Aichach Stefan Tutschka kann zufrieden sein. Der Trainer des FC Affing ist vor Kurzem mit seiner Mannschaft Meister geworden. Vier Spieltage vor Schluss. Normalerweise gibt es da kein Halten mehr. Die restlichen Partien: Sie verkommen oft zu Spaßveranstaltungen.
Wie gesagt: normalerweise. Denn in diesem Fußballsommer ist in den höheren Amateurklassen alles anders. Der Meister der Bezirksoberliga: Er muss die große Feier verschieben. Denn dem Titelgewinn könnte noch ein viel größerer Triumph folgen: der Einzug in die Bayernliga.
Der FC Affing: Er könnte zu einem der großen Nutznießer der Ligenreform werden. Vergangenes Jahr noch aus der Landesliga abgestiegen, winkt jetzt sogar der Sprung in die Bayernliga Süd. Verrückt aber durchaus realistisch. Dann wenn der FC Affing die Qualifikationsrunden zur Bayernliga übersteht. Sechs solcher Vierergruppen werden nach der Saison gebildet. Jeder Bezirksoberliga-Meister eines Bezirks ist in so einer Gruppe gesetzt. Dazu kommen drei Landesligisten, die in ihrer Liga zwischen Rang neun und 15 liegen.
Aktuell würde der FC Affing da auf den TSV Landsberg, den FC Gundelfingen oder den FC Pipinsried treffen: „Das wäre regional betrachtet, natürlich das attraktivste Los“, sagt Tutschka. Zwei Halbfinalspiele werden ausgelost. Gespielt wird im Europacup-Modus. Das heißt: Es gibt ein Hin- und ein Rückspiel. Die auswärts erzielten Tore zählen doppelt.
Der Weg in die Bayernliga; er wird lang. Vier Spiele lang. Und deswegen heißt die Devise beim FCA: Die Spannung oben halten. „Wir werden im Training Gas geben“, sagt Tutschka. „Wir haben ein Ziel zu erreichen.“
Ähnlich sieht es auch beim BC Aichach aus. Wie genau, lesen Sie in der Freitagsausgabe der Aichacher nachrichten