Startseite
Icon Pfeil nach unten
Aichach
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball-Nachlese: Warum es nur beim VfL Ecknach läuft

Fußball-Nachlese

Warum es nur beim VfL Ecknach läuft

    • |
    Nur wenig Freiraum bekam Aindlings Toptorjäger Simon Knauer (am Ball) gegen den VfL Ecknach. Am Ende siegten die Gäste verdient mit 4:1 und zogen in der Tabelle am Lokalrivalen vorbei.
    Nur wenig Freiraum bekam Aindlings Toptorjäger Simon Knauer (am Ball) gegen den VfL Ecknach. Am Ende siegten die Gäste verdient mit 4:1 und zogen in der Tabelle am Lokalrivalen vorbei. Foto: Sarina Schäffer

    Die Fußballer des VfL Ecknach blicken zurück auf ein Wochenende, das so ganz nach ihrem Geschmack verlief. In Aindling gewannen sie mit 4:1, überholten in der Tabelle der Bezirksliga Nord den Verlierer und sind nun die Nummer eins im Norden des Wittelsbacher Landes. Dabei profitierten sie auch davon, dass die Partie des TSV Hollenbach in Mertingen den Regenfällen zum Opfer gefallen war.

    Es ist keinesfalls selbstverständlich, dass eine Mannschaft eine Überzahl binnen weniger Minuten dazu nutzt, um in beeindruckender Weise auf die Siegerstraße einzubiegen. Keine zehn Minuten verstrichen, ehe die Gäste nach dem Platzverweis für Mark Radoki aus dem 1:1 ein 1:4 machten. Dieser Zwischenspurt lag nicht zuletzt auch darin begründet, dass die Ecknacher seit Wochen ihre Standardformation gefunden haben, die nur auf einer oder zwei Positionen geändert wird. Diesmal stand Johannes Grimm lediglich für den Notfall bereit, nachdem er zuvor aus gesundheitlichen Gründen nicht trainieren konnte. Für ihn sprang Daniel Zakari in die Bresche, der sich mit einem tollen Treffer gleich mal ordentlich einführte. Ob Moritz Piller in diesem Jahr noch mal als Joker zum Zug kommen wird, das erscheint fraglich. Der 20-Jährige ist verletzt.

    Als Radoki Gelb-Rot sah, schienen die Aindlinger gerade auf dem Weg zu einem Heimsieg. Doch dann wurde der 18-jährige Stürmer für ein Foul bestraft, das er sich nach seiner Gelben Karte eigentlich nicht mehr leisten durfte. Philipp Harjung sah beim 1:2 nicht gut aus. „Da sieht man die Klasse von Eibel“, urteilte TSV-Trainer Roland Bahl über den zweifachen Torschützen der Gäste, die dafür sorgten, dass den Aindlingern die Antwort auf das 0:5-Debakel eine Woche zuvor in Meitingen gründlich misslang. Nach dem nächsten Heimspiel am 17. November, wenn Hollenbach kommt, will der TSV im Rahmen eine Pressekonferenz die Lage beleuchten. Bahl meinte mit Blick auf die noch ausstehenden drei Aufgaben in diesem Jahr: „Wir müssen gucken, dass wir uns berappeln.“ Es gibt ganz gewiss leichtere Aufgaben.

    Manuel Steinherr (links gegen Stätzlings Robin Widmann) und der FC Affing warten seit sechs Spielen auf einen Sieg.
    Manuel Steinherr (links gegen Stätzlings Robin Widmann) und der FC Affing warten seit sechs Spielen auf einen Sieg. Foto: Sarina Schäffer

    Affing und Adelzhausen mit dem Rücken zur Wand

    Ideal läuft’s im Herbst 2019 auch beim Nachbarn in Affing keineswegs. Jetzt trennen den FCA nur noch vier Zähler vom Relegationsplatz. Spielertrainer Tobias Jorsch und Fußballchef Markus Berchtenbreiter hatten vor einigen Wochen bereits vor einem Abrutschen in die Gefahrenzone gewarnt, inzwischen ist sie bedrohlich nahe gerückt. In dieser misslichen Situation macht es wenig Sinn, über die Qualitäten der nächsten Gegner sich Gedanken zu machen. Die eigene Leistung muss wieder stimmen und der Ball im gegnerischen Kasten landen. Das war zuletzt in vier Auftritten lediglich zwei Mal der Fall. Das ist entschieden zu wenig, um dem Abwärtstrend ein Ende zu bereiten.

    Der BC Adelzhausen steht mehr denn je mit dem Rücken zur Wand. Allerdings fehlt dieser Mannschaft bisweilen nur das Quäntchen Glück zum Erfolg, wie beim 1:2 daheim gegen den FC Günzburg. Diese Niederlage wiegt allerdings doppelt schwer, weil die Gäste ebenfalls um den Erhalt der Bezirksliga ringen. Auffallend ist beim BCA, dass er erst drei Mal mit mehr als einem Treffer Differenz verlor. Der Kreis der einsetzbaren Kicker ist nach der Sperre für Wolfgang Klar kleiner geworden. Weil sich Patrick Schuch und Maximilian Ettner am Sonntag bereits in Durchgang eins verletzt abmeldeten, wechselte sich diesmal Johannes Putz, der 34-jährige Spielertrainer, selber ein. Auf das Resultat freilich hatte diese Premiere keinen Einfluss mehr.

    Manfred Glenk(rechts) gibt Daniel Zakari keine Chance, zum Tor zu kommen
    Manfred Glenk(rechts) gibt Daniel Zakari keine Chance, zum Tor zu kommen Foto: Sarina Schäffer

    Tops & Flops des Spieltages

    Spieler des Spieltags Das ist in dieser Woche der Ecknacher Daniel Zakari. Der Mittelfeldspieler rückte für Johannes Grimm in die Startelf und zahlte das Vertrauen des Trainers mit einer starken Leistung zurück. Der 21-Jährige gab den ersten gefährlichen Torschuss ab und erzielte später auch die wichtige 1:0-Führung für die Gäste beim 4:1-Erfolg beim TSV Aindling. „Der hat ein gutes Spiel gemacht“, urteilte VfL-Spielertrainer Daniel Framberger, „nicht nur wegen des Tores.“

    Pechvogel des Spieltags Das ist in dieser Woche Griesbeckerzells Simon Landes. Das 3:3 beim SV Thierhaupten war nicht der Tag des Innenverteidigers. Kurz vor der Halbzeitpause fälschte Landes eine Hereingabe unglücklich ins eigene Tor ab. Kurz vor dem Ende flog der Neuzugang dann auch noch mit Gelb-Rot vom Platz. Allerdings nicht wegen Meckern oder dem Verhindern einer guten Möglichkeit des Gegners, sondern als er einen Gegenspieler abgrätschte, der gerade den Ball holen wollte, um einen Einwurf zu machen.

    Weggucker der Woche Nichts für schwache Nerven war das, was in der A-Klassen-Partie zwischen der Türkenelf Schrobenhausen und dem SV Hörzhausen abgespielt hat. Beim stand von 0:1 wurde Hörzhausens Torjäger Matthias Rupp gefoult und verletzte sich dabei schwer. Er erlitt einen offenen Schien- und Wadenbeinbruch. Das Spiel wurde auf Wunsch der Gäste abgebrochen. Genesungswünsche kommen auch von anderorts. Die Rivalen des TSV Weilach senden Grüße in den Sozialen Medien.

    Torjäger des Spieltags Die Torjäger haben in dieser Woche mal wieder zugeschlagen. Besonders treffsicher zeigte sich Aresings Spielertrainer David Ibraimovic, der beim 8:0-Erfolg des BCA beim TSV Rehling gleich fünf mal traf. Unter anderem gelang Ibraimovic ein lupenreiner Hattrick. Zwei Mal trafen Kaan Ayyildiz und Abubakar Yahuza (beide TSV Dasing II), Sebastian Kinzel (SV Obergriesbach), Marcus Wehren (BC Aichach), Andreas Müller (SV Echsheim), Moritz Aidelsburger (WF Klingen), Florian Hartl (TSV Schiltberg), Marius Kefer (SC Griesbeckerzell), Arsim Kadiroli und Fadel Afoda (beide SC Oberbernbach) sowie Ecknachs Michael Eibel.

    Serien Weiterhin unbeschadet marschiert der FC Pipinsried durch die Bayernliga Süd. Allerdings verpasste der FCP den 15. Erfolg in Serie. Weiterhin sieglos ist das Schlusslicht der Kreisklasse Aichach, die DJK Stotzard.

    Zuschauermagneten Am besten besucht war das Spiel des FC Pipinsried gegen Schwaben Augsburg mit rund 400 Zuschauern. 220 waren beim Kreisliga-Derby zwischen Dasing und Aichach vor Ort. 200 waren zum Topspiel der A-Klasse Ost zwischen Obergriesbach und Gebenhofen gekommen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden