte in der Anfangsphase mit bissigem Auftreten. In der elften Minute flankte Christoph Burkhard von der rechten Seite, in der Mitte stand Atdhedon Lushi parat und köpfte zur Gästeführung ein. Der Aufsteiger hätte sieben Zeigerumdrehungen später nachlegen können, aber ein Schuss von Markus Achatz klatschte an den Außenpfosten. Schweinfurt kam nur schwer in die Gänge und außer einem Kracun-Freistoß, den FCP-Keeper Thomas Reichlmayr stark parierte (24.), wollte in der Offensive herzlich wenig klappen. Überraschend fiel aber dann doch der Ausgleich. Kevin Fery steckte diagonal durch auf Schweinfurts Torjäger Adam Jabiri, der im Zentrum Fahrt aufnehmen konnte und die Kugel platziert ins rechte untere Eck setzte – 1:1 (33.). Kurz vor der Pause hätten die Schnüdel die Partie sogar drehen können, aber Jabiri scheiterte mit einem artistischen wie sehenswerten Fallrückzieher an der Querlatte (43.).

    Regionalliga: Pipinsried nach Sieg in Schweinfurt Zehnter

    Im zweiten Abschnitt hätte Steffen Krautschneider die Klaus-Elf in Führung bringen können, er geriet aber in Rücklage und jagte das Leder über den Querbalken (53.). Pipinsried stand aber weiter gut und ließ nicht viel zu. Schon weit in der Schlussphase hatte Marius Willsch noch einmal das 2:1 auf dem Schlappen, sein Versuch aus 14 Metern konnte aber von der Linie gekratzt werden (79.). Auf der Gegenseite machten es die Gäste besser. Bei Kasim Rabihihc‘ Schuss aus spitzem Winkel stand der eingewechselte Ünal Tosun – wenn auch in abseitsverdächtiger Position – goldrichtig und drückte den Ball zum 1:2-Endstand über die Linie (82.). FCP-Spielertrainer Fabian Hürzeler frohlockte nach Spielende: „Wir sind sehr zufrieden heute. Wir sind sehr gut reingekommen. Die Führung hat unserer Ausrichtung, tief zu stehen und schnelle Tempogegenstöße zu initiieren, natürlich in die Karten gespielt.“

    Dennoch sieht der Coach noch Steigerungspotenzial: „In der einen oder anderen Situation hatten wir auch das Glück des Tüchtigen. Den einzigen Vorwurf, den ich meiner Mannschaft machen kann, ist das Gegentor nach einer Standardsituation. Das darf uns nicht passieren.“ Den mitgereisten Fans aus Pipinsried war das herzlich egal. Der FCP fuhr den vierten Sieg in Folge ein und steht nun auf Platz zehn der Tabelle, mit 29 Zählern punktgleich mit dem FC Augsburg II. FCP-Präsident Konrad Höß zeigte sich aber schon vor der Partie mit der Punktausbeute zufrieden. „Das Märchen geht weiter. In Schweinfurt sollten wir aber eigentlich keine Chance haben“, hatte Höß vor der Partie orakelt. Allerdings mit der Einschränkung: „Die haben zur Zeit Probleme. Vielleicht können wir das ausnutzen.“ (fupa mit sry-)

    FC Pipinsried Reichlmayr, Burkhard, Segashi, Schuster, Grassow, Achatz, Rabihic (85. Herzig), Berger, Hürzeler, Lushi (68. Tosun), Müller (55. Grahammer).

    Tore 0:1 Atdhedon Lushi (11.), 1:1 Adam Jabiri (33.), 1:2 Ünal Tosun (82.) Schiedsrichterin Angelika Söder (Ochenbruck) Zuschauer 671.

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