Aichach Einen besseren Einstand hätte sich Manfred Mrohs nach zweijähriger Abstinenz auf der Fußballbühne im Landkreis Aichach-Friedberg nicht wünschen können. Nach drei sieglosen Spielen und dem Rücktritt von Trainer Gerald Thurner sprang Mrohs, 53, nun schon zum dritten Mal beim SV Obergriesbach als Feuerwehrmann ein. „Eigentlich bin ich bereits Fußballrentner, aber das Umfeld in Obergriesbach gefällt mir. Da passt alles zusammen“, so Mrohs. Lange überlegte er nicht, als der Vorsitzende Stefan Asam ihn fragte.
Und prompt kehrte der Erfolg zurück. Beim 3:2 gegen den bis dahin ungeschlagenen Spitzenreiter DJK Stotzard gab der SVO die rote Laterne in der A-Klasse ab. Gegen Stotzard hatte Mrohs’ Team nichts zu verlieren, „aber ich habe den Jungs erklärt, dass sie für eine Überraschung sorgen können.“ Und dies hatte der SVO um Spielführer Nodlbichler dann eindrucksvoll umgesetzt. „Da hat jeder eine Schippe draufgelegt“, erklärt Mrohs, der nur ein paar kleine Umstellungen vorgenommen hatte. Jeder hat eine feste Zuordnung bekommen, und dann hat der Coach den Liberopart wieder eingeführt. „Das hat dem Team mehr Stabilität gegeben“, so Mrohs. Nun gilt es, dies am Sonntag beim TSV Mühlhausen erneut zu beweisen (Anstoß 15 Uhr). „Wir müssen nun nachlegen, damit wir den Anschluss herstellen können.“ Er hat großen Respekt vor dem Aufsteiger und dessen Trainer-Spezl Klaus Wünsch. Dass Mühlhausen die Gelb-Schwarzen auf die leichte Schulter nehmen wird, ist seit dem ersten Erfolg des SV Obergriesbach eher unwahrscheinlich. Mrohs: „Ein erster Schritt ist gemacht, nun muss die Mannschaft einen weiteren machen“, sagt er. In seinem Team schlummere weiteres Potenzial.
Unter zusätzlichem Druck steht unterdessen die DJK Stotzard nach der unnötigen Pleite in Obergriesbach. Abteilungsleiter Hans-Peter März war mächtig angefressen ob der fehlenden Einstellung. Nun erwartet die Betz-Truppe den zuletzt siegreichen Mitfavoriten TSV Weilach (3:1 gegen Ried) auf der heimischen Sportanlage zur Wiedergutmachung.
Die DJK Gebenhofen um ihren neuen Coach Norbert Jemiller hat zu Hause gegen den TSV Kühbach den dritten Erfolg in Folge auf der Rechnung, und auch die SG Mauerbach will das Hoch gegen die Reserve des TSV Pöttmes zu Hause bestätigen. (r.r)