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Fußball-Pokal: Pipis Pokal-Party geht weiter

Fußball-Pokal

Pipis Pokal-Party geht weiter

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    Klasse Leistung von Pipinsried gestern Abend im Toto-Pokal. Der Bayernligist schaltete Regionalligist Memmingen mit 5:2 aus. Hier lässt Andreas Schuster den Allgäuer Denis Hoffmann hinter sich.
    Klasse Leistung von Pipinsried gestern Abend im Toto-Pokal. Der Bayernligist schaltete Regionalligist Memmingen mit 5:2 aus. Hier lässt Andreas Schuster den Allgäuer Denis Hoffmann hinter sich. Foto: Michael Eberle

    Altomünster-Pipinsried Am Ende griff der Chef des Hauses ans Mikrofon und brachte seine Begeisterung zum Ausdruck: „Das war Traumfußball. 5:2 gegen Memmingen – das ist schon ein Hammerergebnis.“ Mit diesen Worten kommentierte Präsident Konrad Höß gestern Abend den überaus klaren Erfolg seiner Kicker in der zweiten Runde des Toto-Pokals. Damit geht die Pokalparty im Dachauer Hinterland munter weiter. Die nächste Runde steht im September an.

    Mit dieser Leistung darf sich Pipinsried auch da was ausrechnen. Den gestrigen Sieg muss man in der Tat mit besonderen Worten würdigen. Der Bayernligist war keineswegs gleichwertig im Duell mit einem Mitglied der Regionalliga, nein, er war deutlich überlegen, fußballerisch wie kämpferisch. Zudem sollte man nicht vergessen, dass die Gastgeber im Vergleich zu ihrem nominellen Topteam die halbe Elf ersetzten. Giovanni Goia, der von Anfang an eingeplant war, hatte sich im Training am Montag verletzt. Und der FCP begeisterte seine Fans, indem er bis zur Schlussminute fightete, als gäbe es für jeden weiteren Treffer noch eine Extra-Prämie. Die 2:1-Führung zur Pause war mehr als verdient. Die Heimischen kamen zu einer Reihe von Chancen. Tobias Antoni, ihr Keeper, wurde kaum einmal auf die Probe gestellt. Kurz vor der Pause musste er sich bei einem Flachschuss von Andreas Mayer geschlagen geben. Ugur Kiral, der im Mittelfeld den Ball erobert hatte, leistete die Vorarbeit zum 1:1. Ansonsten enttäuschten die Memminger nicht zuletzt in spielerischer Hinsicht. Der Bayernligist hatte eindeutig mehr vom Spiel. Manuel Eisgruber hätte durchaus zweimal treffen können. Nach mehreren guten Szenen lag das 1:0 förmlich in der Luft.

    Junis Ibrahim, der gestern einfach nicht zu bremsen war und mit drei Treffern eine überagende Vorstellung bot, trat von links eine Ecke, die kurz abgewehrt wurde. Arthur Kubica stand ideal und traf aus kurzer Entfernung. Es lief die Nachspielzeit, als Ibrahim ein gutes Auge und Ballgefühl zeigte, indem er die Kugel zum 2:1 in die Maschen hob. Beim 3:1 passte Martin Finkenzeller den Ball nach rechts, wo Manuel Eisgruber den Ball in die Mitte zum Torschützen Ibrahim spielte – eine Kombination vom Feinsten. Ähnlich prächtig fiel Treffer vier. Dominik Schön traf nach Doppelpass mit Ibrahim aus spitzem Winkel. Und weil am Ende keiner recht wusste, ob es Abseits war, schlug Ibrahim ein drittes Mal zu. Tiefpunkt der Partie war ein schweres Foul von Simon Ernemann an Ibrahim, das mit Rot geahndet wurde. Auf dem Weg in die Kabine zeigte der Sünder den „Scheibenwischer“, was als Beleidigung zu werten ist.

    FC Pipinsried Antoni, Finkenzeller, Schuster, Atilgan, Wünsch, Strobl, Schön, Kubica (78. Lange), Junis Ibrahim (89. Holzhammer), Berger, Eisgruber (78. Fischer). FC Memmingen Beigl, Friedrich, Ernemann, Rupp, Meichelböck, Bonfert, Heger (74. Wende), Jocham (61. Geldhauser), Hoffmann, Kiral (88. Schmeiser), Andreas Mayer.

    Tore 1:0 Kubica (30.), 1:1 Mayer (42.), 2:1 Ibrahim (45. +1), 3:1 Ibrahim (64.), 4:1 Schön (82.), 4:2 Kiral (84.), 5:2 Ibrahim (87.).

    Schiedsrichter Treiber (Neuburg/Donau)

    – Zuschauer 250 – Rote Karte Ernemann (Memmingen/Foul/72.).

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