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Fußball: Pokal-Termin sorgt in Aindling für Ärger

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Pokal-Termin sorgt in Aindling für Ärger

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    So sah das vor knapp zwei Jahren aus, als der SV Mering den TSV Aindling (in Weiß) im Pokal herausforderte. In einer Regenschlacht setzte sich der Favorit damals mit 5:0 durch. Die Karten sind aber neu gemischt, nicht zuletzt, weil die Meringer zwischenzeitlich in die Bezirksoberliga aufgestiegen sind.
    So sah das vor knapp zwei Jahren aus, als der SV Mering den TSV Aindling (in Weiß) im Pokal herausforderte. In einer Regenschlacht setzte sich der Favorit damals mit 5:0 durch. Die Karten sind aber neu gemischt, nicht zuletzt, weil die Meringer zwischenzeitlich in die Bezirksoberliga aufgestiegen sind. Foto: Archivfoto: Rudi Fischer

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    Aindling Eigentlich könnte der TSV Aindling mit diesem Los gut leben. In der ersten Runde des bayerischen Toto-Pokals ist der Bayernligist beim SV Mering zu Gast. Damit bleibt den Fußballern eine weite Anreise erspart und rein sportlich betrachtet erscheint die Aufgabe lösbar.

    Dennoch zeigte sich Josef Kigle am Sonntag regelrecht verärgert. Nach dem derzeitigen Stand soll die Partie am Mittwoch um 18 Uhr über die Bühne gehen, exakt 48 Stunden vor dem nächsten Punktspiel in Seligenporten. „Wenn es nach mir geht, spielen wir überhaupt nicht“, empörte sich der Vorstand Spielbetrieb. Die Partie in Seligenporten könne man nicht verlegen, weil dann der TSV-Trainer eine Woche in Urlaub weilt. Eine Entscheidung darüber, ob es beim Mittwoch-Termin in Mering bleibt, soll am heutigen Montag fallen.

    Besonders interessant wird die Partie dadurch, weil auf Seiten der Gastgeber ein Mann als Trainer fungiert, den man in Aindling bestens kennt. Günter Bayer führte den TSV in seiner ersten Amtszeit von 1993 bis Ende 1996 in die Bayernliga und später, als er ein zweites Mal verpflichtet wurde, 2003 und 2004 jeweils in die erste Hauptrunde um den DFB-Pokal, erst gegen Schalke und dann gegen Hertha.

    Vor zwei Jahren standen sich die beiden Teams schon einmal in diesem Rahmen gegenüber. Am 10. Oktober 2009 setzte sich der Favorit unter Trainer Torsten Just gleich mit 5:0 Toren durch. In der Zwischenzeit sind die Meringer in die Bezirksoberliga aufgestiegen.

    Dominik Koch wird am Dienstag nicht mehr zum Aufgebot der Aindlinger zählen. Der Mann, der in der Offensive links wie rechts eingesetzt werden kann, reiste am Sonntag nach Rom, wo er ein Semester studieren wird. „Meine letzte Prüfung habe ich am 16. Februar“, erläuterte er am Freitag nach dem 1:1 gegen Erlangen-Bruck seinen Zeitplan. Danach will er umgehend in die Heimat und ans Schüsselhauser Kreuz zurückkehren.

    „Erlangen war sicher die stärkste Mannschaft, gegen die wir bisher gespielt haben“, lautete der Kommentar von Josef Kigle zu den 90 Minuten. Er stellte mit Bedauern fest: „Es ist schade, dass die einzige Unachtsamkeit bei uns zum Ausgleich geführt hat.“ Es hatte einige aufregende Szenen gegeben. Nach dem 1:0 per Foulelfmeter wollten die Fans gleich noch einen weiteren Strafstoß sehen nach einem Handspiel eines Gästeakteurs. Der Unparteiische aber entschied anders.

    Kigle bemühte sich um Gelassenheit: „Wir brauchen nicht auf den Schiedsrichter zu schimpfen. Wir müssen die Chancen in der ersten Halbzeit reinmachen.“ Diese Schwäche beklagt man nicht erst in dieser Saison, sie zog sich auch durch die abgelaufene Runde wie ein roter Faden und hätte um ein Haar zum Verlust der Bayernliga geführt.

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