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Fußball: Noch einige Baustellen offen

Fußball

Noch einige Baustellen offen

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    Stürmer Simon Knauer (am Ball) traf am Wochenende insgesamt fünfmal und empfahl sich damit für einen Platz in der Startformation des TSV Aindling. Der Bayernligist sucht allerdings weiter nach qualitativer und quantitativer Verstärkung – erst recht nach den Abgängen Weisers und Dietls.
    Stürmer Simon Knauer (am Ball) traf am Wochenende insgesamt fünfmal und empfahl sich damit für einen Platz in der Startformation des TSV Aindling. Der Bayernligist sucht allerdings weiter nach qualitativer und quantitativer Verstärkung – erst recht nach den Abgängen Weisers und Dietls. Foto: Foto: Appel

    Aindling Dass sich der TSV Aindling in der Bayernliga auf eine mitunter schwierige Saison einstellen muss, lässt sich bereits knapp zwei Wochen vor dem ersten Spieltag erahnen. Die Mannschaft des neuen Trainers Stefan Anderl (45) befindet sich in einem gewaltigen Umbruch, der vor allem auf finanziellen Zwängen beruht. Qualitativ macht sich der Verlust einiger Fußballer bereits in den Testspielen bemerkbar, nun kommt auch noch Quantität hinzu.

    Michael Dietl und Christian Weiser haben den Verein verlassen, teilte Vorstand Spielbetrieb Josef Kigle am Rande des Testspiels gegen den FC Donauwörth (10:1) mit. Als Stammspieler durften sich beide nicht sehen, doch als Ergänzung auf der Ersatzbank taten sie gut. Erschwerend kommt hinzu, dass sich der TSV weiter intensiv nach einem Stürmer umschaut. Kigle will auf den Aderlass reagieren. „Am Mittwoch gegen Affing werden zwei, drei Gastspieler dabei sein“, kündigte er gestern schon mal an.

    Derweil bemüht sich Simon Knauer energisch, in Abwesenheit eines Wunsch-Neuzugangs, sich als zentralen Stürmer zu installieren. Auch wenn die Bezirksliga-Fußballer des FC Donauwörth in keiner Phase des Spiels als ernsthafter Gegner auftraten, so nutzte Knauer fast jede sich bietende Torgelegenheit. Bis zu seiner Auswechslung in der Pause erzielte er vier Treffer, einige mit Eleganz, andere in Folge von Gastgeschenken. Wobei gerade dem Kopfballtor Knauers zum 5:0 eine Slapstick-artige Abwehr der Donauwörther Gäste vorausging.

    Aindling erzielte auch in der zweiten Halbzeit kräftig Tore. Werner Meyer traf ebenso wie Knauer zuvor viermal, zwischendurch tanzte Patrick Modes den Torhüter aus und schob den Ball über die Torlinie. Weil Trainer Stefan Anderl schon alle Ersatzspieler eingesetzt hatte, musste Aindling die letzte Viertelstunde dezimiert agieren. Spielgestalter Sebastian Fischer verließ verletzt den Rasen, weil er sich wohl den Oberschenkel gezerrt hat.

    Aindling Hellmann (46. Geisler) – Medara, Scheifel, Geisler, Huber – M. Fischer (65. Modes), Woltmann – Koch (46. Schön), S. Fischer, Söllner (55. Schaffer) – Knauer(46. Meyer) Tore 1:0 Knauer (13.), 2:0 Knauer (18.), 3:0 M. Fischer (26.), 4:0 Knauer (30.), 5:0 Knauer (38.), 6:0 Meyer (50.), 7:0 Meyer (56.), 8:0 Modes (67.), 8:1 Fuchs (73.), 9:1 Meyer (82.), 10:1 Meyer (83.) Schiedsrichter Bussay (Stätzling) Zuschauer 80.

    TSVAindling – TSG Thannhausen 1:1 (1:1). Am Samstag, musste der TSV froh sein, dass ihm gegen Thannhausen eine Niederlage erspart blieb. Das Duell auf der Anlage des SSV Alsmoos-Petersdorf endete 1:1. Thomas Schubert traf für Thannhausen, in der Schlussphase wäre er bei zwei Freistößen beinahe nochmals erfolgreich gewesen. Nach dem Schlusspfiff marschierten die Aindlinger, die am Samstag und Sonntag ohne die verletzten Sebastian Szikal und Phillip Eweka antraten, nicht etwa zum Duschen. Erst gab es noch eine Kopfwäsche vom Trainer. Anderl versammelte seine Leute an einem lauschigen Plätzchen, wo er deutliche Worte fand. So manches hatte ihm missfallen. Beispiel: Fußball sei ein Laufspiel. Defizite in dieser Richtung monierte er bereits bei der 1:2-Niederlage gegen BCA Oberhausen: „Ich habe gedacht, das war ein Ausrutscher.“

    Der Frust in den Worten Anderls war sicher auch darauf zurückzuführen, dass er weiter auf Verstärkung im Sturm warten muss. Dort sammelte Simon Knauer Pluspunkte – nicht nur wegen seines Tores nach Vorlage Aldin Medaras. Fünf Tore in zwei Spielen müssten ihm Selbstvertrauen geben.

    Aindling Geisler (46. Hellmann), Medara, Scheifel, Völker, Huber, Woltmann (66. Weiser), Koch (66. Schaffer), Sebastian Fischer (60. Dietl), Michael Fischer (53. Schön), Knauer (33. Modes), Söllner (60. Meyer) Tore 1:0 Knauer (9.), 1:1 Schubert (32.) Schiedsrichter Mörgenthaler (Dillingen) Zuschauer 100.

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