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Fussball-Nachlese: Warum sich alle mit dem FC Affing freuen

Fussball-Nachlese

Warum sich alle mit dem FC Affing freuen

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    Affings Torhüter Noah Scherer packt zu und ist vor dem Bubesheimer Patrik Merkle am Ball. Zusammen mit Teamkollege Stefan Reiter kann sich der junge Keeper über einen Punkt freuen.
    Affings Torhüter Noah Scherer packt zu und ist vor dem Bubesheimer Patrik Merkle am Ball. Zusammen mit Teamkollege Stefan Reiter kann sich der junge Keeper über einen Punkt freuen. Foto: Ernst Mayer

    Das 1:1 des FC Affing vor neun Tagen gegen den TSV Hollenbach konnte man als „normales“ Resultat im Duell zweier Nachbarn einstufen. Ganz anders sah es in Bubesheim aus, wo das gleiche Resultat zustande kam. Wie sehr man aufseiten der Gäste dieses Remis zu schätzen weiß, das wurde gleich im Liveticker deutlich. Dort versah Robert Lindermeier, der Präsident des FC , das Prädikat „verdient“ mit zwei Ausrufezeichen.

    Man kann durchaus von einer Reifeprüfung sprechen, die von den FCA-Kickern diesmal bestanden wurde. Sie mussten beim amtierenden Vizemeister und aktuellen Spitzenreiter so viele Stammspieler ersetzen, dass ein Erfolgserlebnis im Westen des Bezirks nahezu ausgeschlossen schien. Somit hatten auf der Bank der Ersatzspieler ganze zwei Kicker Platz genommen. Dass diese Rumpftruppe beim erklärten Favoriten über sich hinauswuchs, hat auch anderen Klubs gut gefallen. Denn damit hat sich der Abstand zur Nummer eins vielerorts in der Bezirksliga Nord ohne eigenes Zutun reduziert. Und nicht zuletzt darf man sich in Affing gewisse Chancen ausrechnen, nun auf Dauer der Spitzengruppe anzugehören. Immerhin ist das Team der Spielertrainer Tobias Jorsch und Marc-Abdu Al-Jajeh jetzt seit vier Spielen ohne Niederlage.

    Zufrieden konnte man auch beim VfL Ecknach sein. Der zuletzt schwächelnde Klub aus Aichach feierte beim 5:1-Erfolg über die zweite Garnitur des TSV Nördlingen den höchsten Heimsieg in dieser Saison. Damit war nicht unbedingt zu rechnen, nachdem zuvor in vier Partien lediglich zwei Pünktchen heraussprangen. Außerdem haben die Ecknacher eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie auch ohne den verletzten Kapitän Christoph Jung in der Lage sind, auf Torejagd zu gehen. Kompensiert wurde der Ausfall im Kollektiv. Fünf verschiedene Torschützen trugen sich in die Liste ein.

    Bezirksliga Nord: Aindling ist zurück in der Spitzengruppe

    Auch der TSV Aindling darf wieder ein bisschen ranschnuppern an den Kreis der Topteams. In den ersten vier Auftritten in dieser Runde kam die Mannschaft nur zu drei Zählern, in den folgenden vier Partien waren es deren zehn. Man kann also von einer Trendwende sprechen, wenngleich noch keineswegs alles rund läuft, wie man beim 2:1 gegen Adelzhausen sehen konnte. Erst in der Schlussphase kam der Dreier zustande, nicht zuletzt auch dank Simon Knauer. Sein Siegtreffer war das siebte Tor in der laufenden Runde, kein anderer Angreifer war erfolgreicher. Gut gefüllt ist mittlerweile die Aindlinger Bank, auf der sieben Fußballer Platz nahmen, während Jan Plesner sein Debüt in der Startelf gab. Trainer Roland Bahl sagt zu diesem großen Angebot an einsatzfähigen Kandidaten: „Man braucht ein glückliches Händchen als Trainer.“ Und mit Blick auf die Anwärter, die in die zweite Reihe rücken müssen, meint er: „Das ist in einem Team auch wichtig, dass sie das akzeptieren und Gas geben. Man braucht einen größeren Kader.“ Dieser Satz wird sich spätestens dann bewahrheiten, wenn neue Verletzungen zu beklagen sind.

    In Hollenbach weiß man ein Lied davon zu singen. Dort reißen die gesundheitlichen Probleme nicht ab. Spielertrainer Christian Adriano-wytsch kann nach seinem Kreuzbandriss immerhin wieder einigermaßen gehen, hinter dem Namen von Martin Knauer steht das Wort Armbruch, Samuel Fischer beklagt einen Bruch des Nasenbeins und Alexander Mayr Knieprobleme. Diese Engpässe sind auf Dauer nicht zu kompensieren. Zwei Punkte aus den vergangenen vier Auftritten haben ein Abrutschen ins Mittelfeld zur Folge. Der BC Adelzhausen musste in Aindling wieder mal die Erfahrung machen, dass Mannschaften nicht gerade von Fortuna begünstigt werden, die ohnehin bereits viele Rückschläge zu verkraften haben. Mehr als nur ein kleiner Trost: Ab sofort kann Torjäger Dominik Müller wieder eingreifen.

    Marcus Wehren ist der Mann des Spieltages

    Spieler des Spieltags Das ist in dieser Woche ganz klar Marcus Wehren vom BC Aichach. In der Kreisligapartie gegen die TSG Untermaxfeld erzielte der 22-Jährige gleich sechs Treffer beim ungefährdeten 8:0-Erfolg. Des Weiteren legte der Angreifer auch noch einen weiteren Treffer auf. Damit steht Wehren nach drei Partien bei zehn Treffern und drei Vorlagen und führt die Scorerliste in der Oststaffel an.

    Pechvogel des Spieltags Das ist in dieser Woche der Pöttmeser Gheorghe Geanta. Denn der sonst so treffsichere Angreifer blieb diesmal nicht nur ohne Tor, sondern traf auch noch unglücklich ins eigene Netz. Damit ermöglichte der 28-Jährige dem SV Feldheim den Anschlusstreffer. Kurz vor dem Ende das nächste Missgeschick. Denn Geanta scheiterte mit einem Elfmeter und verpasste so die Vorentscheidung in dieser Partie. Nur gut, dass es am Ende beim 2:1-Erfolg der Pöttmeser blieb.

    Torjäger des Spieltags Die Torjäger waren in dieser Woche wieder treffsicher: Allen voran Obergriesbachs Sebastian Kinzel, der gleich drei Treffer erzielte. Zwei Mal trafen Manuel Schweizer, Marius Kefer, Rifat Subasi (alle SC Griesbeckerzell), Dominic Brunner (BC Aichach), Patrick Zock (TSV Schiltberg), Daniel Fischer (TSV Hollenbach II), Johannes Stegmair (FC Affing II), Fabian Ostermaier (SV Obergriesbach), Vincent Aumiller, Marcus Kleine (beide DJK Gebenhofen), Alexander Dauber (TSV Aindling II), Timo Burgstaller, Thomas Egen (beide VfL Ecknach II),

    Serien Der Regionalliga-Absteiger FC Pipinsried ist in der Bayernliga Süd nach wie vor ungeschlagen. Von möglichen 30 Punkten holte die Mannschaft aus dem Dachauer Hinterland 26 Zähler und steht an der Tabellenspitze. Eine kleine Serie von vier Spielen ohne Niederlage hat der FC Affing nun vorzuweisen. Gleiches gilt für den Lokalrivalen TSV Aindling. In der Kreisliga Ost sind vier Teams aus dem Landkreisnorden noch ohne Niederlage: Griesbeckerzell, Petersdorf und die sogar noch verlustpunktfreien BC Aichach und Pöttmes. Den ersten Dreier nach dem Aufstieg fuhr der TSV Dasing ein. In der Kreisklasse müssen Rehling, Stotzard und Affing II weiter auf den ersten Sieg warten. Die erste Niederlage kassierte im vierten Spiel der FC Laimering-Rieden in der A-Klasse Ost. Gleiches widerfuhr auch Klingen in der Aichacher Staffel.

    Zuschauermagneten Am besten besucht war das Heimspiel des FC Pipinsried gegen Kirchanschöring. Mehr als 500 Zuschauer waren vor Ort. Immerhin 320 Zuschauer verfolgten die Nullnummer zwischen Rain und Buchbach in der Regionalliga. In der Bezirksliga Nord sahen rund 180 Zuschauer das Derby zwischen Aindling und Adelzhausen. 150 waren es jeweils in Hollenbach und Ecknach sowie in Zell.

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